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Die Seele des Feuers - 10

Die Seele des Feuers - 10

Titel: Die Seele des Feuers - 10 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Direktor seine leidenschaftlichen Reden schwang.
    »Ja, mein Schatz, du hast Recht. Wir müssen mehr tun, um diesen Menschen zu helfen.«
    In diesem Augenblick wurde Dalton bewusst, was fehlte und was er zu tun hatte.

56. Kapitel
    »Kommt nicht in Frage«, meinte Richard zu Du Chaillu.
    Sie verschränkte wutentbrannt die Arme. Ihr dicker, rundlich vorstehender Bauch verlieh der Pose beinahe etwas Komisches.
    Richard neigte sich zu ihr hin und senkte die Stimme: »Kannst du nicht verstehen, Du Chaillu, dass ich gerne ein Weilchen mit meiner – mit Kahlan – allein sein möchte? Bitte.«
    Du Chaillus Zorn geriet ins Wanken. Ihr finsterer Blick schmolz dahin.
    »Oh, ich verstehe schon. Du möchtest mit deiner anderen Gemahlin allein sein. Das ist gut. Es ist schließlich lange her.«
    »Darum geht es überhaupt nicht…« Richard stemmte die Fäuste in die Hüften. »Woher willst du das überhaupt wissen?«
    Statt einer Antwort lächelte sie. »Na schön. Wenn du versprichst, dass es nicht allzu lange dauert.«
    Am liebsten hätte er geantwortet, es werde so lange dauern, wie es eben dauere, hatte jedoch Angst, was ihre Antwort darauf sein würde. Richard richtete sich auf und sagte schlicht: »Wir versprechen es.«
    Captain Meiffert, dem großen blonden Offizier mit dem Oberkommando über die Eskorte, die Richard und Kahlan nach Anderith begleiten sollte, behagte die Vorstellung, die beiden allein zu lassen, ebenso wenig wie Du Chaillu, er brachte seine Einwände jedoch etwas behutsamer vor. Offenbar hatte General Reibisch dem Mann zu verstehen gegeben, er könne gegenüber Lord Rahl seine Ansicht äußern, ohne befürchten zu müssen, bestraft zu werden.
    »Wir wären zu weit entfernt, um einzugreifen, Lord Rahl, falls Ihr Hilfe braucht – um die Mutter Konfessor zu beschützen«, fügte er nachträglich hinzu, in der Hoffnung, Richard damit umzustimmen.
    »Danke, Captain. Es führt nur ein Weg nach dort oben. Da niemand unser Ziel kennt, kann uns dort auch niemand auflauern. Es ist nicht weit, außerdem werden wir nicht lange fort sein. Ihr werdet mit Euren Männern hier unten das Gebiet durchstreifen, während die Mutter Konfessor und ich uns dort umsehen.«
    »Jawohl, Sir«, fügte Captain Meiffert sich ins Unvermeidliche. Er ging augenblicklich daran, seinen Männern Befehle zu erteilen, sie ausschwärmen zu lassen und einige auf Erkundungsgang zu schicken.
    Richard wandte sich den beiden Boten zu, die von General Reibisch eingetroffen waren. »Richtet dem General aus, ich freue mich über sein schnelles Vorankommen sowie darüber, dass er glaubt, vor dem Eintreffen von Jagangs Truppen hier sein zu können. Richtet ihm des Weiteren aus, seine Befehle hätten unverändert Gültigkeit. Ich möchte, dass er weiterhin auf Distanz bleibt.«
    Fast jeden Tag kamen und gingen Boten, die, um weniger aufzufallen, an verschiedenen Dominie Dirtch vorbei über die Grenze ins Land kamen. Richard hatte General Reibisch Order gegeben, hoch oben im Norden zu bleiben, ein gutes Stück jenseits der sich aus Spähern, Wachen und Spionen zusammensetzenden Vorposten Jagangs. Sollte es zum Kampf kommen, war Überraschung das wertvollste Mittel, das der d’Haranischen Armee zur Verfügung stand. Bis da hin stimmte der General ihm zu, trotzdem war er dagegen, Richard mit nur eintausend Mann auf potenziell gefährlichem Territorium allein zu lassen.
    In seinen Briefen an den Mann hatte Richard erklärt, er habe zwar Verständnis für die Besorgnis des Generals, trotzdem müssten seine Truppen im Verborgenen bleiben, bis man sie rufe. Richard hatte den entsetzlichen und sinnlosen Tod in allen scheußlichen Einzelheiten geschildert, der sie an der Grenze erwartete, sollte die Armee versuchen, die Dominie Dirtch zu durchbrechen. Ohne Einwilligung des anderischen Volkes könnten sie es nicht wagen, sich als Streitmacht ihrer Grenze zu nähern.
    Im Übrigen misstraute Richard Minister Chanboor. Der Mann redete zu aalglatt daher. Nicht die Wahrheit schliff einem die Zunge glatt, sondern das Lügen.
    Die Dominie Dirtch glichen einem Spinnennetz, das darauf lauerte, jeden Unvorsichtigen einzufangen. Der Anschein einer mühelosen Eroberung konnte eine Falle sein, die die d’Haranischen Truppen in den Tod locken sollte. Mehr als alles andere fürchtete Richard, all die tapferen jungen Männer könnten vor den Dominie Dirtch niedergemetzelt werden, zumal ihm die Sinnlosigkeit eines solchen Opfers bewusst war. Sie würden in den Tod gehen, und

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