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Der Stein der Könige 3 - Die Pforten der Dunkelheit

Der Stein der Könige 3 - Die Pforten der Dunkelheit

Titel: Der Stein der Könige 3 - Die Pforten der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis
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der anderen Seite des Hügels«, erwiderte Klendist und wies mit dem Daumen in die betreffende Richtung.
    Dagnarus' Blick folgte der Bewegung. Die Nacht war still.
    »Ihr werdet sie nicht sehen oder hören, Mylord«, fügte Klendist hinzu. »Aber sie sind da.«
    »Ich gehe davon aus, dass ihr das Lager verlassen habt, ohne dass die Taan etwas davon gemerkt haben.«
    »Ihr seht und hört meine Leute nicht, oder? Wir sind leise aus dem Lager geschlüpft, wie Ihr es befohlen habt. Ein paar von ihren Wachen waren noch wach, aber wir haben den Echsen einfach erzählt, dass wir das Kämpfen satt hätten und uns auf den Heimweg machten.«
    »Sie haben Euch geglaubt?«
    »Selbstverständlich. Sie halten alle Menschen für Feiglinge. Wie lauten Eure Befehle, Sir?«
    »Ihr werdet nach Westen reiten, zu einer Stadt namens Mardurar, die in der Mitte von Vinnengael liegt …«
    »Ich kenne die Stadt.«
    »Gut. Wenn Ihr Mardurar erreicht habt, werdet Ihr euch dort mit Shakur treffen.«
    »Wo?«
    »Er wird euch finden«, sagte Dagnarus.
    Klendist zuckte mit den Schultern. »Und danach?«
    »Er wird weitere Befehle für Euch haben. Ihr werdet ihm gehorchen, als kämen die Befehle von mir persönlich. Ich kann jetzt noch nichts Genaueres sagen, weil die Situation noch nicht vollkommen stabil ist. Sie verändert sich jeden Augenblick. Eins kann ich Euch allerdings jetzt schon verraten: Ein paar Taan haben gegen mich rebelliert und ihre eigene Armee aufgestellt. Ihr Anführer ist ein Taanvrykyl. Ich will, dass sie vernichtet werden.«
    »Ich nehme an, Shakur wird dabei den Vrykyl übernehmen«, sagte Klendist mit einem Stirnrunzeln.
    »Ja«, erwiderte Dagnarus und lächelte im Dunkeln in sich hinein. »Shakur wird sich um K'let kümmern.«
    Wenn alles so verlief, wie Dagnarus es hoffte, würde er zwei Probleme mit einem Schlag loswerden. Er legte es darauf an, dass ein Kampf zwischen den beiden mächtigen Vrykyl am Ende beide vernichten würde.
    »Ihr müsst nur normale Taan bekämpfen, Klendist.«
    »Darauf freuen wir uns schon, Mylord. Wir haben gesehen, was die Echsen mit unseren Frauen machen. Ich habe im Augenblick schon genug Schwierigkeiten damit, meine Jungs davon abzuhalten, ein paar von diesen Kerlen die Kehlen durchzuschneiden.«
    Dagnarus fand es amüsant, dass Klendist, der in seiner blutdurchtränkten Karriere mehr Vergewaltigungen und andere brutale Misshandlungen von Frauen zu verantworten hatte, als er vermutlich zählen konnte, sich jetzt plötzlich als der geschworene Rächer der Frauen gab. Aber er sagte nichts dazu. Er befahl dem Söldnerführer nur, sich auf den Weg zu machen, und zwar schnell.
    Klendist befolgte diesen Befehl und verabschiedete sich ohne weitere Umstände. Auch Dagnarus machte sich wieder auf den Weg, aber in die Gegenrichtung, zum Lager der Taan, zu der Stelle, an welcher er seine Kommandozentrale eingerichtet hatte.
    Er rief die Angehörigen der mächtigen Schamanengruppe zu sich, die als der Schwarze Schleier bekannt war und in Abwesenheit der Kyl-sarnz, der Vrykyl, die Taanarmee anführte. Nicht alle dieser Schamanen befanden sich im Lager, denn einige waren mit Nb'arsk geritten, um sich an dem Angriff auf das Portal bei Delak'Vir zu beteiligen. Die Versammelten grüßten Dagnarus mit andächtiger Verehrung, weit entfernt von dem knappen Nicken, mit dem Klendist seine Anwesenheit zur Kenntnis genommen hatte.
    Dagnarus gab den Schamanen seine recht eindeutigen Befehle: Wenn bei Sonnenaufgang die Hörner erklangen, sollten sich die Taan vor dem Haupttor sammeln und dann auf Einlass warten. Alle Taan sollten die Stadt betreten, auch die Arbeiter und Kinder und nicht nur die Krieger. Das überraschte die Schamanen, denn normalerweise blieben die Arbeiter im Lager, um es für die Rückkehr der Krieger vorzubereiten.
    »Diesmal«, sagte ihnen Dagnarus durch seinen Übersetzer, »werden alle Taan den Tag feiern, auch die Arbeiter. In dieser fetten Stadt gibt es genug Beute für alle. Und es wird lehrreich für die jungen Taan sein, einen solchen Sieg aus nächster Nähe miterleben zu können.«
    Wenn sie erst in der Stadt waren, so versprach er, würden die Taan sich nehmen können, was ihnen gefiel – Sklaven, Edelsteine, was immer sie finden konnten.
    »Auf diese Weise werde ich die stolzen Herzen der Vinnengaelier unterwerfen und ihnen Grund geben, mich zu fürchten.«
    Er befahl auch, dass die Schamanen vom Schwarzen Schleier und die Nizam als Erste die Stadt betreten sollten, nämlich an der

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