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Der silberne Falke - Fox, K: Der silberne Falke: Historischer Roman

Der silberne Falke - Fox, K: Der silberne Falke: Historischer Roman

Titel: Der silberne Falke - Fox, K: Der silberne Falke: Historischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katia Fox
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sprang auf und stürzte aus dem Tumult der Halle.
    Draußen war es ruhiger, obwohl dort ein paar Knechte und Mägde ebenfalls um ein Feuer saßen und feierten.
    Die frische Nachtluft tat William gut, kühlte sie doch sein überhitztes Gemüt ab. Rastlos wanderte er auf und ab.
    »W as ist nur los mit dir? « , hörte er Robert plötzlich fragen. Er schien die Erregung seines Freundes als Einziger bemerkt zu haben und war ihm nach draußen gefolgt.
    »H ast du gesehen, wie schamlos sie mit diesem Mistkerl schöntut? « , empörte sich William und trat voller Wut gegen einen Stein, der daraufhin über den Hof rollte.
    »A ch, Will, wie es aussieht, wird sie ihn heiraten. «
    William rang nach Luft, als erstickte er. » W arum muss es ausgerechnet Odon sein? «
    Robert zuckte mit den Schultern. »V ergiss sie, Will, sie ist nichts für dich « , sagte er sanft und legte ihm die Hand auf die Schulter.
    »I ch kann nicht « , antwortete William kläglich. »D u weißt ja nicht, wie das ist, wenn das Herz einem befiehlt, jemanden zu lieben, den man niemals bekommen wird. Wie könntest du da mein Leid verstehen? «
    Robert schluckte nur und schwieg.
    »I ch kann das nicht länger mit ansehen. Ich gehe schlafen « , knurrte William.
    » U nsinn, du wirst dich zusammenreißen und wieder mit hineinkommen. « Robert packte ihn am Arm und zog ihn zurück in die Halle.
    Das Mahl war inzwischen beendet, Pfeifer und Trommler spielten zum Tanz auf, und die Gäste, besonders jene, die dem guten Wein de Traceys ordentlich zugesprochen hatten, amüsierten sich prächtig. William sah, dass Odon und Maud nicht mehr an ihrem Platz saßen, und erschrak, als er Odons drohende Stimme hinter sich, ganz dicht an seinem Ohr vernahm.
    »W as treibst du hier, William? Hätte nicht gedacht, dass du es wagst, mir noch einmal unter die Augen zu kommen! « Odon blitzte ihn böse an, als William sich umdrehte. »H ast Glück, dass meine Tante beschlossen hat, die Sache mit dir und dem Priester ruhen zu lassen « , knurrte er. »W äre es nach mir gegangen, dann … « Odon fuhr sich mit dem Daumennagel über die Kehle.
    William bebte innerlich. Er war unschuldig, trotzdem musste er auch noch dankbar sein, dass die Herrin von Thorne ihn nicht weiter verfolgen ließ! Was auch immer William gesehen hatte und selbst die Tatsache, dass Odon schuldig war – all das zählte nicht, bei keinem Richter der Welt, nicht gegen das Wort eines Lord Elmswick. Dass Odon den Titel seines Vaters geerbt hatte, war William nicht entgangen.
    »B ist du nicht de Ferrers’ Falkner? « , mischte sich Maud nun ein und lächelte aufreizend. Es schien ihr nicht zu gefallen, dass die beiden jungen Männer sie nicht beachteten.
    »J a, Mistress. « William verneigte sich. Sie wusste, wer er war! Glück und Hitze fuhren durch seinen Körper, als hätte das Mädchen sein Herz mit einem Kienspan entflammt. Er spürte, wie auch seine Ohren Feuer fingen, und fürchtete, gänzlich rot anzulaufen.
    »D e Ferrers’ Falkner? « , brummte Odon ungläubig. »Z u viel der Ehre für einen wie dich, auch wenn du der Bastard eines Ritters bist. « Er schnaubte missbilligend, als Maud ihm bestätigend zunickte.
    »W as hältst du davon, wenn wir ihn Falconarius Hinkebein nennen? « Sie lachte schrill. »E iner unserer Stallknechte humpelt ebenfalls, ein Schlachtross hat ihm den Fuß zermalmt, als er noch klein war. Meinst du, wir hätten ihn lieber zum Falkner machen sollen? « , fragte sie Odon mit aufgesetzter Unschuldsmiene und prustete los. Sie warf den Kopf in den Nacken und gab erneut einen aufreizend klingenden kehligen Laut von sich, der einem sich vorbeidrängenden Pagen einen sehnsüchtigen Blick entlockte.
    Noch vor Kurzem war ihr Lachen auch William wie das eines Engels vorgekommen, nun aber fand er, dass es nur noch spöttisch und herablassend klang.
    Odon amüsierte sich ganz offensichtlich über ihren Hohn und warf William einen triumphierenden Blick zu. »M eine liebste Maud, seid Ihr nicht ein wenig grausam? Seht Ihr denn nicht, wie sehr er sich nach Euch verzehrt, der Ärmste? Es bricht ihm das Herz, dass ich Euch bekommen werde und nicht er. « Odon lachte dröhnend.
    »N un, er wird schon eine Magd finden, die er freien kann. Für einen wie ihn muss ein Weib schließlich weder von so hohem Stand wie ich noch so schön und klug wie ich sein. Er kann ja des Nachts in seiner Hütte ohnehin nicht sehen, wen er besteigt. «
    So außergewöhnlich wie ihre Schönheit war, so

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