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Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition)

Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition)

Titel: Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jordan Belfort
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dem Nikolaus oder mit der beschissenen Zahnfee besprechen muss?"

    Ich verdrehte die Augen und schüttelte angewidert den Kopf. „Vergesst also niemals, dass das Telefon auf eurem Schreibtisch eine tödliche Waffe ist. Und in der Hand eines motivierten Strattoniten ist es die Lizenz, Geld zu drucken. Und es ist der große Gleichmacher!" Ich machte eine Pause, ließ die letzten Worte im Board Room widerhallen und machte sofort weiter: „Ihr braucht einfach nur den Hörer abzunehmen und die Worte zu sagen, die ich euch beigebracht habe, dann kann es euch so mächtig machen wie den mächtigsten Vorstandsvorsitzende im ganzen Land. Und mir ist es ganz egal, ob ihr in Harvard studiert habt oder ob ihr in den übelsten der üblen Gassen aufgewachsen seid: Mit einem kleinen schwarzen Telefon könnt ihr alles erreichen. Dieses Telefon ist Geld. Und mir ist es egal, was ihr im Moment für Probleme habt, denn jedes einzelne davon lässt sich mit Geld lösen. Ja, so ist es; Geld ist der größte und beste Problemlöser, den die Menschheit kennt, und jeder, der euch etwas anderes erzählen will, ist ein Haufen Scheiße. Ich bin sogar bereit zu wetten, dass jeder, der das behauptet, noch nie einen beschissenen Dollar auf dem Konto hatte!" Ich hob meine Hand wie ein schwörender Pfadfinder und sagte energisch: „Es sind immer die gleichen Leute, die solche wertlosen Ratschläge ausspucken - das sind immer arme Schlucker, die diese lächerliche Scheißschlinge auslegen wollen, Geld sei die Wurzel allen Übels und Geld würde einen korrumpieren. Nun - ich meine - also wirklich! Das ist doch ein Haufen Pferdekacke! Geld zu haben ist wundervoll! Und Geld zu haben ist Pflicht! Hört mir zu, ihr alle: Armut ist nichts Nobles. Ich war reich und ich war arm und ich habe mich immer für den Reichtum entschieden. Wenn ich mich als reicher Mann einem Problem stellen muss, kann ich wenigstens im Fond einer Stretchlimousine vorfahren, einen Anzug für 2.000 Dollar und eine goldene Uhr für 20.000 Dollar tragen. Und glaubt mir, wenn man geschniegelt daherkommt, erledigen sich Probleme mordsmäßig viel leichter."

    Ich zuckte effektheischend die Schultern: „Also, wenn mich hier irgendjemand für verrückt hält oder nicht genau der gleichen Meinung ist wie ich, dann soll er verdammt noch mal sofort abhauen! Ganz genau - verlasst meinen Board Room und geht verflucht noch mal zu McDonald's Burger wenden, denn dort gehört ihr hin! Und wenn euch McDonald's nicht nimmt, gibt es immer noch Burger King! Doch bevor jemand diesen Raum voller Sieger verlässt, möchte ich, dass er sich seinen Nachbarn genau anschaut, denn eines Tages in nicht allzu ferner Zukunft steht er mit seinem verbeulten Pinto an einer roten Ampel und der Nachbar fährt mit seinem nagelneuen Porsche heran, neben sich seine prachtvolle junge Frau. Und wer sitzt dann neben ihm? Bestimmt irgendein hässliches Biest mit 3-TageBart in einem ärmellosen Kleidersack oder im Kittelschurz und wahrscheinlich ist er auf der Heimfahrt von Price Club, mit einem Kofferraum voll Billiglebensmittel! "
    In diesem Moment schaute ich einem jungen Strattoniten in die Augen, der regelrecht panisch dreinblickte. Ich pochte weiter auf diesen Punkt und sagte: „Was? Ihr glaubt, ich lüge euch an? Also wisst ihr was? Es kommt ja noch schlimmer. Wenn ihr in Würde alt werden wollt - wenn ihr alt werden und eure Selbstachtung behalten wollt -, dann solltet ihr jetzt besser reich werden. Die Zeiten, in denen man in einem großen Fortune-500-Unternehmen arbeiten und sich mit einer schönen Rente zur Ruhe setzen konnte, sind verflucht noch mal vorbei! Und wenn ihr meint, die Sozialversicherung würde euch auffangen, dann denkt noch einmal nach. Bei der jetzigen Inflationsrate reicht das gerade mal, um die Windeln zu bezahlen, die man euch in irgendeinem ranzigen Altersheim anlegt, in dem euch eine jamaikanische 300-Pfünderin mit Voll- und Schnurrbart die Suppe mit dem Strohhalm verabreicht, und wenn sie schlecht gelaunt ist, gibt sie euch einen Klaps, damit ihr was verschüttet. Also hört mir zu, und hört mir gut zu: Besteht euer momentanes Problem darin, dass ihr mit der Rechnung für die Kreditkarte im Rückstand seid? Na gut, dann nehmt das beschissene Telefon und fangt an zu wählen. Oder droht euch der Vermieter mit Kündigung? Ist das euer Problem? Na gut, dann nehmt das beschissene Telefon und fangt an zu wählen. Oder ist es eure Freundin? Will sie euch verlassen, weil ihr ein Loser seid? Na

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