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drei !!! Tanz der Hexen

drei !!! Tanz der Hexen

Titel: drei !!! Tanz der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Vogel
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Schauspielerin werden will, war er ganz schön beeindruckt …«
    »Kann ich mir vorstellen«, murmelte Franzi. Marie konnte ziemlich überzeugend sein, wenn sie wollte.
    »Jetzt hast du tatsächlich deinen Traumprinzen in Billershausen getroffen«, stellte Kim fest und steckte sich noch ein Stück Schokolade in den Mund. »Wer hätte das gedacht.«
    Marie lächelte. »Die Tarotkarten hatten recht. Holger und ich sind füreinander bestimmt, das spüre ich ganz deutlich.«
    »Und ich spüre ganz deutlich, dass mein Magen knurrt«, sagte Franzi, um Maries Schwärmereien abzukürzen. »Lasst uns nach Hause gehen, Oma Lotti wartet bestimmt schon mit dem Mittagessen.«

Recherche mit Überraschungen
    »Wer möchte noch einen Pfannkuchen?« Oma Lotti stand am Herd und schwenkte die Pfanne, in der ein goldbrauner Pfannkuchen brutzelte.
    »Ich kann nicht mehr.« Franzi hielt sich stöhnend den Bauch.
    »Ich bin auch satt, vielen Dank«, sagte Marie.
    »Also, ich würde noch einen nehmen.« Kim hielt Oma Lotti ihren Teller hin. »So leckere Pfannkuchen hab ich schon lange nicht mehr gegessen.«
    »Danke für das Kompliment.« Oma Lotti ließ den Pfannkuchen auf Kims Teller gleiten. »Hattet ihr denn einen netten Vormittag im Dorf?«
    »Wir haben im Dorfkrug eine Cola getrunken und uns ein bisschen mit Pia unterhalten, der Tochter vom Wirt«, erzählte Franzi. »Sie scheint ziemlich nett zu sein, ganz im Gegensatz zu ihrem Vater.«
    »Otto ist eigentlich auch ein netter Kerl«, sagte Oma Lotti. »Raue Schale, weicher Kern – bei ihm passt das Sprichwort. Er hat’s nicht leicht gehabt. Seine Frau ist ihm vor ein paar Jahren weggelaufen und der Dorfkrug läuft auch nicht mehr so gut wie früher. Außerdem hat er sich mit dem Umbau ein bisschen übernommen und ordentlich Schulden gemacht.«
    Franzi fiel etwas ein. »Ehe ich’s vergesse, schöne Grüße von Frau Kurz.«
    »Danke«, sagte Oma Lotti. »Tja, die gute Helga wird auch nicht jünger. Gut dass Holger ab und zu im Laden mithilft, alleine würde sie das alles gar nicht mehr schaffen. Weißt du noch, wie du früher immer mit Holger im Sandkasten gespielt hast? Er wollte dich unbedingt heiraten.«
    »Tatsächlich?« Marie machte ein interessiertes Gesicht. »Ich wusste gar nicht, dass Holger ein Sandkastenfreund von dir ist, Franzi. Du hast nie von ihm erzählt.«
    Franzi wurde rot. »Das ist doch schon Ewigkeiten her. Ich hätte ihn fast nicht wiedererkannt, als ich ihn heute im Laden gesehen habe. Er hat sich ganz schön verändert.«
    Kim strich sich dick Erdbeermarmelade auf ihren Pfannkuchen und kam auf die Unterhaltung im Dorfladen zurück. »Frau Kurz hat uns eine merkwürdige Geschichte von einer Hexe erzählt, die im Märchenwald leben soll. Stimmt das?«
    Oma Lotti seufzte. »Die Leute hier im Dorf sind leider extrem abergläubisch. Manchmal verwechseln sie die alten Legenden mit der Realität.«
    »Es gibt also keine Hexe im Wald?« Marie machte ein enttäuschtes Gesicht. Kim und Franzi hatten ihr auf dem Rückweg erzählt, was sie von der Ladenbesitzerin erfahren hatten, und die Geschichte mit der Hexe hatte Marie natürlich sofort gefallen.
    Oma Lotti schüttelte entschieden den Kopf. »Nein, es gibt keine Hexe. Aber vor einer Weile ist tatsächlich eine fremde Frau im Dorf aufgetaucht. Sie lebt in einem kleinen Häuschen mitten im Wald.«
    »Das Haus, das schon seit ewigen Zeiten leer steht?«, fragte Franzi. »Aber das ist doch total verfallen.«
    »Die neue Besitzerin hat es notdürftig wiederhergerichtet«, erzählte Oma Lotti. »Im Dorf wird sie nur die Hexe genannt. Keiner weiß, woher sie kommt und was sie hier will. Sie sammelt Kräuter und bastelt kleine Figuren aus Stroh. Ansonsten bekommt man sie kaum zu Gesicht.«
    »Vielleicht ist sie ja so was wie eine Künstlerin«, sagte Kim.
    »Schon möglich.« Oma Lotti ließ Wasser in die schmutzige Pfanne laufen. »Oder eine Kräuterfrau. Auf jeden Fall ist sie im Dorf nicht besonders beliebt. Die Leute hier haben Angst vor allem Fremden. Und dass nun auch noch eine Katze nach der anderen verschwindet, macht die Sache nicht gerade besser …«
    Franzi runzelte die Stirn. Sie musste an Frau Seiferts Prophezeiung denken. Vielleicht hatte die alte Klatschtante diesmal recht. Diese Geschichte roch tatsächlich nach Ärger.
    Nach dem Essen zog sich Franzi ins Gästezimmer zurück, um auf Bennis SMS zu antworten, ohne dass ihr dabei ständig zwei neugierige Augenpaare über die Schulter blickten. Mehrere

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