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Eiskalt in Nippes

Eiskalt in Nippes

Titel: Eiskalt in Nippes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B Hatterscheidt , Ludwig Kroner
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Beiläufig erwähnte er den Namen der Toten.
    „Wie bitte, kannst du den Namen noch mal sagen?“, durchfuhr es Westhoven wie ein Stromschlag. Das konnte kein Zufall sein. Um sicher zu gehen, nahm er sich Schusters Vermerk und las nach. Erna Schmitz war die Anruferin vom gestrigen Abend. Und eine Erna Schmitz war nun vor dem Präsidium überfahren worden. Ob es wohl die gleiche Erna Schmitz war, fragte er sich.
    „Heinz, du gehst sofort runter zum Unfallort und schaust dir alles ganz genau an. Nimm auf jeden Fall Drees vom Erkennungsdienst mit. Mein Bauchgefühl sagt mir nichts Gutes.“
    „Fängst du jetzt auch schon an? Du weißt doch gar nicht, was passiert ist“, fragte Dember ungläubig.
    Westhoven atmete demonstrativ laut ein: „Eine Erna Schmitz hat gestern Abend versucht, uns zu erreichen. Und nun ist eine Erna Schmitz tot. Reicht das, damit du meine Anweisung befolgst?“, erhob er seine Stimme.
    Dember biss sich vor Ärger auf die Zunge, schluckte seinen Frust herunter und sagte kein Wort mehr. Schnurstracks ging er in sein Büro, telefonierte kurz mit Drees und erreichte Minuten später den Unfallort.
    Er ließ sich die Handtasche des Opfers aushändigen und durchsuchte sie. Ein Taschentuch mit gehäkelter Spitze, ein Päckchen Tempo und eine Flasche 4711 waren für ihn nicht von Interesse. Er öffnete die Geldbörse. In den hinteren Fächern fand er eine VRS Mehrfahrtenkarte der Stufe fünf, das Foto einer jungen Frau und einen Personalausweis auf den Namen Erna Schmitz. In einem Seitenfach der Tasche fand er eine Visitenkarte mit der Anschrift eines Seniorenstifts St. Josef. Die Adresse war identisch mit der auf dem Ausweis der Toten. Da die Leiche schon abtransportiert worden war und er keinen Sinn darin sah, bei der Unfallaufnahme zu „stören“, bat er Drees nur noch darum, von allen noch vorhandenen Gegenständen Fotografien und Übersichtsfotos vom Unfallort anzufertigen. Danach ging er zum Block C zurück, durchquerteden Vorraum und ärgerte sich darüber, dass am zweiten Lesegerät vor der Schiebetür seine Codekarte wieder einmal nicht akzeptiert wurde und er den Pförtner bitten musste, die Tür zu öffnen, der prompt pflichtgemäß seinen Dienstausweis zu sehen wünschte, obwohl er ihn nach Dembers Meinung ja mittlerweile kennen musste. Ohne Umweg ging er zu Paul Westhoven. Dieser freute sich, dass er mit seiner Vermutung richtig lag, und glaubte nun auch nicht mehr an einen zufälligen Unfall: „Heinz, ich denke, das ist endlich die erste Spur, der wir nachgehen können. Das hat jetzt oberste Priorität. Finde alles über Erna Schmitz heraus, was geht. Spätestens heute Mittag möchte ich einen ersten Sachstand von dir, okay?“
    Dember verließ Westhovens Büro und ging nach nebenan. Anfangs noch ein bisschen widerwillig, weil er sich ärgerte, dass er den Zusammenhang nicht erkannt hatte, recherchierte er in allen zur Verfügung stehenden polizeilichen Systemen und im Internet.
    6 Das war doch Mord, ja, Mord war das. Das war doch kein Unfall. Das Schwein hat die Frau mit Absicht überfahren
    7 s. Mörderischer Fastelovend
    8 Guten Tag, Herr Dember, ich bin es, die Katharina Oehmchen von der Taxe 1022. Ich muss direkt mit Ihnen sprechen. Ich habe einen Mord gesehen. Am helllichten Tag mitten auf der Straße. Ihr Kollege von den Uniformierten denkt nämlich, das ist nur ein ganz normaler Unfall mit Fahrerflucht. Ich habe aber alles genau gesehen und weiß, dass das nämlich kein zufälliger Unfall gewesen ist
    9 Direkt am Präsidium ist eine alte Frau überfahren worden, mit Absicht
    10 Herr Dember, ich komme jetzt in die 4. Etage. Dann erzähle ich Ihnen, was ich weiß, und dann können Sie von mir aus damit machen, was Sie für richtig halten und was Sie wollen
    11 Schick haben Sie es hier. Alles ist so neu. Haben Sie auch ein schönes Büro bekommen?
    12 Ist das nicht gleichgültig, wie jemand umgebracht wird? Gilt das nur als Mord, wenn einer erschossen wird?
    13. Wenn das ein Unfall war, dann fresse ich einen Besen mit Stiel und der Putzfrau. Schließlich habe ich gehört, wie einer auf das Gas getreten hat und mit kreischenden Reifen losgerast ist. Nein, nein, das war kein Unfall, das war Mord. Da verwette ich meine neue, noch nicht genähte Samtjacke drauf
    14 Das war so eine dicke Karre, ein 5-er BMW in schwarz. Wer gefahren ist, konnte ich nicht sehen, und das Kennzeichen fing mit einem K wie Köln an. Ich meine, da war auch noch eine 9. Das ging alles viel zu schnell. Der ist

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