Die Sache mit Jo und Mo (German Edition)
gerade Schweinisches denkst, vergiss es.“ Empört schnaubte Monty, nahm sich noch etwas von der Ente und widmete sich entschlossen seinem Essen.
Verwirrt sah ihn Jo an. Er hatte gar nicht an etwas Unanständiges gedacht. Tatsächlich nicht. Warum eigentlich nicht? Sonst schon, aber diesmal hatte er wirklich einfach nur Montys Anblick in sich aufgesaugt. Komisch.
Schweigend aßen sie zu Ende.
„Würdest du morgen nochmal mit mir ausgehen?“, fragte Jo plötzlich unvermittelt, während sie sich über ihr Dessert, leckere Honigbananen, hermachten. Genießerisch leckte Monty den Löffel ab. Jo schluckte hart. Sein Blick hing wie gebannt an den glänzenden Lippen auf denen Honig glitzerte. Nut zu gerne hätte er mit dem Löffel getauscht. Seine unteren Regionen erwärmten sich zusehends.
„Weiß nicht“, antwortete Mo ausweichend. „Ist ziemlich schlecht. Ich muss noch was für ein Referat machen. Außerdem kann ich nicht so lange, weil ja Montag wieder Schule ist.“
Er schaute Jo überrascht an, dessen Gesicht sich enttäuscht verzog. Jo konnte seine Enttäuschung kaum verbergen. Die Wärme wich einer klammen Kälte in der Nähe seines Magens.
„Wie spät ist es denn?“, fragte Monty unvermittelt nach, der sich unter Jos intensivem Blick unwohl zu fühlen begann. Jo zwang sich, auf seine Uhr zu sehen und fluchte: „Schöner Mist.“
Es war bereits nach 23 Uhr und er begrub bedauernd alle Träume, Monty heute noch zu sich mitzunehmen.
Noch immer leise fluchend, rief er den Kellner heran, gab ein üppiges Trinkgeld und zog Monty am Arm mit sich hinaus. Draußen ergriff er ihn plötzlich an beiden Armen, drehte ihn zu sich herum und starrte ihn beinahe wütend an. Erschrocken wollte Monty zurückweichen, aber Jo hielt ihn fest.
„Dass das klar ist: morgen hole ich dich um Punkt 14 Uhr ab und du kommst sofort mit zu mir“, erklärte er entschieden. „Keine Widerrede. Ich will schließlich was von dir haben und dich nicht gleich wieder zuhause abliefern müssen.“ Monty sollte gar nicht auf die Idee kommen, dass er eine Wahl hatte. Er wollte ihn.
Perplex nickte dieser, die Augen groß aufgerissen.
„Ist ja okay“, meinte er leise, sichtlich verwundert über Jos Ausbruch und den plötzlich verlangenden Ausdruck in dessen Augen. Erleichtert stieß dieser die Luft aus, lächelte verlegen, ließ Monty hastig los.
„Dann ist ja alles klar“, meinte er tief ausatmend. Monty hatte zugestimmt. Morgen würden sie ... Jo verdrängte schnell jeden Gedanken.
Nebeneinander gingen sie zu seinem Auto zurück und fuhren schweigend zu Montys Adresse. Jo hielt allerdings ein paar Straßen davor in einer dunklen Seitengasse an und beugte sich zu Monty hinüber, der ihn irritiert ansah.
„Da ich nicht riskieren will, dass mich dein gemeingefährlicher Vater mit bloßen Händen in der Luft zerreißt, ich aber auch nicht länger an mich halten kann, kriegst du jetzt einen Abschied, der sich gewaschen hat“, versprach er hastig. Er beugte sich so rasch vor, dass Monty überrascht aufkeuchend im Sitz zurückwich und halb unter ihm begraben wurde, als Jo sich gierig auf ihn stürzte, ihn wild küsste. Jos Hände schoben hektisch das T-Shirt hoch, fuhren begierig über die nackte Haut.
Mehrere Minuten küsste er Monty verzehrend und genoss, wie ihn dieser zurückküsste, wie dessen Hände über seinen Rücken glitten. Atemlos lösten sie sich voneinander. Jo setzte sich zurück, atmete mehrmals tief durch, wartete, bis sich sein wild schlagendes Herz ein wenig beruhigt hatte. Das war ein Fehler gewesen, wie er gerade bemerkte. Ein großer Fehler.
„Okay ...“, meinte er gedehnt mühsam beherrscht. Monty japste neben ihm ebenso nach Luft. Jo warf ihm einen Blick zu, als dieser sich mit fahrigen Händen sein T-Shirt hinunterzog. Montys Gesicht war rot, eindeutig erhitzt. Jo fühlte sich nicht anders. Seine Wangen glühten und nicht nur die. Schöner Mist, er hatte einen verdammt harten Ständer.
„Wenigstens machen wir beide jetzt das Gleiche durch. Oh Mann“, stöhnte er mit verzerrtem Gesicht, warf einem mitleidigen Blick auf Montys Schritt, während sich dieser aufsetzte. „Wie war das? Geteiltes Leid ist halbes Leid? Oh Mann, ich muss echt masochistisch veranlagt sein.“
Jo stöhnte übertrieben auf, startete den Wagen und fuhr weiter, konzentrierte sich ganz auf das Fahren, bemüht das heftige Pochen in seinem Unterleib zu ignorieren. Von Monty kam ein klägliches: „Das war jetzt echt fies, wie soll
Weitere Kostenlose Bücher