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Die schwarzen Juwelen 07 - Blutskönigin

Titel: Die schwarzen Juwelen 07 - Blutskönigin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Bishop
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sie von diesem Besuch halten sollte. Aber sie wäre nie auf die Idee gekommen, dass Aaron, der wirklich nur ein entfernter Cousin war, wütend genug sein könnte, um mit der Absicht nach Dharo zu kommen, Jagd auf die Männer aus ihrem ehemaligen Ersten Kreis zu machen.
    *Wusstest du nicht, dass Aaron sich bereits mit Sabrina darüber »unterhalten« hat, warum dein Hof auseinandergefallen ist?*, fragte Jaenelle.
    *Nein.* Der Dunkelheit sei Dank. *Welche Art von Unterhaltung? *
    *Die Art, bei der man sich am Ende anschreit.*
    Aaron hatte die Königin von Dharo angeschrien – die ein Mitglied von Jaenelles Hexensabbat und eine alte Freundin von ihm war – und das nur ihretwegen? Mutter der Nacht.
    »Ich glaube, Daemon hat bereits eine Liste mit Bedingungen erstellt«, sagte Jaenelle. »Und der Höllenfürst überarbeitet sie gerade.«
    Endlich blieb Aaron stehen. »Daemon hat die Bedingungen ausgearbeitet? Die Männer werden sich vor ihm rechtfertigen müssen?«
    Jaenelle nickte. »Oder vor dem Höllenfürsten. Oder vor beiden.«
    Aaron setzte sich in einen Sessel, plötzlich völlig entspannt. Cassidy hingegen wurde noch nervöser. Zu wissen, dass zwei Kriegerprinzen mit Schwarzen Juwelen – die beiden mächtigsten Männer der ganzen Geschichte des Blutes – sich für ihr Leben interessierten, war nicht gerade ein angenehmes Gefühl.
    Sie sah gerade noch rechtzeitig hoch, um zu bemerken, dass Jaenelle ein wissendes Lächeln zu unterdrücken versuchte.
    Natürlich würde ein solches Interesse über große Entfernung wesentlich einfacher zu ertragen sein, als wenn man mit einem der beiden Männer unter einem Dach wohnte.
    »Ich hätte gerne eine Kopie dieser Liste«, sagte Cassidy.
    »Ich werde mich darum kümmern«, versprach Jaenelle. Dann warf sie einen Seitenblick auf Aaron. »Und ich bin mir sicher, dass dein Vater – und die anderen Männer deiner Familie – sich gerne dazu äußern würden.«
    »Können wir diesen Teil nicht überspringen?«, fragte Cassidy.

    »Keine Chance«, sagte Jaenelle fröhlich. Sie stand auf. »Also, du musst über vieles nachdenken. Solltest du dich dafür entscheiden, diese Herausforderung anzunehmen, komm heute in einer Woche zum Bergfried.«
    Cassidy erhob sich ebenfalls, um die beiden hinauszubegleiten. »Wen hast du sonst noch gefragt?«
    Jaenelle sah sie nur an – und Cassidy spürte, wie ihr ein Schauer über den Rücken lief.
    »Ich webe nicht ohne Grund Verworrene Netze der Träume und Visionen, Lady Cassidy«, sagte Jaenelle mit einem Hauch Mitternacht und Blitzschlag in der Stimme. »Innerhalb des kommenden Jahres wird Dena Nehele entweder anfangen zu heilen oder es wird so weit zerbrechen, dass man es nicht mehr retten kann. Du bist meine Wahl, um als ihre Königin zu herrschen. Ob du auch ihre Wahl sein wirst … das liegt bei ihnen. Ob du gehst … das liegt bei dir.«
    Sie war die Wahl der Hexe . Aufgrund eines Netzes der Träume und Visionen. Wie konnte sie es da nicht versuchen?
    »Wenn dem so ist«, sagte Cassidy, »sehen wir uns in sieben Tagen, Lady.«

Kapitel sieben

KAELEER
    T heran? Theran! Warte! Hier riecht es gut!*
    Theran zog den Kopf ein und ging schneller. Als er zehn Jahre alt gewesen war, hatte er eine Woche lang geschmollt, weil Talon ihm nicht erlaubt hatte, einen Hund zu halten. Warum im Namen der Hölle hatte er jemals so ein verdammtes Vieh haben wollen?
    *Theran!*
    Und wie konnte er sich nur von diesem hier befreien? Wenn sie erst einmal im Dorf waren, würde sie vielleicht einer der verdammten Gerüche ablenken und er konnte ihr entwischen, sodass sie die Spur, die Fährte, was auch immer, verlor. Vielleicht würde sie sich dann an einen anderen nichts ahnenden Mann hängen.
    Da gäbe es natürlich das kleine Problem, ohne sie in die Burg zurückkehren zu müssen. Aber sie würde schon nach Hause finden, oder? Irgendwann?
    *Theran!*
    Wenn er wieder nach Hause kam, würde er sich jedenfalls bei Talon dafür entschuldigen, dass er so ein nerviger kleiner Quälgeist gewesen war, als es um die Haustiersache ging. Sicher, das war siebzehn Jahre her und etwas, das Talon nicht weiter ernst genommen hatte, aber der Mann hatte ihn großgezogen, und nun, mit der Weisheit eines Erwachsenen – und nicht einmal einer Stunde Erfahrung – wusste er, dass Talons Entscheidung richtig gewesen war.
    *Theran!*
    Er erblickte das Dorf Halaway und vergaß den Hund.
    Der Weg führte als Hauptstraße weiter durch ein kleines, wohlhabend wirkendes Dorf. Sicher,

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