Der Silberbaron
Gesäß und die geschmeidigen Schenkel streichen zu können. Er kam ihrer intimsten Stelle gefährlich nahe, bevor er die Hand wieder zurückzog. Sie stöhnte und bäumte sich auf, wusste nicht, was sie wollte, war aber sicher, dass er es ihr geben könnte.
Richard neigte den Kopf und brachte seinen Mund auf ihre Lippen. Mit der Zunge wiederholte er lässig die Bewegungen, mit denen seine Finger sie lustvoll zum Stöhnen brachten.
Nachdenklich betrachtete er nun ihr gerötetes Gesicht, ihren feuchten dunkelroten Mund, der nach mehr verlangte, ihre fast geschlossenen Augen, deren dunkle Wimpern das goldene Flackern fast verbargen, und stellte fest, dass er immer noch nicht sicher war. Sie reagierte wie eine bereits erwachte Frau, und doch war sie so überwältigt, empfing einfach nur, was er ihr als Nächstes zudachte … “Soll ich aufhören, Emma?”, fragte er rau.
Als Antwort presste sie nur die Augen zusammen und ließ den Kopf weiter nach hinten sinken. Sie konnte nicht antworten. Die Vorstellung, er könnte aufhören, sie sich mit diesem unerhörten Entzücken für immer zur Sklavin zu machen, raubte ihr den Atem.
“Erwartest du ein Kind von Dashwood? Sag es mir!”, bat er heiser.
Sie riss die Augen auf und warf ihm einen wilden Blick zu … sah ihn … und dann begann sie sich zu wehren.
Richard erkannte, dass sie sich aus dem Netz der Sinnlichkeit zu befreien trachtete, in dem er sie gefangen hielt. Er wartete nicht länger, presste den Mund auf ihre Lippen und lockte sie zurück ins dunkle Herz der Lust. “Psst. Es ist egal. Ich schwöre, dass es mir egal ist”, flüsterte er, bis er spüren konnte, dass all die Anspannung in ihr nur noch ihm galt. Ihre Lust … ihr Begehren waren nur auf ihn gerichtet.
“Sag mir, Emma”, flüsterte er heiser, “sag mir, dass du mich so sehr willst, wie ich dich will …” Wie um sie anzuspornen schlossen sich seine Lippen um eine harte Brustspitze, die er so liebevoll leckte, dass sie heiser aufschluchzte und ihm ihren Unterleib entgegendrängte. Er presste sie wieder an die harte Borke der Eiche, hielt sie dort fest, strich über die weiche Haut an der Innenseite ihrer Schenkel.
Er hob den Kopf, fuhr mit der Zunge ihre geschwollenen Lippen nach, schob sie sanft in ihren Mund, um sie zu schmecken, bevor er sie mit verführerischer Unnachgiebigkeit küsste.
“Sag es mir! Sag mir, dass du mich willst, Emma, bitte”, entrang es sich ihm.
“Ja!”, keuchte Emma.
“Sag, dass du mich so willst, lüg mich an. Sag es einfach.”
“Ich will dich so”, flüsterte sie verzweifelt.
Er schloss die Augen; er empfand Frieden … und Dankbarkeit. Und dann gestattete er seinem brennenden Begehren, die Führung zu übernehmen. Er wand die Arme um ihre schmale Gestalt, hob sie an und sank dann in die Knie und auf ihren ausgebreiteten Umhang.
12. KAPITEL
Der Geruch des Feuers weckte sie.
Unter gesenkten Wimpern hervor spähte sie auf die züngelnden gelben Flammen. Sie hob eine bleischwere Hand und berührte den zusammengeknüllten Stoff unter ihrem Kopf, doch brachte sie nicht die Energie auf, den Kopf zu heben. Sie fragte sich, wie lange sie geschlafen hatte. Es dämmerte, war aber noch nicht ganz dunkel. Ein melancholisches Rauschen erfasste die Blätter und ließ Emma frösteln.
Erregt suchte sie das Unterholz mit den Augen ab, hielt Ausschau nach einer großen Gestalt, einem blonden Haarschopf, doch jenseits des flackernden Feuers lauerten nur Schatten. Sie reckte sich, worauf die Stelle zwischen ihren Beinen wieder zu brennen begann und ihr das Blut in die Wangen stieg.
Sie erinnerte sich an den stechenden Schmerz, bei dem sie aufgeschrien und sich von ihm zu befreien gesucht hatte, und sie erkannte, warum er innegehalten und zu fluchen begonnen hatte: Zumindest eine Lüge hatte er geglaubt. Er hatte nicht gedacht, dass sie noch Jungfrau war.
Obwohl den darauf folgenden Zärtlichkeiten etwas Rachsüchtiges anhaftete, hatte sie sich nicht mehr wehren können. Sie hatte sich ihm voll und ganz überlassen, folgte wie im Traum seinen geflüsterten Anweisungen, obwohl jede von ihnen darauf angelegt war, sie zu neuen Höhen des Verlangens aufzustacheln. Nichts zählte mehr als dieser Quell ihrer Lust, der sie strafte und entzückte und den sie bis zur Neige auskosten wollte.
Bis ins Innerste war sie erschüttert, war nur noch Empfindung gewesen, bis er sich ihrer endlich erbarmt und sie erlöst hatte und die Ekstase in zuckenden Wellen über sie
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