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Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Titel: Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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quietschfidel in meine Heimatstadt, drei Stunden nördlich von Toronto, unterwegs sein, wo die zweite Hochzeit meiner Cousine stattfand. Ich war eine der Brautjungfern. Ob sie mir glaubten, wenn ich ihnen erzählte, dass ich Grippe hätte?
    Vielleicht sollte ich ihnen schlicht die Wahrheit sagen. Hi, Mom, ich bin fast ausgeblutet und in ein Geschöpf der Nacht verwandelt worden, ein blutsaugendes Monster, das fast kein Spiegelbild mehr hat. Ob das auch bedeutete, dass ich auf den Hochzeitsfotos nicht zu sehen war? Oder war ich nur im Spiegel unsichtbar? Vermutlich sollte ich das erst klären, bevor ich irgendwo hinfuhr.
    Ich musste mich irgendwie vor der Reise drücken. Es gab keine andere Möglichkeit. In meinem jetzigen Zustand Brautjungfer zu spielen, wäre in so vielerlei Hinsicht falsch, dass ich all die Gründe gar nicht hätte aufzählen können. Trotzdem konnte ich erst später darüber nachdenken, was ich sagen würde. Jetzt musste ich erst einmal das Quinn-Problem lösen.
    Auf dem Weg zum Midnight Eclipse machte ich einen Abstecher zu Tim Hortons, wo ich ein Dutzend Donuts kaufte. Ich liebte Donuts, aber seit ich auf einer strikten Flüssigkeits-Diät war, löste ihr süßes, leicht beißendes Aroma nicht mehr
diesen Wunsch bei mir aus, das erste Dutzend herunterzuschlingen und dann noch ein Dutzend zu kaufen, um mein Fressgelage zu vertuschen. Was natürlich nicht heißen soll, dass dies schon einmal vorgekommen wäre. Klar doch.
    Erdbeerfüllung schien eine ziemlich gute Wahl für den durchschnittlichen, Kuchen essenden Vampir zu sein. Von wegen rotes Zeug in der Mitte und dergleichen.
    Das Taxi setzte mich vor dem Sonnenstudio ab. Ich hatte beschlossen, nur noch mit dem Taxi zu fahren, jedenfalls solange ich es mir leisten konnte. Allein über die Straße zu schlendern, selbst in dem gleißend hellen Sonnenlicht, machte mich mit jedem Tag nervöser.
    Die Vordertür war verschlossen, also marschierte ich zur Rückseite. Zu meiner Überraschung lehnte George an der Wand neben der Tür. Er trug eine sehr dunkle Sonnenbrille, genauso eine, wie ich sie auf der Nase hatte, und rauchte eine Zigarette. Auf der Straße vor seinen Füßen lagen jede Menge Kippen.
    »Du bist immer noch hier?«, erkundigte ich mich. »Sag bloß nicht, dass du gar nicht nach Hause gegangen bist.«
    Ich konnte seine Augen nicht erkennen, aber seine Miene war alles andere als freundlich. »Oh, du bist zurück. Vielen Dank, dass du uns mit diesem Verrückten allein gelassen hast.«
    »Verrückter? Quinn? Was hat er denn gemacht?«
    »Die eigentliche Frage lautet, was hat er nicht gemacht?«
    Ich drückte George die Schachtel mit den Donuts in die Hände und zog die Tür auf. Ich hörte das Hämmern sofort – ein lautes, regelmäßiges Klopfen, als würde jemand mit einem Rammbock herumspielen.
    Zelda trat auf mich zu. Sie sah müde aus. »Gott sei Dank,
dass du endlich da bist. Er fragt ständig nach dir. Das heißt, er schreit nach dir, trifft es wohl eher.«
    »Wundervoll«, erwiderte ich sarkastisch. »Wo ist Thierry?«
    »Weiß ich nicht, aber ich soll dir das von ihm geben.« Zelda packte meine Hand und drückte eine große, schwere, versilberte Pistole mit einem schwarzen Griff hinein. Eine Pistole! So was hatte ich noch nie in der Hand gehabt.
    »Wofür ist die?«, stammelte ich.
    »Zum Schutz.«
    »Was denn? Sehe ich etwa aus wie Dirty Harry?«
    Zelda schlurfte hinter die Bar, schenkte sich einen Blut-drink aus einer Flasche ein, die aussah, als wäre es ihr privater Vorrat, und leerte das Glas mit einem Zug. »Ich mag dich, Sarah, wirklich. Aber du hast ihn hier eingeschleppt und bist dann verschwunden. Jetzt kannst du dich um ihn kümmern. Ich habe die Nase voll.«
    Sie schnappte sich ihren blauen Mantel, warf ihn sich über die Schultern und verließ die Bar durch die Hintertür.
    Ich schluckte. Na gut, wenigstens war George noch da.
    »Ich mache mich dann auch mal auf den Weg«, verkündete George, der den Kopf zur Tür hereinsteckte, die Zigarette zwischen den Zähnen.
    Ich lief zur Tür, bevor er sie schließen konnte, packte sein weißes, fast durchsichtiges Hemd und zerrte ihn grob zurück.
    »O nein, du gehst nicht!« Ich schüttelte ihn an den Schultern. »Du lässt mich hier nicht ganz allein zurück.«
    Die Zigarette flog aus seinem Mund, gegen meinen Schenkel und dann auf den Boden.
    Er blinzelte. »Du bist irgendwie sexy, wenn du so dominant bist.«

    »Heißt das, du bleibst?«
    »Wirst du mich verprügeln, wenn

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