Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Liebesschwur

Der Liebesschwur

Titel: Der Liebesschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
Vom Netzwerk:
den Hof innerhalb des Klosters überquerte. Das Licht war irgendwo vor ihm – nicht in der Nähe der Kirche, sondern auf der anderen Seite des Kreuzganges – und bewegte sich auf die Überreste der alten Abtei zu. Patience lief weiter, einmal entdeckte sie Myst, wie diese über die Steine der zusammengebrochenen Mauer des Klosters sprang. Als sie folgte, versuchte sich Patience daran zu erinnern, was auf der anderen Seite der Mauer lag.
    Ein Loch – und sie fiel hinein.
    Patience versuchte vergebens, ihren Aufschrei zu unterdrücken. Glücklicherweise war es kein Stein, auf den sie gefallen war, sondern ein mit Gras bewachsener Abhang. Der Aufprall war so heftig, dass er ihr den Atem nahm und sie aufkeuchte.
    Dreißig Meter vor ihr hörte Vane ihren unterdrückten Schrei. Er blieb stehen und sah zurück, versuchte, in dem Nebel etwas zu erkennen. Ein paar Meter hinter ihm blieb Myst oben auf einem Stein sitzen, mit gespitzten Ohren sah sie ihn an. Dann sprang die Katze von dem Stein herunter und lief durch den Nebel zurück.
Insgeheim fluchte Vane. Er sah nach vorn.
    Das Licht war verschwunden.
    Er holte tief Luft, dann stieß er die Luft wieder aus, wandte sich um und ging zurück.
    Er fand Patience dort, wo sie hingefallen war. Sie bemühte sich gerade, sich aufzusetzen.
    »Warten Sie.« Vane sprang zu ihr hinunter. Er beugte sich über sie, schob eine Hand unter ihre Arme und hob sie hoch. Dann stellte er sie neben sich auf die Füße.
    Mit einem unterdrückten Schrei sank Patience zusammen. Vane fing sie auf, hob sie hoch und stützte sie. »Was ist los?«
    Patience lehnte sich an ihn. »Mein Knie.« Sie biss sich auf die Lippe, dann fügte sie mit leiser Stimme hinzu: »Und mein Knöchel.«
    Vane fluchte. »Links oder rechts?«
    »Links.«
    Er ging an ihre andere Seite, dann hob er sie auf seine Arme. »Halten Sie sich fest.«
    Und das tat Patience auch. Vane hielt sie an seiner Brust und kletterte den Abhang hinauf. Er hob sie hoch und stellte sie am Rand des Loches auf die Beine, dann kletterte auch er heraus. Er beugte sich vor und nahm sie wieder auf seine Arme.
    Er trug sie in die Überreste des Klosters, wo ein großer Stein einen bequemen Sitzplatz bot. Vorsichtig setzte er sie darauf und ließ dann langsam ihre Beine los.
    Gras und feuchte Blätter klebten an ihrem Mieder. Vane klopfte sie ab. Auch Patience bemühte sich, sie von ihrem Kleid zu wischen, dabei war sie nicht einmal sicher, was sie abwischte – den Schmutz oder seine Hände. Trotz des heftigen Schmerzes in ihrem Knie und dem bohrenden Schmerz in ihrem Knöchel hatte die Berührung seiner Hände auf ihrem Mieder ihre Brustspitzen prickeln lassen.
    Das Gefühl machte sie atemlos.
    Vane setzte sich halb hinter sie. Im nächsten Augenblick fühlte sie, wie sich seine Hände von hinten um sie schlossen und seine Finger prüfend über ihre Rippen glitten. Ehe sie sich noch fassen konnte, glitten seine Finger höher.
    » Was tun Sie da ?« Sie bekam so wenig Luft, dass ihre Stimme ganz rau klang.
    »Ich sehe nach, ob Sie gebrochene oder verletzte Rippen haben.«
    »Da tut mir nichts weh.« Diesmal klang ihre Stimme erstickt – mehr brachte sie nicht heraus, weil er seine Finger genau unter ihre Brüste gedrückt hatte.
    Ein Brummen war seine Antwort, doch wenigstens gab er sie wieder frei. Patience holte tief Luft, dann blinzelte sie, als er vor ihr kniete.
    Er schob ihre Röcke hoch.
    » Was …! « Verzweifelt versuchte Patience, den Rock wieder nach unten zu schieben.
    »Hören Sie auf, so ein Theater zu machen!«
    Seine Stimme – knapp und ärgerlich – brachte sie dazu, genau das zu tun. Dann fühlte sie, wie sich seine Hände um ihren verletzten Knöchel schlossen. Seine Finger suchten, drückten sanft zu, dann bewegte er ganz vorsichtig ihren Fuß. »Kein scharfer Schmerz?«
    Patience schüttelte den Kopf. Seine Finger massierten sanft ihren Knöchel, Patience unterdrückte einen Seufzer und schloss die Augen. Seine Berührung tat so gut. Die Wärme seiner Hände linderte den Schmerz, und als er den Knöchel dann schließlich wieder losließ, fühlte sie sich schon besser.
    Seine Hände glitten höher, über ihren Unterschenkel zu ihrem Knie.
    Patience hielt die Augen geschlossen und versuchte, nicht daran zu denken, wie durchsichtig ihre Strümpfe waren. Glücklicherweise trug sie das Strumpfband so hoch, dass seine Hände, als sie sich um ihr Knie schlossen, keine nackte Haut berührten.
    Doch es fühlte sich genau so an.
    Jeder

Weitere Kostenlose Bücher