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Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 3 - Der Palast der verlorenen Traeume

Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 3 - Der Palast der verlorenen Traeume

Titel: Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 3 - Der Palast der verlorenen Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Fallon
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ist, dann, dass nichts zwischen Geriko und einen schnellen Gewinn kommt.«
    Gerikos Worte erwiesen sich als prophetisch. Nichts würde zwischen ihn und einen schnellen Gewinn kommen. Was Arkady nicht bedacht hatte, war, dass der schnellste Gewinn, den er machen konnte, nicht die angebotenen zehn Prozent Provision auf die Perlen waren, sondern die Belohnung, die die Gesandtschaft von Glaeba auf sie ausgesetzt hatte.
    Sie holten sie kaum eine Stunde, nachdem Geriko die Klinik verlassen hatte. Sie hörte das Klopfen an der Tür, und da sie annahm, dass es Geriko war, der zurückkam, öffnete sie bereitwillig. Arkady wurde sofort überwältigt, und die Feliden der Gesandtschaft gingen nicht gerade zimperlich mit der einstigen Fürstin um, die in den Tod des Königs und der Königin von Glaeba verwickelt war.
    Arkady wurde von den Feliden, die sie verhaftet hatten, in einen Warteraum der Gesandtschaft gebracht, immerhin nicht in eine Zelle. Gereizt tigerte sie durch den Raum, während sie wartete und sich fragte, was nun als Nächstes kam. Dann öffnete sich die Tür, und Arkady sackte vor Erleichterung zusammen, als ohne Begleitung irgendwelcher Wächter Loriny Devale das Wartezimmer betrat.
    »Loriny?«
    Stellans Cousine eilte durch den Raum auf sie zu, um sie zu umarmen. »Gezeiten, Ihr seid noch heil und ganz. Ich konnte es nicht glauben, als sie mir sagten, dass sie Euch gefunden hätten. Ich dachte, Ihr seid tot.«
    Arkady hielt sich einen Augenblick an Loriny fest und fand vor Dankbarkeit keine Worte für ihre Erleichterung über so ein warmes Willkommen. Vielleicht also war Lorinys Brief doch echt gewesen und Gerikos Betrug weniger verheerend, als es zuerst schien. Abgesehen von den Feliden, die sie in die Gesandtschaft gebracht hatten, gab es kein Anzeichen, dass sie etwas anderes als ein Gast war.
    Sie ließ die junge Frau aus ihren Armen und lächelte vorsichtig. »In den letzten Monaten, Loriny, hatte ich bei mehr als einer Gelegenheit Grund, mir das zu wünschen.«
    »Ihr müsst Euch hinsetzen«, drängte Loriny. »Habt Ihr etwas gegessen? Ihr seid so dünn.«
    »Ich würde zu etwas anderem als Brot und hartem Käse nicht nein sagen«, gab Arkady zu, als sie auf dem Diwan am Fenster Platz nahm.
    »Dann lasst mich etwas echtes glaebisches Essen organisieren, und dann erzählt Ihr mir die Fortsetzung.« Loriny ging rasch zur Tür und befahl, dass ihnen unverzüglich ein Mittagessen gebracht würde. Sie eilte zu Arkady zurück und setzte sich neben sie. »Als wir gehört haben, was Stellan getan hat …«
    »Stellan hat gar nichts getan, Loriny. Die Anschuldigungen gegen ihn sind fingiert.«
    Loriny nickte. »Wir haben nie geglaubt, dass er beim Tod des Königs und der Königin seine Finger im Spiel hatte. Aber die anderen Gerüchte – über die … Wahl seiner Liebhaber. Die sind viel schwerer aus dem Weg zu räumen.«
    Armer Stellan, dachte Arkady. Du hast dich immer so sehr bemüht, dein Geheimnis zu wahren. Und wie vergeblich sind deine Anstrengungen letztlich gewesen.
    »Stellan ist ein guter Mann, Loriny«, sagte sie. »Und ich lasse niemanden das Gegenteil behaupten.«
    Sie lächelte und legte beruhigend ihre Hand auf Arkadys. »Natürlich ist er das. Und Ihr wisst, wie gern wir ihn haben. Doch sagt mir, wie seid Ihr hier in Port Traeker gelandet?«
    »Als die Anschuldigungen gegen Stellan vorgebracht wurden, hatte ich Angst, was mit mir geschehen würde«, sagte sie und erzählte Loriny die Geschichte, die sie im Stillen den ganzen Weg vom Außenposten hierher eingeübt hatte. »Also bin ich von Ramahn weg und hab mich nach Elvere durchgeschlagen. Und dort habe ich das Schiff nach Senestra genommen.« Es war die Wahrheit, wenn auch eine heftig bearbeitete Version der Wahrheit.
    »Wir haben uns solche Sorgen um Euch gemacht«, sagte Loriny und drückte ihre Hand.
    »Wir?«, fragte sie neugierig und fragte sich, wer sonst noch da war, um sich Sorgen um sie zu machen.
    »Wusstet Ihr das nicht? Jeder hat nach Euch gesucht, Arkady. Deshalb haben wir eine Belohnung ausgesetzt, an welche sich, den Gezeiten sei Dank, dieser Sklave in der Klinik erinnert hat.«
    »Aber warum? Wenn Stellan in Caelum ist und gegen den Thron hetzt, wie Ihr sagt, kann ich mir gar nicht vorstellen, warum jemandem an meinem Schicksal gelegen sein sollte, ob so oder so.«
    »Seid nicht dumm, natürlich machen sich die Leute Sorgen. Tatsächlich hätte Eure Ankunft gar nicht besser passen können.«
    »Wozu passen?«, fragte Arkady

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