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Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord

Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord

Titel: Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meagan Hatfield
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keine …“
    Er fasste sie am Kinn und zwang sie, ihm in die Augen zu sehen. „Und anlügen kannst du mich auch nicht.“
    Sie seufzte. „Manchmal jagt er mir einen Schrecken ein. Aber ich habe noch nie um mein Leben gefürchtet. Solange meine Mutter lebt, kann er mir nichts antun. Wenn er das täte, würde er sein eigenes Todesurteil unterschreiben. Unsere Ratsversammlung würde die Vanatoren, die Bluthunde, auf ihn hetzen, und er müsste entweder fliehen und sich irgendwo verstecken oder dem Tod ins Auge sehen.“
    „Aber er hat dir doch schon Schreckliches angetan, und jedes Mal ist er damit davongekommen.“
    „Ich habe doch gesagt, davon weiß niemand etwas“, wisperte sie.
    „Und warum nicht?“ Er hoffte, sie würde ihre Angst eingestehen und zugeben, dass allein der Gedanke, an diesen fürchterlichen Ort zurückzukehren, der nackte Wahnsinn war. „Wieso hast du deiner Mutter nichts davon erzählt und dafür gesorgt, dass er entweder sterben oder abhauen muss?“
    „Du hast keine Ahnung, wie es war, in ihrem Schatten zu leben. Sie wendete sich bei jeder Entscheidung immer an ihn, und mich behandelte sie, als wäre ich eine Schande für sie. Dabei stand meine Thronbesteigung schon kurz bevor. Bis zum Tag meiner Krönung war es nur noch eine Frage der Zeit, und dann hätten sie sich in die Kolonie zurückgezogen. Ich dachte, bis dahin könnte ich es aushalten …“ Der Satz blieb in der Luft hängen.
    Stöhnend stemmte Declan die Hände in die Hüften. „Hast du wirklich geglaubt, er wird einfach so beiseitetreten und dir die Herrschaft überlassen?“
    „Was hat er denn für eine andere Wahl? Er mag jetzt irgendwelche Wahnvorstellungen von altem Ruhm haben. Aber unsere Horde wird von Frauen angeführt, nicht von Männern. So ist das seit ewigen Zeiten.“ Sie atmete aus und verschränkte ihre Arme. „Und morgen werde ich dann tatsächlich die neue Königin sein. Die neue Herrscherin. Ich habe die Befehlsgewalt, und ich muss dafür sorgen, dass seine Tyrannei ein Ende findet.“
    Sie blickte zu ihm auf, und er sah ihr an, dass ihm ihre nächsten Worte garantiert nicht gefallen würden. „Und jetzt weißt du, warum ich zurückgehen werde.“
    Verflucht. Er konnte nicht mehr sprechen, nicht einmal schlucken. Der Gedanke war unerträglich, dass sie aus seinem Leben verschwinden und wieder in die Rolle seines Feindes schlüpfen könnte. Er holte tief Luft.
    „Alexia.“ Er ergriff ihre Hände und leckte sich über die plötzlich ausgetrockneten Lippen. „Ich kann nur hoffen, dass du weißt, dass du nicht dorthin zurückmusst.“
    Große Göttin, er glaubte das tatsächlich. Obwohl seine Augen in dem trüben Licht seiner Gemächer dunkler geworden zu sein schienen, waren sie für sie noch immer durchsichtig wie der helle Tag. Er glaubte wirklich, sie könnte hier bei ihm bleiben.
    „Uns ist doch beiden klar, dass das nicht möglich ist.“
    „Warum nicht?“
    Ihr hysterisches Kichern erfüllte den Raum. „Neben allem anderen, das ich gerade aufgeführt habe?“
    Er hob nur die Schultern.
    „Zum einen, hier hassen mich doch alle. Was ich ihnen noch nicht einmal zum Vorwurf machen kann.“
    „Niemand hasst dich. Sie kennen dich doch alle noch gar nicht“, sagte er und schlang die Arme um ihre Hüften. „Falls du dich dann besser fühlst: Auch ich habe dich gehasst.“
    Sein Versuch, es ihr leicht zu machen, zauberte ein Lächeln auf ihre Lippen, das aber im selben Moment wieder erstarb, als die Wahrheit ihr erneut mit aller Deutlichkeit bewusst wurde. Auch sein Lächeln verschwand. Er strich ihr mit seiner großen Hand über die Wange.
    „Sie kennen dich noch nicht, Alexia. Wenn sie dich erst kennengelernt haben, wird sich das alles klären, da bin ich sicher.“
    Kopfschüttelnd drückte sie ihre Wange gegen seine Hand. „Das alles spielt eigentlich gar keine Rolle, aber selbst wenn es das täte, selbst wenn ich hierbleiben könnte, gegen eine Tatsache können wir nichts machen: Ich bin ein Vampir, kein Drache. Ichgehöre nicht hierher“, sagte sie bestimmt.
    Kraftvoll packte er ihre Oberarme, aber nicht um ihr wehzutun, nur um die Eindringlichkeit seiner Worte zu unterstreichen. „Doch, das tust du. Du gehörst zu mir.“
    Das Herz, das erst vor so wenigen Tagen zu leben begonnen hatte, wand sich nun vor Qual. Konnte er denn nicht begreifen, dass es ganz egal war, wie sehr ihr Herz sich danach sehnte, bei ihm zu bleiben? Dass sie doch wieder zurückmusste? Ein Schluchzen drang über ihre

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