Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dieses bescheuerte Herz: Über den Mut zu träumen (German Edition)

Dieses bescheuerte Herz: Über den Mut zu träumen (German Edition)

Titel: Dieses bescheuerte Herz: Über den Mut zu träumen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lars Amend , Daniel Meyer
Vom Netzwerk:
immer noch nicht entscheiden. Bequem waren sie beide.
    »Wollen wir die beiden Mädchen fragen, welchen sie cooler finden?«, sagte Lars extra so laut, dass die Mädels jedes Wort verstehen konnten.
    »Oh, Mann«, murmelte ich, aber Lars schob mich bereits von hinten in ihre Richtung.
    »Welchen Schuh findet ihr besser?«, fragte ich sie, und beide Mädchen zeigten gleichzeitig auf den Converse. Ich bedankte mich, und sie drehten sich um und kicherten.
    »Los, frag sie«, flüsterte Lars, als ich wieder auf meinem Platz saß.
    »Was denn?«
    »Ob sie heute Abend Zeit haben. Ich kann doch deine Gedanken lesen.«
    »Hmm.«
    »Die Blonde ist doch genau dein Typ.«
    »Okay.«
    Ich stand auf, atmete durch und rief: »Mädels, habt ihr heute Abend schon was vor?«
    Das Mädchen mit den braunen Haaren und der weißen Pudelmütze probierte gerade einen Schuh an und die Blonde sagte: »Leider ja, wieso denn?«
    »Mein großer Bruder und ich würden euch gerne ins Kino einladen.«
    »Oh, wir haben schon zwei Karten für ein Konzert heute. Das tut mir leid.«
    Sie lachten sich an und sahen total süß dabei aus. Da machte es gar nichts, dass sie uns einen Korb gaben. Dieser kurze Augenblick war es wert.
    »Viel Spaß euch im Kino«, rief die Blonde noch, und wir winkten ihnen hinterher, als sie das Geschäft verließen.
    Lars musste ganz schön viele Tüten schleppen, aber ihm machte das nichts aus. Er schlug vor, beim Italiener eine Pizza zu essen, aber ich wollte vorher unbedingt noch ein Pupskissen kaufen. Das würde ich Papa unter seinen Hintern schmuggeln und mich kaputtlachen. Ja, das brauchte ich wirklich ganz dringend, und ich bekam es auch.
    Beim Italiener bestellten wir eine große Pizza Margherita mit zwei Tellern und eine große Flasche St. Pellegrino mit zwei Gläsern. Alles wurde brüderlich geteilt. Wir waren fast fertig mit der Pizza, als ich Sarah sah. Sie bummelte mit einer Freundin von Schaufenster zu Schaufenster. Früher fand ich sie immer hübsch und sexy, aber irgendwie hatte ich sie aus den Augen verloren. Unauffällig schaute ich zu ihr rüber und fand sie noch immer hübsch und sexy. Auf ein Neues, dachte ich, aber zu Lars sagte ich nur: »Muss was erledigen. Bin gleich wieder da.«
    Ich: »Hi, Sarah.«
    Sarah: »Hi, Daniel.«
    Ich: »Na, wie geht’s dir?«
    Sarah: »Gut, und dir?«
    Ich: »Auch gut.«
    Sarah: »Schön.«
    Ich: »Was machst du heute Abend?«
    Sarah: »Weiß nicht.«
    Ich: »Wir gehen ins Kino. Also, mein großer Bruder und ich. Hast du Lust, ja oder nein?«
    Sarah: »Muss meine Eltern fragen.«
    Ich: »Du kannst auch noch eine Freundin mitbringen.«
    Sarah: »Muss erst meine Eltern fragen.«
    Ich: »Okay. Kann ich deine Nummer haben, ja oder nein?«
    Sarah: »Ja.«
    Ich: »Dann ruf ich dich später an.«
    Sarah: »Ist gut.«
    Sarah sagte mir ihre Nummer, und ich speicherte sie in meinem neuen BlackBerry.
    Ich: »Das BlackBerry ist neu.«
    Sarah: »Cool.«
    Ich: »Ich weiß.«
    Sarah: »Also ciao, Daniel.«
    Ich: »Ciao Mädels.«
    Zurück am Tisch fragte mich Lars, wer das war, und ich antwortete lässig: »Hab uns für heute Abend ein Date klar gemacht. Du musst dich um nichts mehr kümmern.«
    »Respekt, Brüderchen«, nickte Lars anerkennend. »Und was ist mit Carolina?«
    »Scheiße, die hab ich ja voll vergessen.«
    »Tja, das Leben als Playboy ist nicht einfach«, schmunzelte er. »Aber keine Sorge, für Carolina überlegen wir uns was Besonderes.«
    »Was denn?«
    »Du stehst doch auf sie, also musst du auch kreativ werden.«
    Ich packte das Pupskissen aus und fing an zu überlegen. Von Lars war keine Hilfe zu erwarten. Er konnte sich ja nicht mal die Handynummer dieser Anna organisieren, obwohl sie direkt vor ihm stand.
    »Lars, ich weiß, du hast keine Ahnung von Mädchen, aber zum Glück hast du mich. Wir machen das so: Du gibst mir Geld, und ich kaufe ihr eine rote Rose. Mädchen lieben rote Rosen. Und eine schöne Karte mit Herzen und ihrem Namen drauf bekommt sie auch. Dann gehe ich vor ihr auf die Knie und sage: Carolina, ich liebe dich. Du hast die schönsten Augen der Welt. Willst du mich heiraten? «
    »So geht das?«
    »Guck mir einfach zu und lerne, du Lusche!«
    In einem Blumenladen suchte ich die schönste rote Rose aus und schrieb auf die kleine Karte: For Carolina, you are beautiful. From Daniel. Daneben malte ich vier Herzchen.
    Dann wurde es brenzlig. Carolina machte einer neuen Kundin gerade wellige Haare, weswegen wir auf einer Bank Platz nahmen und sie aus

Weitere Kostenlose Bücher