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Der Klang Deiner Gedanken

Der Klang Deiner Gedanken

Titel: Der Klang Deiner Gedanken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Sundin
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stimmt’s?“
    Walt seufzte. Er wollte nicht mehr über Allie reden.
    „Mochtest du sie als Person oder nur als potenzielle Freundin?“
    Wieso musste Frank jedes Thema zerreden? „Beides, glaube ich. Sie ist eine tolle Frau. Wir haben uns wirklich ... gut verstanden.“
    Frank wackelte mit den Zehen. „Sie braucht Freunde, hast du gesagt. Dann schreib ihr.“
    „Nichts da. Sie weiß, dass ich auf sie stehe.“
    „Wieso? Was hast du gesagt?“
    Walt machte ein Eselsohr in die Seite mit der Checkliste. „Na ja, ich habe ihr gesagt, wie toll sie aussieht. Was für hübsche Augen sie hat. Dass ich froh bin, mit ihr reden zu können.“
    Frank blieb so lange still, dass Walt verwirrt zu ihm herübersah. Er erntete einen ausdruckslosen Blick. „Du bist einfach ein gewöhnlicher Romeo.“
    Walt stöhnte und klappte das Handbuch zu. Er war ein gewöhnlicher Idiot.
    „Na komm, ich wette, sie weiß trotzdem nicht, was du fühlst. Schreib ihr doch. Und wenn mit Mr Wie-heißt-er-noch-gleich was passiert, bist du wenigstens der Nächste in der Reihe.“
    Den Gedanken hatte Walt auch schon gehabt. Er schüttelte den Kopf. „Das ist nicht fair. Außerdem habe ich ihre Adresse weggeworfen.“
    „Dann hol sie dir von deinen Leuten wieder.“
    „Willst du mich auf den Arm nehmen? Die wissen genau, was ich für sie empfinde. Dann sehe ich wie ein noch größerer Idiot aus, der auch noch um Freundschaftsalmosen bettelt. Ich kann entweder das ganze Telefonbuch von Riverside durchackern oder es bleiben lassen. Einen anderen Weg gibt es nicht.“
    „March Field.“ Frank strahlte vor Tatendrang. „Hey, ich kenne dort jemanden. Er könnte für dich nachsehen.“
    Walt stand auf und knöpfte sein Hemd zu. „Der Nachname ist Miller.“
    Frank zuckte zusammen. „Mist.“
    „Ja. Mist.“ Er warf sich die leichte A-2 Fliegerjacke über die Schulter und ging nach draußen. Die Sonne brannte noch, obwohl sie schon fast hinter den gezackten Bergen am Horizont untergegangen war. Nachdem er seine Montur aus dem Ausrüstungslager geholt hatte, lief er in Richtung Landebahn. Nicht, dass asphaltierte Landebahnen vonnöten waren – in dieser Salzwüste konnte man ein Flugzeug überall landen.
    „Hey, Preach.“
    Walt kniff die Augen gegen das tiefe Sonnenlicht zusammen und erkannte Harry, Mario und Al, die auf ihn zuliefen – weg vom Flugzeug. „Hallo. Wohin geht ihr?“
    Harry schnallte das Gurtzeug vom Fallschirm ab und ließ es über seine Schultern gleiten. „Navigationsflug bei Nacht. Cracker hat gesagt, wir müssen nicht mit.“
    In Walts Brust fing es an zu köcheln. „Cracker liegt falsch. Wir fliegen als Crew.“
    „Aber wieso?“, fragte Al und blies Zigarettenrauch in die Luft. „Ist doch kein Schützentraining.“
    „Wir müssen uns alle an das Flugzeug gewöhnen, an die Höhe und den Sauerstoffgehalt. Lieber jetzt als im Kriegseinsatz. Und außerdem ... wollt ihr nicht eure Flugzulage haben?“
    Al fluchte. „Lieber hätte ich den Rest des Abends frei.“
    Walt wollte ihnen keine Befehle erteilen, aber wenn es sein musste, würde er nicht zögern. „Wir fliegen als Crew“, wiederholte er und ging in Richtung des ihnen zugewiesenen Flugzeugs weiter. Die drei Schützen folgten ihm und ließen Wörter vom Stapel, die in seinen Ohren noch mehr brannten als die Wüstensonne.
    „Wenn doch nur Cracker der erste Pilot wäre“, murmelte Mario.
    „Cracker sagt, der Geschwaderführer hat wohl seine Gründe gehabt, warum er Preach zum Boss gemacht hat“, bemerkte Harry. „Aber welche das sein sollen – keine Ahnung.“
    Walt kletterte durch den Einstieg am hinteren Rumpf. Er war zu wütend auf seinen Co-Piloten, um das Flugzeug zu bewundern. Schnurstracks ging er am Funkerstand und Bombenschacht vorbei in die Pilotenkanzel.
    Cracker fläzte sich auf dem Sitz des Co-Piloten. „Hey, Preach, was hältst du hiervon?“ Er hielt Walt ein Heft mit nackten Frauen vors Gesicht.
    Walt riss es Cracker aus der Hand und warf es zu Boden. „Du solltest lieber das Handbuch lesen als so einen Müll.“
    „Hoppla, Preach! Komm von der Kanzel runter.“ Cracker grinste hämisch und hob das Heft auf. „Hey, was machen die denn hier? Ich habe sie nach Hause geschickt.“
    „Du vielleicht. Ich nicht. Wir fliegen als gesamte Crew.“ Walt setzte sich hin und versuchte die Checkliste für den Start aufzuschlagen, aber seine Finger gehorchten ihm nicht.
    Cracker drehte sich um und rief in den Flugzeugrumpf: „Sorry, Leute. Ich hab’s

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