FRAUEN WOLLEN mehr als nur SEX (German Edition)
verdienen die Herren sich eine goldene Nase oder eher einen goldenen Schwanz mit ihrem Job.“
„Wenn das deine einzige Sorge ist, Uta, dann mach dich mal ganz locker“, beruhigte Charlotte ihre Freundin. „Wenn ihr die Jungs über meine Agentur bucht, dann lassen wir den Spaß auf meine Rechnung gehen. Sobald ihr ja gesagt habt, rufe ich bei Dreamworld an und sage denen, dass eure Bestellungen auf mein Konto gehen.“
„Komm t schon, jetzt gebt euch einen Ruck! Das ist doch mal was Neues! Ich finde die Idee von Charlotte klasse und ich bin schon richtig gespannt darauf, was passieren wird.“
Amelie war die Aufregung anzusehen. Sie hatte das letzte Glas Prosecco eilig heruntergekippt und wartete auf die Antwort ihrer Freundinnen. Uta und Julia schauten sich an und weil ihnen keine weiteren Bedenken einfielen, stimmten sie dem Vorschlag schließlich zu.
Der Plan stand. Vier Wochen, ein Sex-Date und an Amelies vierzigstem Geburtstag würde die Auswertungsrunde stattfinden. Die vier Frauen losten aus, wer für welches Treffen verantwortlich war und jede der Freundinnen griff mit gespannter Erwartung in den Los-Topf. Die Geschichte mit Paul schien vorerst vergessen zu sein und die vier Freundinnen genossen es, sich in angeheiterter Laune die italienischen Köstlichkeiten schmecken zu lassen und sich den verruchtesten Phantasien hinzugeben, welche Sex-Abenteuer sie für die anderen arrangieren würden.
Als die Frauen ihren Abend beendeten , war von der krisenhaften Stimmung des Anfangs nichts mehr zu spüren. Alle waren aufgekratzt und neugierig auf das, was sie in den kommenden vier Wochen erwarten würde. Die Zeit lief. Die Challenge hatte begonnen, ab sofort.
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Enttäuschung
Nach ihrem gemeinsamen Abend auf der Dachterrasse hatte Julia Schwierigkeiten mit dem Einschlafen. Ihre Gedanken drehten sich unaufhörlich um die Challenge. Worauf hatte sie sich da nur eingelassen? Sie versuchte sich auszumalen, wie es sein würde, mit einem fremden Mann Sex zu haben, aber das überstieg ihre Vorstellungskraft.
Ihr Liebesleben war bislang in überschaubaren Bahnen verlaufen. Zwischen langen Single-Phasen hatte es zwar immer wieder einen Mann in ihrem Leben gegeben, aber mit Peter war sie schon so lange zusammen, dass sie sich nicht mehr daran erinnern konnte, wie sich ein fremder Männerkörper überhaupt anfühlte, wie er roch und wie es war, intim mit ihm zu werden. In Julias Welt gab es nur einen Mann, auch wenn seine Zärtlichkeiten ihr inzwischen fremd geworden waren.
Peter lag neben ihr im Bett und schnarchte. Er ahnte nichts von der Challenge und hatte es nicht einmal mitbekommen, dass seine Frau von ihrem Mädelsabend heimgekehrt war.
Der Samstag begann wie so viele andere Wochenenden. Nach dem Frühstück im Schlafanzug machte Julia die Kinder fertig und Peter versprach, mit ihnen für ein paar Stunden auf den Spielplatz zu verschwinden. Diese Vormittage allein im Haus genoss Julia besonders. Es war ruhig und sie konnte das erledigen, wofür sonst keine Zeit blieb. Die Samstage gehörten der Hausarbeit und Julia war stolz darauf, ihren Lieben ein aufgeräumtes Heim und ein warmes Mittagessen präsentieren zu können, wenn diese hungrig von ihren Abenteuern zurückkamen. An diesem Samstag war es anders. Julia hatte keine Lust aufs Putzen. Sobald sie die Tür hinter ihrem Mann und den Kindern geschlossen hatte, ging sie ins Badezimmer und ließ sich ein Vollbad einlaufen. Heute gehörte der Vormittag ihr, die Hausarbeit musste warten.
Auch wenn Julia sich fest vorgenommen hatte, es bei der Callboy-Begegnung - die sich nach ihrer gestrigen Zusage wohl nicht vermeiden lassen würde - nicht bis zum Äußersten kommen zu lassen, so hatte die Challenge doch etwas in ihr ausgelöst. Sie stellte sich vor den Spiegel und betrachtete ihren Körper. Sie hatte in kurzen Abständen zwei Kinder zur Welt gebracht und von den Strapazen hatte sich ihr Körper immer noch nicht erholt. Die Schwangerschaftspfunde verteilten sich gleichmäßig auf Hüften und Oberschenkel und Julia hatte bislang weder die Zeit noch die Energie, ihren Körper wieder in Form zu bringen. Sie war immer noch eine attraktive Frau, aber ihre Formen waren weiblicher geworden, was ihrem Mann gut gefiel. Sie selbst haderte mit ihrem fülligeren Körper immer dann, wenn sie vor ihrem Kleiderschrank stand und merkte, dass sie in
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