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Drachenritter 04 - Der Drache im Krieg

Drachenritter 04 - Der Drache im Krieg

Titel: Drachenritter 04 - Der Drache im Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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Gesichtskreis.
    »Ihr könnt alle gehen«, wies Jim sie über die Köpfe der Ritter hinweg an. »Und nächstes Mal laßt ihr euch ohne meine Erlaubnis auf nichts Derartiges ein.«
    Es erklang ein allgemeines »Jawohl, Mylord!«, und die Bewaffneten machten sich wie schuldbewußte Schulkinder davon. Jim drehte sich um und ging den anderen Männern voraus zurück in die Halle. Als sie an der hohen Tafel Platz nahmen, war Carolinus bereits dort. Er saß in einem seiner gewohnten tiefroten Gewänder auf einer Bank. Sein Bett war nirgends zu sehen.
    Jim wußte nicht, ob es Zufall war oder Absicht des Magiers - jedenfalls hatte er, als er sich setzte, Carolinus neben sich, und Sir John saß am anderen Ende der Tafel. Carolinus gegenüber saß Sir Giles, ihm selbst gegenüber Sir Brian. Ein kleines Stück von Sir Brian entfernt hatte Dafydd ap Hywel auf derselben Bank Platz genommen.
    Inzwischen bedauerte Jim bereits ein wenig seine Reaktion auf das Kampfspiel. Er war ein großzügig veranlagter Mensch und verlor nur selten die Fassung -eigentlich nie, ohne es bald danach zu bedauern -, auch wenn er immer noch fand, daß er im Recht gewesen war. Sir Brian lächelte ihn nun hoffnungsvoll an, und Jim erwiderte sein Lächeln so munter er konnte.
    »Ihr habt Euch gut gehalten da draußen, Brian«, sagte er. »Und Dafydd - wie schön, Euch beide wiederzusehen, auch wenn wir uns erst gestern Lebewohl gesagt haben!«
    Er streckte quer über den Tisch beide Hände aus. Brian umfaßte mit starkem Griff die eine und Dafydd die andere - wenn auch nur kurz.
    »Und ob Sir Brian sich gut gehalten hat!« rief Sir John. »Ich schwöre bei Gott, daß ich der einzige war, der noch zwischen ihm und dem Tor stand; und ich hege kaum Zweifel, daß er mich hätte überwältigen und das Gitter zumindest für einen Augenblick mit dem Fuß hätte berühren können.«
    Jim zuckte innerlich ein wenig zusammen. Die Anrufung Gottes machte Sir Johns Worte zu einer beinahe gesetzlichen Feststellung. Die meisten Anrufungen nannten nur die Namen von Heiligen oder Märtyrern. Chandos stand in dem Ruf, einer der besten Kämpfer im Königreich zu sein. Wenn Brian dem älteren Ritter gegenüber nicht nur die Stellung hatte halten, sondern ihn möglicherweise sogar hatte bezwingen können, erkannte Chandos Jims Freund ebenfalls als einen ersten Krieger des Königreichs an. Nun war es auch um den letzten Rest von Jims Verärgerung geschehen.
    »Bei...« Er konnte sich gerade noch rechtzeitig fangen. Um ein Haar hätte er ebenfalls >bei Gott< gesagt, aber ihm war klar, daß das für diese Männer eine andere Bedeutung hatte als für ihn. »...beim... äh... Curriculum! Brian, ich bin überwältigt, das zu hören!«
    Brians Gesicht zeigte plötzlich einen bescheidenen und flehentlichen Ausdruck.
    »Ich bitte Euch, James«, sagte er. »Ihr dürft nicht allzu ernst nehmen, was Sir John da sagt. Er mußte mit einem Fuß auf der Schwelle des Tors bleiben, und da dies nicht seine Schildseite sein konnte, weil er mir sonst einzig mit dem Schwert gegenübergestanden hätte, mußte er schräg zu mir stehen. Das bedeutete, daß er um seinen eigenen Schild herumgreifen mußte, um mit mir die Klingen zu kreuzen; und das war ein beträchtlicher Nachteil für ihn...«
    »Genug, genug!« unterbrach ihn Chandos mit einem Lachen. »Am Ende würdet Ihr noch beweisen, daß Ihr verloren habt statt beinahe zu gewinnen, Sir Brian. Ich meinte ernst, was ich gesagt habe!«
    Er füllte sich einen Becher aus dem Weinkrug, der bereits auf dem Tisch stand.
    »Aber kommen wir zum Geschäft, edle Herren, wo wir schon einmal alle zusammen sind«, sagte er. Dann blickte er den Tisch hinunter. »Magier...«
    »Wurde aber auch wirklich Zeit!« unterbrach Carolinus ihn haarig. Er hatte seinen Blick direkt auf Chandos geheftet. »Hinter dieser Situation steckt mehr, als Euch bekannt ist, John.«
    »Ach, übrigens«, warf Jim hastig ein, »Sir John, darf ich Euch mit Carolinus bekannt machen, einem der drei größten Magier der Welt.«
    »Vielen Dank, Sir James«, antwortete Chandos, ohne jedoch den Blick von Carolinus abzuwenden, »aber ich kenne den Magier gut. Warum sagt Ihr das, Carolinus?«
    »Könnt Ihr Euch denn eine Situation vorstellen, von der Ihr mehr wißt als ich?« gab Carolinus unumwunden zurück.
    Es entstand eine kurze Pause. Chandos schüttelte langsam den Kopf.
    »Ihr macht Euch Sorgen um eine französische Invasion«, fuhr Carolinus fort. »Ihr solltet wissen, daß die Franzosen

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