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Die Orks - Blutrache - Roman

Die Orks - Blutrache - Roman

Titel: Die Orks - Blutrache - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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hoffen.«
    »Hättest du nicht wir sagen müssen?«, erwiderte Sylandya. »Oder findet ihr Orks aus dem Norden, ihr hättet mit diesem Kampf nichts zu tun?«
    »Wir betrachten es als Kampf für alle Orks«, erwiderte Stryke ernst. »Deshalb sind wir ja hier.«
    »Können wir wieder zur Sache kommen?«, fragte Chillder. »Grilan-Zeat ist in weniger als einer Woche fällig, und …«
    »Falls er kommt«, warf Haskeer ein.
    »Das müssen wir eben glauben«, sagte Chillder. »Es ist eine schwache Hoffnung, aber mehr haben wir nicht. Allerdings bleibt die Frage, was wir sonst noch tun können, um den Aufstand zu beschleunigen.«

    »Wir müssten Jennesta ausschalten«, erwiderte Coilla. »Das würde ihnen einen mächtigen Schlag versetzen.«
    »Außerdem würden sie massiv Vergeltung üben.«
    »Wollen wir das nicht? Einen Tritt, der die Bevölkerung aufweckt und vereint?«
    »Wir haben über den Mordanschlag gesprochen«, erklärte Brelan, »und finden, wir sollten es tun.«
    Coilla lächelte. »Gut.«
    »Aber nicht jetzt gleich.«
    »Warum nicht?«, grollte Haskeer. »Je eher wir sie töten, desto besser.«
    »Unsere Spione in der Festung brauchen Zeit für die Vorbereitungen und um uns eine Karte zu zeichnen. In der Zwischenzeit können wir den Menschen weiter zusetzen. Wir denken an eine ganz bestimmte Mission, die sie erschüttern dürfte.«
    »Was denn?«, wollte Stryke wissen.
    »Keine Sorge, wir weihen euch schon noch ein. Aber im Augenblick müssen wir Mutter hier fortschaffen. Sie wäre eine kostbare Beute für die Behörden und muss außer Reichweite bleiben.«
    »Ein neues Versteck?«, fragte Coilla.
    »Ja. Aber ich sage nicht, wo es ist. Was ihr nicht wisst, können sie nicht aus euch herausholen.«
    Brelan und Chillder begleiteten Sylandya hinaus. Die beiden anderen Widerstandskämpfer gingen ebenfalls.
    Kaum dass sie fort waren, tauchten Spurral und Dallog auf. Kurz danach kam auch Pepperdyne, der nach einer Übungsstunde schwitzte. Er schleppte Standeven mit.
    »Es gibt Neuigkeiten«, verkündete Stryke. »Sie sind damit einverstanden, dass wir uns Jennesta vornehmen.«

    Pepperdyne schöpfte Wasser aus einem Fass. »Wirklich?« Er trank gierig.
    »Du wirkst nicht besonders begeistert.«
    »Ich bin nur vorsichtig. Das wird sicher eine gefährliche Mission, oder?«
    »Das scheint dir bis jetzt keine Sorgen gemacht zu haben. «
    »Wir wollen uns natürlich immer noch an Jennesta rächen«, warf Standeven eilig ein. »Aber sie ist gefährlich.«
    »Was du nicht sagst«, meinte Coilla.
    Stryke fasste die Menschen ins Auge. »Ich wollte euch schon lange etwas fragen. Als wir euch getroffen haben, sagtet ihr, ihr seid hinter Jennesta her, weil sie euch eine Ladung Edelsteine, oder was es auch war, gestohlen hätte.«
    »Das ist richtig«, bestätigte Standeven.
    »Wir wissen allerdings, dass sie seit Jahren nicht mehr in Maras-Dantien war. Warum habt ihr so lange gebraucht, um sie zu verfolgen?«
    »Es ist eine große Welt«, erwiderte Pepperdyne. »Jedenfalls die, aus der wir kommen.« Er schüttelte den Kopf, als müsste er sich besinnen. »Ihr wisst schon, was ich meine. Es braucht Zeit, eine Expedition auszurüsten und Geld aufzutreiben. Mein Herr hier musste erst eine kleine Privattruppe ausheben, dann sind wir über die Kontinente gereist, und …«
    »Für einen bloßen Adjutanten oder Diener oder was du auch bist, redest du eine ganze Menge. Warum kann dein Herr nicht für sich selbst sprechen?«
    »Er kann das besser als ich«, erklärte Standeven schüchtern. »Ich habe immer gesagt, er kann besser verhandeln als ich. Das fällt ihm leicht.«

    Haskeer beäugte Pepperdyne misstrauisch. »Du bist doch kein verdammter Verseschmied, oder? Ich hasse diese Hunde. Sie erfinden dumme Geschichten über uns und nennen uns Schurken. Wenn es nach ihnen geht, sind wir gebaut wie ein gemauertes Plumpsklo und scheuen das Licht. Sie sagen, wir fräßen Kinder, dabei weiß doch jeder, dass wir Menschenfleisch nur essen, wenn nichts anderes da ist.«
    »Nein, ich bin kein Verseschmied.«
    »Erzähle das ja nicht außerhalb der Truppe weiter, Haskeer«, warnte Stryke ihn. »Die Orks in dieser Gegend würden es nicht verstehen. Sie sollen nicht noch einen weiteren Grund finden, uns als Fremde zu betrachten.« Er wandte sich wieder an die Menschen. »Ich weiß nicht genug über euch zwei. Aber macht ja nicht den Fehler, uns für Dummköpfe zu halten.«
    »Das fiele mir nicht im Traum ein«, erwiderte Pepperdyne

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