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Der Kopfjäger: Der 1. SPECIAL X Thriller

Der Kopfjäger: Der 1. SPECIAL X Thriller

Titel: Der Kopfjäger: Der 1. SPECIAL X Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Slade
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Nachmittag in der Städtischen Bibliothek damit verbracht, über Polizeiverfahren bei der Ermittlung von Verbrechen nachzulesen. Zu dem dabei gewonnenen Wissen kam das, was sie heute Morgen beim Brunch gelernt hatte, und deshalb traute sie sich zu, den Fall mit Robert zu diskutieren. Ball gegen die Wand, dachte sie mit der Andeutung eines Lächelns, so nennen die das . Ball gegen die Wand ist Bullenslang für eine Brainstorming-Sitzung.
    Aber Robert war nicht zu Hause.
    Ein wenig überrascht und zugleich besorgt sah sich Genevieve im Gewächshaus und den anderen Räumen um. Seit dem Vormittag war nichts verändert oder bewegt worden war, alle Akten lagen noch dort, wo sie sie gelassen hatte.
    Gut, dachte sie, Robert hat also nicht gearbeitet. Gott sei Dank hat er die Zeit zum Ausruhen genutzt.
    Aber dass es nirgends eine Nachricht von ihm gab, machte sie unruhig. Wenn er wegging, hinterließ er immer eine Nachricht. Dann erinnerte sie sich, dass sein Wagen oben an der Einfahrt parkte, er konnte also nicht sehr weit weg sein. Schließlich ging sie durch den strömenden Regen hinunter ans Meer.
    Aber da war Robert auch nicht.
    Und ihr Boot ebenfalls nicht.
    16:52 Uhr
    Rick Scarlett griff hinter den Busch und fand den Sender. Er legte den Schalter an der Seite um, mit dem das Gerät ausgeschaltet wurde, und kehrte zu der wartenden Spann zurück. Dann gingen beide zusammen auf die Tür des Studios zu.
    Bei dem, was Rick Scarlett vorhatte, durfte Big Brother nicht zuhören.
    Und ganz bestimmt durfte er es nicht aufzeichnen.

.38
    16:59 Uhr
    Steve Rackstraw saß mit riesigen Kopfhörern über den Ohren vor einem Mischpult und summte unhörbar vor sich hin. Um ihn herum leuchteten und blinkten mehrfarbige Lichter, Skalen und Messgeräte für die Lautstärke und alle möglichen anderen Dinge. Das Studio selbst war nicht sehr groß. Die eine Seite war für die Techniker reserviert, die andere für die Musiker. Eine Nische in der hinteren Ecke war allein dem Drummer vorbehalten.
    Im Augenblick war außer Rackstraw niemand im Studio. Ohne zu bemerken, dass Spann und Scarlett die Eingangstür mit einem Zelluloidstreifen geöffnet hatten, zog er einen wie einen Knochen geformten, silbernen Kokslöffel aus der Tasche und tauchte ihn in einen durchsichtigen, mit weißem Pulver gefüllten Beutel. Scarlett wartete, bis der Mann geschnupft hatte, ehe er in den Raum trat.
    Rackstraw ließ den Kokslöffel sofort fallen, als er den Mann entdeckte. Er riss sich die Kopfhörer herunter.
    »Also, wenn das nicht Sergeant Preston und seine Handlangerin ist, Tracy ohne Pimmel. Haben Sie einen Durchsuchungsbefehl?«, fragte er und erholte sich schnell von seinem Schreck,.
    »Nein«, sagte Scarlett.
    »Dann sehen Sie zu, dass Sie hier schleunigst wieder verschwinden, ehe ich meinen Anwalt rufe.«
    Scarlett trat mit ein paar langen Schritten vor den Mann und packte den durchsichtigen Beutel. »Sie wollten uns Hardy liefern«, sagte er.
    »Raus.«
    »Wo ist er?«
    »Raus, habe ich gesagt.«
    »Leck mich am Arsch!«
    Rackstraw griff nach dem Telefon, hielt aber inne, als Scarlett ihm die .38 an den Kopf hielt. Die allmählich einsetzende Wirkung des Kokains half ihm, sich ein drittes Auge in seiner Stirn vorzustellen.
    »Aufstehen!«, befahl Scarlett.
    »Hey, Mann, immer mit der Ruhe. Was soll der Scheiß?«
    »Aufstehen«, wiederholte Scarlett und riss den Mann mit der anderen Hand in die Höhe. »Und jetzt runter in den Keller.«
    »Cool bleiben«, sagte Rackstraw, dessen Stimme jetzt anfing, unsicher zu klingen. In seinen Augen flackerte Angst und ihr säuerlicher Geruch begann, aus seinen Poren zu dringen. Sein Blick huschte zu Spann hinüber, wie um von ihr eine Erklärung zu fordern. »Warum in den Keller? Was haben Sie vor?«
    »Wenn du deinen Arsch jetzt nicht sofort in Bewegung setzt«, herrschte Scarlett ihn an, »dann blase ich dir jetzt gleich ein Ventil in den Kopf. Los jetzt!«
    »Ich würde an Ihrer Stelle tun, was er sagt«, riet Spann mit einem Achselzucken. Ihre Augen ließen Scarlett nicht los, ganz besonders nicht den Finger, den er am Abzug der Waffe hatte.
    »Aber warum in den Keller?«, fragte der Mann noch einmal.
    »Damit man die Schüsse nicht hört.«
    Als Rackstraws Mund ungläubig aufklappte, schlug Scarlett mit der Waffe zu und traf einen seiner Vorderzähne, der mit einem Knall zersprang. Die Lippe des Mannes platzte auf, Blut drang ihm in den Mund. »Sind Sie wahnsinnig?«, kreischte er.
    Als Scarlett den Hahn

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