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Drachenritter 04 - Der Drache im Krieg

Drachenritter 04 - Der Drache im Krieg

Titel: Drachenritter 04 - Der Drache im Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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habe, hätte ich es tun sollen -, daß Magie kreativ ist. Das ist der Grund, warum Ihr so nützlich seid, trotz Eurer schändlichen Unkenntnis der gewöhnlichen Magie. Weil Ihr aus einer - ähm - anderen Welt kommt, könnt Ihr Euch Dinge vorstellen, die nicht einmal mir einfallen würden. Ich kann mir kein Mikroskop vorstellen. Also kann ich Euch keins schaffen, trotz all meiner magischen Kenntnisse.«
    »Ich verstehe«, antwortete Jim. »aber wenn wir zusammenarbeiten und ich Euch erkläre, was ich brauche, Stück um Stück...«
    Carolinus' Gesicht leuchtete auf.
    »Natürlich!« rief er. »Jim, mein Junge, Ihr habt da eine Idee, eine magische Idee von größter Bedeutung! Beschreibt mir einfach, was Ihr haben wollt, und ich werde es für Euch erschaffen.«
    »Nun, als erstes«, sagte Jim, »brauche ich noch ein Vergrößerungsglas, genau wie dieses hier. Oh, vielen Dank. Nun müssen die Gläser aus diesen Holzrahmen herausgenommen und an verschiedenen Enden einer schwarzen Metallröhre angebracht werden. Am besten bringt ihr sie direkt an den Enden der Röhre an, damit sie dort bleiben werden. Danke.«
    Jim nahm den ziemlich unhandlichen Stahlzylinder entgegen, in dem nun zwei Vergrößerungsgläser angebracht waren. Dann betrachtete er den Ärmel seines linken Unterarms durch den Zylinder.
    »Ich muß eins der Gläser irgendwie andersrum haben, oder so etwas«, meinte er. »Ich kriege nur ein verschwommenes Bild. Versuchen wir mal, die untere Linse umzudrehen. Nein. Das bringt uns auch nicht weiter. Versucht es nun mit der oberen. Nein, das scheint auch nichts zu helfen ...«
    Fast eine halbe Stunde arbeiteten sie im Licht einer Fackel, und am Ende dieser Zeit hatten sie tatsächlich ein Gerät hergestellt, aber eins, das vollkommen nutzlos zu sein schien.
    »Ich schätze, wir müssen es aufgeben, Carolinus«, sagte Jim schließlich. »Es tut mir leid, daß ich Euch dieser Strapaze ausgesetzt habe. Ich dachte wirklich, wir würden es vielleicht schaffen. Aber wenn ich recht darüber nachdenke, glaube ich, daß diese Gläser ohnehin nicht über ausreichende Vergrößerungskraft verfügen, um sehen zu können, ob die Blutkörperchen klumpen oder nicht.«
    »Alles Quatsch«, sagte Carolinus verschnupft. »Das müßte doch auch auf magischem Wege gelingen.«
     

30
     
    J IMS M IENE HELLTE sich auf.
    »Natürlich!« entfuhr es ihm. »Das ist nicht weiter schwierig, Carolinus. Wollt Ihr das für mich tun? Gebt mir einfach irgendein rechteckiges Stück Glas - es müßte ungefähr zwei Zoll lang sein, einen halben Zoll breit und, sagen wir, einen Achtel Zoll dick. Gebt mir sechs solcher Glasplättchen.«
    »Das«, sagte Carolinus schneidend, »ist etwas, das Ihr Euch mit Hilfe Eurer Magie selbst beschaffen können solltet. Aber um Zeit zu sparen - hier habt Ihr das Gewünschte.«
    Jim hielt plötzlich einen Stapel Glasplättchen, wie er sie erbeten hatte, in der Hand. Sie waren weder so durchsichtig noch so wohlgeformt wie die Objektträger, die er im Sinn gehabt hatte. Und sie waren zu dick. Aber das spielte keine Rolle. Sie hatten Oberflächen, die ihren Zweck erfüllen würden.
    »Also, da Ihr nun habt, was Ihr wollt«, sagte Carolinus, »was wollt Ihr mit den Dingern anfangen, bitte schön?«
    »Laßt mich einen Zauber ausprobieren«, meinte Jim. »Ich werde ihn laut aussprechen, während ich ihn auf die Innenseite meiner Stirn schreibe, und Ihr könnt mich unterbrechen, wenn ich irgend etwas falsch mache. Fertig?«
    »Natürlich bin ich fertig!« blaffte Carolinus ihn an.
    »Na, dann los«, sagte Jim. Er sprach die folgenden Zeilen eines Zauberspruchs, den er gleichzeitig in seinem Kopf formulierte.
     
    BLUTGRUPPE A WIRD SICH NICHT
    MIT BLUTGRUPPE B MISCHEN LASSEN,
    WENN MAN SIE ZUSAMMEN
    AUF DAS GLAS GIBT -> JETZT
     
    SOWOHL A ALS AUCH B WERDEN SICH MIT NULL UND AB MISCHEN -> JETZT
     
    WENN BLUT SICH MIT DEM JEDER
    ANDEREN PERSON MISCHEN LÄSST, DANN KANN DAS BLUT
    DIESER PERSON FÜR EINE TRANSFUSION BEI
    DAFYDD BENUTZT WERDEN -> JETZT
     
    Jim hielt inne und sah den älteren Magier an. »Alles in Ordnung?« fragte er. »Es wird wohl gehen«, sagte Carolinus. »Unbeholfen, aber es wird den Zweck, den Ihr verfolgt, erfüllen. Gehen wir wieder zurück ins Zimmer.«
    Sie gingen wieder hinein und traten an Dafydds Bett. Dafydd war leichenblaß und schien sich nicht gerührt zu haben. Mit plötzlichem Schrecken tastete Jim hastig nach seinem Puls und atmete erst erleichtert auf, als er ihn fühlen konnte. Dann

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