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Die IQ-Kids und die geklaute Intelligenz (German Edition)

Die IQ-Kids und die geklaute Intelligenz (German Edition)

Titel: Die IQ-Kids und die geklaute Intelligenz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yrsa Sigurdardóttir
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kaufen?“ Er schaute schnell zu Anna Lísa, die gerade etwas sagen wollte, und stieß hastig hervor: „Sag jetzt nicht so einer wie Michael Jackson.“ Anna Lísa klappte den Mund wieder zu, und Raggi sprach weiter. „Bekommt man vielleicht einen Preis für einen geklonten Menschen?“
    „Vielleicht den Nobelpreis“, meinte Anna Lísa. „Jedenfalls nicht den Oscar.“
    „Trumpf!“, schrie Arnar plötzlich und beendete damit das Thema. „Das Wort war Trumpf!“
    Schnell holte Raggi sein Handy heraus: „Lasst uns mal sehen, Trumpf, das ergibt acht, sieben, acht, sechs, sieben und drei.“
    „Passt“, sagte Arnar freudestrahlend, „jetzt wissen wir es.“ Er lächelte, wurde aber schnell wieder ernst. „Jetzt brauchen wir nur noch Georgs Karte und seinen Finger.“
    „Ich übernehme die Karte!“, krähte Anna Lísa und schaute Raggi triumphierend an. „Ha, ha, dann musst du den Finger besorgen!“
    „Sehr witzig“, sagte Raggi entnervt. „Wie soll ich das denn machen?“
    „Keine Ahnung. Das ist dein Problem. Ich kümmere mich um meins“, sagte sie und stand auf. „Wartet hier. Ich muss mal kurz weg.“ Sie ging zurück ins Gebäude.
    „Ob sie Georgs Karte klauen will?“, fragte Arnar. Raggi vermutete es. „Geh doch hinterher und besorg dir in einem Aufwasch seinen Finger“, schlug Arnar lachend vor. Raggi fand das gar nicht lustig. Während der restlichen Pause versuchte er vergeblich, sich etwas einfallen zu lassen. Als Arnar sagte, sie müssten sich beeilen, stand er auf und war keinen Deut schlauer.
    Magga war noch nicht zurück, aber Anna Lísa saß breit grinsend an ihrem Tisch, als die Jungen ins Klassenzimmer kamen. Raggi stieß Arnar an und sagte: „Sie hat bestimmt die Karte. Wer hätte das gedacht?“
    Als sie sich setzten, zog Anna Lísa eine Chipkarte aus der Tasche ihres Pullovers. Die Karte hing an einem unversehrten Halsband. „Sie hat sie Georg also nicht abgeschnitten“, dachte Raggi. Anna Lísa legte die Karte in Arnars Hand, damit er wusste, was los war. Dann steckte sie sie wieder in ihre Tasche. „Wie hast du das gemacht?“, flüsterte Raggi.
    „War kein Problem. Im Keller gibt es einen Fitnessraum, ich hab mich in den Umkleideraum geschlichen und …“
    In diesem Moment kam Georg herein. „Also, Kinder, dann wollen wir mal eure Ergebnisse anschauen und sehen, ob sie es wert sind weiterzumachen.“
    Raggi schaute von Georg zu Anna Lísa. „Aber er hat seine Karte noch“, flüsterte er ihr mürrisch zu. Die Karte hing vor aller Augen an ihrem Platz um Georgs Hals. „Wessen Karte hast du denn da?“
    „Keine Ahnung, von wem die ist“, sagte Anna Lísa aufgebracht. „Ihr habt mir ja nicht gesagt, dass ich SEINE Karte besorgen soll.“ Sie verschränkte die Arme und lehnte sich beleidigt zurück. „Wie gemein von euch.“
    Irgendwie war Raggi erleichtert. Jetzt war es nicht mehr ganz so dringend, Georgs Fingerabdruck zu bekommen, was Raggi inzwischen für völlig unmöglich hielt. Das Einzige, was ihm einfiel, war, etwas furchtbar Schweres auf Georgs Hand fallen zu lassen, so dass sein Finger abfiel. Aber Raggi war sich noch nicht mal sicher, ob das reichen würde. Erstens würde vielleicht gar kein Finger abfallen, zweitens würde vielleicht der falsche Finger abfallen, und drittens wäre der Finger, selbst wenn es der richtige war, bestimmt so zermatscht, dass sich der Fingerabdruck total verändern würde.
    Georg schaute die Papiere durch, die die einzelnen Gruppen abgegeben hatten. „Ja, hm, lasst uns mal sehen. Hier sind verschiedene Vorschläge. Aha, kleine Atombomben, die man in die Tasche stecken und zur Vernichtung von Wespennestern benutzen kann.“ Er blickte zu den Anzugjungen. „Ja, gut, dann ist hier noch ein selbstleuchtender Anzug für Höhlenforscher. Interessant. Und eine Idee für einen Roboter, der Hunde ausführt.“ Georg blätterte die übrigen Vorschläge durch. „Tja, hm, wie ich sehe, sind das recht komplizierte Vorschläge. Ich dachte an viel einfachere Dinge. Ich bereite für morgen mal etwas Originelles und Einfaches vor. Ihr könnt selbst versuchen zu üben, indem ihr zur Abwechslung mal was ganz anderes macht und einfach versucht, den Kopf freizubekommen …“ Er kam nicht weiter, denn Anna Lísa sprang wie ein Stehaufmännchen auf die Füße.
    „Ich fange an“, sagte sie entschieden.
    „Äh, du fängst an? Womit?“, fragte Georg irritiert.
    „Na, originell zu sein“, sagte Anna Lísa und ging zum Lehrerpult. „Ich

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