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Ein vortrefflicher Schurke (German Edition)

Ein vortrefflicher Schurke (German Edition)

Titel: Ein vortrefflicher Schurke (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabrina Jeffries
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Karriere wäre beendet.«
    In der Tat. Deshalb war er ja auch so wütend darüber gewesen, dass sie über ihn schrieb. Das hatte sie bereits durchschaut. »Ich werde es niemandem verraten. Es wäre auch ziemlich töricht von mir, nicht wahr?«
    Er musterte sie prüfend. »Wieso?«
    »Ich werde doch nicht die Karriere meines Ehemanns ruinieren!«
    Es dauerte einen Moment, bis er den Inhalt ihrer Worte begriffen hatte, doch dann bestätigte ihr der hoffnungsvolle Ausdruck in seinen Augen, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hatte.
    »Du willst mich heiraten? Ehrlich?«
    Er wollte sie in seine Arme schließen, aber sie schob ihn von sich weg. »Moment! Ich habe ein paar Bedingungen.«
    Er musste lachen. »Natürlich hast du Bedingungen. Ich habe nichts anderes erwartet.«
    »Erstens musst du mir schwören, dass du mir das Schreiben nicht verbieten wirst.«
    »Ich hätte nicht gedacht, dass man dir überhaupt etwas verbieten kann«, bemerkte er spöttisch.
    »Ohne Scherz, Giles, bitte!«
    Er legte die Hand aufs Herz und setzte seinen strengsten Anwaltsblick auf. »Ich schwöre bei allem, was mir heilig ist, dass ich dir niemals das Schreiben verbieten werde, so wahr mir Gott helfe. Was noch?«
    »Du musst schwören, mir treu zu sein.«
    Er sah sie ernst an. »Ich habe es dir schon einmal gesagt: Ich bin nicht wie dein Vater. Ich glaube an die Ehe, Minerva. Ich glaube an die Treue ›bis dass der Tod uns scheidet‹. Du wirst niemals befürchten müssen, dass es noch eine andere Frau in meinem Leben gibt. Ich gehöre nur dir.«
    Seine Worte klangen fast zu schön, um wahr zu sein, und machten sie ein wenig misstrauisch. »Nun ja, wenn du die Absicht hättest, dich unanständig zu benehmen, würdest du mir gewiss nicht die Wahrheit sagen.«
    »Liebste, du hast einen Bruder, der zuweilen das Gewehr auf mich anlegt, eine Schwester, die alles trifft, was sich bewegt, zwei weitere Brüder, die mir wiederholt Prügel angedroht haben, und eine Großmutter, die Constables besticht. Glaubst du wirklich, ich wäre so dumm, sie alle gegen mich aufzubringen, indem ich Ehebruch begehe?«
    Minerva konnte sich das Grinsen kaum verkneifen. »Das ist wirklich ein ausgezeichnetes Argument.«
    »Allerdings.«
    Sie wurde wieder ernst. »Ich habe noch eine Bedingung. Sie wird dir nicht gefallen.«
    »Ich muss mindestens einmal pro Woche mit dir nackt im Teich schwimmen?«, scherzte er.
    »Du musst immer ehrlich zu mir sein.«
    Er zog hörbar die Luft ein. »In Bezug auf was?«
    »Auf alles. Papa hat hinter Mamas Rücken alle möglichen Freveltaten begangen und ihr damit das Leben zur Hölle gemacht. Ich möchte eine Beziehung ohne Lug und Trug führen.«
    Er sah sie durchdringend an. »Es gibt Dinge in meiner Vergangenheit, über die ich nicht mit dir sprechen kann. Und ich werde sie garantiert nicht vor dir ausbreiten, nur damit du nicht ständig denkst, ich wäre wie dein Vater. Zudem glaube ich nicht, dass du wirklich alles wissen wollen würdest.«
    Sie schluckte. Es war wirklich viel verlangt. Wären sie verliebt, könnte sie es vielleicht einfordern, und er würde sich überwinden können, mit ihr zu reden. Doch sie waren nicht verliebt.
    Oder?
    Minerva sah ihn nachdenklich an. Sie wollte nicht in ihn verliebt sein, doch jedes Mal, wenn sie in seiner Nähe war, wurde es leichter, ihm zu vertrauen und an ihn zu glauben. Und es für möglich zu halten, ihn zu lieben. Das war das Problem mit Giles. Er hatte die Fähigkeit, eine Frau dazu zu bringen, ihn zu begehren …
    Aber er liebte sie ganz gewiss nicht. Selbst nachdem er beteuert hatte, sie heiraten zu wollen, sprach er nicht von Liebe.
    Es sollte ihr recht sein, sie konnte auch ohne Liebe auskommen. Giles und sie konnten trotzdem eine gute Ehe führen. Sehr viele Leute waren verheiratet, obwohl sie nicht mehr als eine tiefe Zuneigung verband. Und er war der einzige Mann, den sie überhaupt jemals als Ehepartner in Erwägung gezogen hatte. Sie durfte nicht gierig werden und Liebe erwarten. Nicht unter diesen Umständen.
    »Gut«, sagte sie sanft. »Würdest du mir dann versprechen, von jetzt an in jeder Hinsicht ehrlich zu mir zu sein?«
    Ihm fiel ein Stein vom Herzen. »Das verspreche ich dir gern.« Er ergriff ihre Hand und verschränkte seine Finger mit ihren. »War es das? Sind wir uns einig?«
    »Eines noch …«
    »Oh, um Gottes willen, Minerva!«
    »Würdest du mir bitte das Kleid zuknöpfen?«
    Er sah sie verblüfft an, dann begann er, schallend zu lachen. »Mit dem

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