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Die Entfuehrung der Wochentage

Die Entfuehrung der Wochentage

Titel: Die Entfuehrung der Wochentage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Kleine
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empfindlich, trotzdem kam sie ein drittes, viertes und fünftes Mal. Inzwischen litt sie Höllenqualen bei jedem Orgasmus, der über sie hereinbrach. Sie hätte sich nie vorstellen können, dass Lust so grausam sein konnte.
    »Tristan«, keuchte sie, inzwischen beim siebten Höhepunkt angelangt, »Ich entschuldige mich.«
    Er hielt inne, der Druck der Vibratoren ließ nach. »Aha?«, hakte er misstrauisch nach.
    »Ja«, schrie sie es förmlich heraus. »Ich entschuldige mich, ich war ein unartiges Mädchen.«
    Sie hörte seine milde Stimme. »Das bedeutet mir sehr viel. Ich finde es gut, dass du eingesehen hast, einen Fehler begangen zu haben.«
    Der Vibrator wurde wieder fester auf ihre Scheide gedrückt. »Es wird deine Bestrafung abkürzen, aber noch wirst du etwas leiden müssen.«
    »Du Bastard!«, kreischte sie schrill auf, als ihr glühender Kitzler erneut stimuliert wurde. Die Zuckungen ihres Leibes erschütterten sie und sie stöhnte, doch aus dem einstigen Hochgefühl war eine grausame Überstimulation geworden. Jegliche Lust war gewichen, ihr Körper reagierte mechanisch und unerbittlich, saugte die Energie aus ihr heraus und zermürbte sie.
    Irgendwann schwebte sie auf einer Wolke von qualvoller Lust und Schmerz davon. Sie bemerkte nicht, wie er die Spielzeuge entfernte und ihren verschwitzten Körper losband. Zärtlich legte er seine Hände unter ihren zitternden Körper, hob sie hoch und trug sie durch den Flur.
    Währenddessen fand ihr Verstand zurück in ihren Körper. »Was .. ist …?«
    »Ich bringe dich ins Bett«. Sie war verwirrt. »Ich will das nicht«, klagte sie und regte sich unter seinem harten Griff.
    »Es ist vorbei, Süße. Keine Angst, du sollst dich wirklich nur ausruhen.«
    Sie blinzelte ihn argwöhnisch an, hielt aber still. Er ging zu einer angelehnten Tür, trat sie mit der Fußspitze auf und legte sie auf einem Bett ab. Dann nahm er am Kopfende Platz und strich ihr die nassen Haarsträhnen aus dem Gesicht. »Pass auf«, sagte er. »Hier sind ein paar Dokumente, die du unterzeichnen wirst. Ich werde später kommen und sie abholen.«
    Sie reagierte mit einer trägen Kopfbewegung und probierte, das Papier neben ihrem Kopf scharfzustellen. Er legte die Dokumente auf den Nachttisch. »Aber jetzt gönn dir erst einmal etwas Erholung. Ich werde inzwischen deine weitere Reise vorbereiten.«
    Sie warf ihren Kopf unruhig hin und her. »Reise?!« Sie wollte sich erheben, doch er drückte sie mit Gewalt nieder. Die aufkommende Panik tilgte die Schwäche ihres Köpers und sie stemmte sich gegen seine starken Arme.
    »Wehr dich nicht! Sonst bring ich dich augenblicklich zurück, schnall dich auf den Stuhl und höre erst auf, wenn du ohnmächtig geworden bist.«
    Seine Worte hatte er mit einem solchen Nachdruck gesagt, dass sie eingeschüchtert liegen blieb.
    »Ich muss jetzt wirklich gehen, mach keinen Unsinn und unterschreib die Papiere!«
    Dann verschwand er.
    Sie blieb noch eine Weile, wie er es angeordnet hatte, im Bett liegen. Sie fühlte sich komplett erschöpft, leer und hatte einen Muskelkater an einer Stelle, wo sie nie zuvor einen verspürt hatte.
    Sie wälzte sich müde herum und griff nach den Papieren. Doch schon der Titel des Schriftstücks versetzte sie in Aufregung und sie sog hektisch die Luft ein. Die Buchstaben prangten ihr lebensbedrohlich entgegen: Abschiedsbrief , stand dort feinsäuberlich geschrieben.
    Ihre Augen überflogen den Rest des Blattes, das leer geblieben war.
    Mit Beklommenheit griff sie nach dem nächsten Dokument, es enthielt ein Foto von ihr, jedoch einen anderen Namen sowie Staatsbürgerschaft. Wenn sie ihre Unterschrift darunter setzte war sie eine Bürgerin von Marelando und somit den dortigen Gesetzen, falls es dort überhaupt so etwas wie eine Justiz gab, ausgeliefert.
    »Du bist wieder munter, schön«, erklang die jugendliche Stimme von Tristan und er trat ein. Er reichte ihr einen Stift. »Hier, ich werde dir jetzt einen Text diktieren und du wirst ihn brav auf das blanke Papier schreiben, auf dem das Wort „Abschiedsbrief“ steht.
    Sie musste ihn entgeistert angestarrt haben, denn seine Miene wurde eine Spur nachsichtiger. »Dein Tod ist unumgänglich und notwendig.«
    Er schob ihr das Blatt hin, welches sie zurück auf den Nachtkasten gelegt hatte. »Mach keine Schwierigkeiten und tu, was ich dir sage. Und komm erst gar nicht auf die Idee, mich verarschen zu wollen. Ich hab eine Schriftprobe von dir, ich weiß also ganz genau, wie dein

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