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Die Suche nach dem Drachenring (German Edition)

Die Suche nach dem Drachenring (German Edition)

Titel: Die Suche nach dem Drachenring (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylke Scheufler
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urteilen, musste hinter seiner Stirn Hochbetrieb herrschen. Langsam hob er seinen Teller mit dem Aufmunterungspudding auf Höhe von Olafs Gesicht, worauf der einen Schritt zurückwich.
    Phil stellte seinen Teller bei Paul ab. „Wer hier eine Schande ist, Junker, wird sich noch zeigen. Oder hast du Angst, dass Leo dich irgendwann überholt?"
    „Hab schon bessere Witze gehört, Marten. Niemand ist schneller als ich, und schon gar nicht Poldi. Der kann sich ja nicht mal die Strecke merken."
    „Abwarten! Ich werde so lange mit Leo trainieren, bis er es drauf hat." Als ob Olaf gar nicht da wäre, suchte Phil sich einen freien Stuhl. Paul schob ihm seinen Teller hinüber. „Hör mal, Phil, wenn ihr noch jemanden braucht … ich mache mit."
    „Ich könnte Leo beibringen, wie man auf zwei Rädern fährt", rief Lukas vom anderen Ende.
    „Nein danke, das habe ich schon oft genug ausprobiert", lehnte Leo ab.
    Susanne Bartels sah Leo verträumt an. „Ach Leo, ich würde mich liebend gern um dich kümmern."
    „Das ist wirklich nicht nötig", murmelte Leo, der sich neben Melanie setzte.
    „Schade, ich wollte dir auch gerade meine Hilfe anbieten", sagte Melanie enttäuscht.
    „Doch, ähm, wenn ich es mir recht überlege, brauche ich doch Hilfe." Verlegen machte sich Leo über seinen Puddingberg her.

Hypnose
    Trotz Olafs Beleidigungen beim Mittagessen war Leo gut gelaunt. Mit dem neuen, unverwüstlichen Auto und ein paar zusätzlichen Fahrstunden malte er sich Chancen aus, die Rennstrecke irgendwann ohne Katastrophen zu absolvieren.
    Für den Nachmittag waren Phil und Leo mit den anderen zum Schwimmen verabredet. Im Umkleideraum trafen sie auf Olaf und Stefan.
    Stefan spielte mit einem Stück Seife, indem er es abwechselnd hochwarf und wieder auffing. „Na, Poldi, willst du planschen? Hast du auch eine Gummiente mitgebracht, passend zu deinem Auto?" Er und Olaf brachen in dröhnendes Gelächter aus.
    Leo kehrte ihnen den Rücken zu. Phil hatte inzwischen sein T-Shirt ausgezogen. Stefan zeigte mit dem Finger auf das Drachenamulett, das Phil Tag und Nacht trug, und prustete noch lauter. „He, Marten, ich dachte, Goldkettchen sind nur was für Mädchen!"
    Phil umfasste schützend das Amulett und wünschte sich, Stefan würde in die Seife beißen und endlich seinen Mund halten. Im nächsten Moment würgte und spuckte Stefan, nachdem er die angebissene Seife gegen das rechte Schienbein von Olaf geschleudert hatte. Dieser fluchte laut: „Was soll der Blödsinn? Deinetwegen rutsche ich noch aus!"
    Prompt stellte Phil sich vor, wie Olaf auf die Seife trat und schwungvoll auf seinem Hintern landete. Sekunden später wälzte sich Olaf auf dem Fußboden. Jetzt waren Phil und Leo diejenigen, die sich vor Lachen bogen. Mit tränenden Augen verließen sie den Umkleideraum.
    „Wie kann man nur so dämlich sein?" Leo konnte sich kaum beruhigen. „Sch...schade, dass nur wir beide das erleben durften", japste er.
    „Ich glaube, ich kriege so was noch öfter hin."
    „Wie denn?"
    „Wenn mich nicht alles täuscht, kann ich mit Hilfe des Amuletts den Willen der Spielfiguren beeinflussen. Ist eine Erfindung meiner Eltern. Sie wollten mich zum Geburtstag damit überraschen." Gedankenverloren spielte Phil mit dem Drachenanhänger. „Mensch, Leo, wenn das funktioniert … Das sind ja ungeahnte Möglichkeiten! Warum bin ich nicht eher darauf gekommen?"
    Sie standen am Ufer des Sees. „Wir machen jetzt ein Experiment. Achte auf Paul! Ich werde ihn dazu bringen, vor unseren Füßen ein Rad zu schlagen."
    Paul schlug ein perfektes Rad, verwirrt blickte er die beiden an.
    „Was war das denn eben?", rief Lukas.
    „Mir war mal so." Schulterzuckend trabte Paul zurück ins Wasser.
    „Achtung, gleich macht Lukas einen Handstand und die Zwillinge schießen dazu Purzelbäume", raunte Phil Leo zu. Lukas lief sogar noch ein Stück auf seinen Händen, während sich Julian und Bastian im Sand kugelten.
    Phil klatschte in die Hände. „Danke, das reicht. Ihr wart echt gut, Jungs."
    Leo war beeindruckt. „Da kommen diese aufgeblasenen Angeber. Bitte lass Junker und Wuttig stolpern, aber so, dass sie ihre große Klappe voll Sand kriegen."
    „Aber gerne doch." Phil grinste.
    Sobald sie das Ufer betraten, stellte Stefan Olaf ohne ersichtlichen Grund ein Bein. Olaf fluchte laut und riss Stefan im Fallen mit sich, sodass beide mit dem Gesicht zuerst in dem feinen Sand landeten. Es dauerte eine Weile, bis Olaf seinen Mund so weit gesäubert hatte, dass er

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