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Die Kolonie Der Catteni

Die Kolonie Der Catteni

Titel: Die Kolonie Der Catteni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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auf Sie gezielt«, sagte Bart grinsend.
    »Dann haben Sie mir das Fell gerettet? Guter Mann!« Mitford drückte dankbar dessen, Schulter. Die Schlacht hatte das gesamte Lager aus dem Schlaf gerissen, daher bereiteten die Köche für jeden ein besonders frühzeitiges Frühstück zu. Mitford nutzte die Mahlzeit, zu der alle sich versammelten, um noch einmal mit Nachdruck daran zu erinnern, daß sie in ihrer Wachsamkeit nicht nachlassen dürften.
    »Ihr habt schnell reagiert, Leute, und wirkungsvoll zurückgeschlagen, aber sie hätten eigentlich nicht einmal bis in die Schlucht vordringen dürfen. Ich denke, wir verlegen die Wachtposten noch ein Stück weiter nach draußen.« »Wie wäre es denn mit Fallen, Sarge? Vielleicht können wir ein paar auf den Zugangswegen aufstellen.« »Zeichnen Sie mir einen entsprechenden Plan auf«, sagte Mitford und nickte zustimmend.
    »Wissen Sie, wenn so viele auf Patrouille sind, haben wir dann nicht gefährlich wenige kampffähige Männer hier?« fragte Sandy.
    »Ganz bestimmt nicht, wenn Sie sich selbst aktiv an der Verteidigung beteiligen«, sagte Mitford. »Schließlich ist es auch mein Zuhause«, erwiderte Sandy achselzuckend. »Außerdem haben Sie uns alle ausgebildet.«
    »Habe ich das?« entgegnete Mitford grinsend.
    »Schon gut, schon gut, wir haben darüber geschimpft«, sagte sie und machte mit ihrer Hand eine wegwerfende Geste. »Sie wußten genau, was Sie taten. Ich glaube, wir sind ein wenig zu selbstsicher geworden.«
    »Jetzt haben wir alle aber etwas gelernt, nicht wahr?« sagte Mitford und ließ seinen Blick über die Köpfe der Esser schweifen. »Zum Teufel, sie sind noch nicht mal bis zu meinem Büro vorgedrungen, oder? Ich brauche jetzt ein Beseitigungskommando.«
    »Sie meinen einen Beerdigungsdienst?« fragte Dowdall und schaute vom Schärfen seiner Messerklinge hoch. »Nein, Beseitigung war durchaus richtig. Ich möchte, daß die Leichen mindestens vier Felder weit gebracht und abgelegt werden, Dowdall.«
    »Ach, Sarge«, stöhnte Dowdall protestierend, weil ihm diese Aufgabe zwangsweise übertragen wurde.
    »Wir wollen doch nicht, daß dieses Aas die Luft in unserem Lager verpestet, oder? Sie, Sie, Sie, Sie und Sie«, suchte er die entsprechende Mannschaft aus. »Erledigt das, ehe die Sonne sie zu sehr aufgewärmt hat.«
    Sobald er in sein Büro zurückgekehrt war, um einen Bericht über den Vorfall zu schreiben, setzte Aarens zu seiner Beschwerde an.
    »Sie hätten mich hier sterben lassen, weil ich mich nicht hätte verteidigen können! Und Sie bezeichnen sich selbst als zivilisiert! Halten sich für den großen Anführer!«
    Mitford ging geradewegs auf Aarens zu, riß ihn an seinen Haaren zu sich heran, so daß Aarens seinem Blick nicht ausweichen konnte.
    »Hören Sie, Sie armseliges Stück Scheiße, machen Sie nur so weiter, und ich lasse Sie gleich mit den Toten wegbringen.«
    Aarens verschlug es den Atem. »Das würden Sie niemals wagen.« »Meinen Sie nicht? Liefern Sie mir einen Grund! Nur einen winzigen Grund!«
    Mitford wußte, daß seine Wut eher eine Reaktion auf den Überraschungsangriff und den Adrenalinstoß in seinen Adern war. Er sollte eigentlich nicht die Kontrolle über sich verlieren und sich an Aarens abreagieren, aber besser bei ihm als bei irgendeinem anderen.
    »Hey, Sarge, beruhigen Sie sich. Kommen Sie auf den Teppich.« Obgleich die Stimme des Mannes zitterte, brachten seine’ versöhnlichen Worte Mitford dazu, sein Haar loszulassen. »Sie werden mich bestimmt nicht umlegen, Sarge. Nicht jetzt. Nicht wenn Sie mich dringend brauchen.« »Ich Sie brauchen?«
    »Ja, mich, Sarge.« Aarens grinste tatsächlich. »Wie ich Ihnen erklärte, als ich herkam – ich bin ein technisches Genie. Ich bringe Maschinen zum Laufen, an denen andere verzweifeln. Ich brauche noch nicht einmal Bedienungsanleitungen, um herauszubekommen, wie sie funktionieren. Das ist meine ganz besondere Begabung. Ich habe in den Staaten dickes Geld verdient, indem ich Managern erklärt habe, wie sie die Leistung ihrer Fertigungsstraßen steigern können. Sehen Sie, ich habe gehört, worüber Sie mit Mack Su, Capstan und den anderen geredet haben. Das sind doch allesamt Schreibtischhengste. Ich bin der Bursche an der Front, der ihre Ideen umsetzt. Und sie realisiert. Sie wollen doch ganz sicher nicht den einzigen echten Fachmann rauswerfen, der Ihnen Licht in Ihre Höhlen zaubern kann. Oder für heißes Wasser sorgt! Oder Frühwarnanlagen baut!« »Frühwarnanlagen?

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