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Frisch verlobt

Frisch verlobt

Titel: Frisch verlobt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mallery Susan
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beide.
    Sie beugte sich vor und setzte ihre Hände auf die Matratze. Er fasste nach oben und bedeckte ihre Brüste. Ihr langes Haar fiel nach unten über seine Schultern und die Brust.
    „Das ist Stoff für eine wirklich gute Fantasie“, sagte er ihr und rieb ihre steifen empfindlichen Nippel.
    „Für mich auch.“
    „Eine verdammt gute Leistung, wie du mich verführt hast.“
    „Das war nicht schwer bei dir.“
    „Das ist Teil meines Charmes.“
    Sie spannte ihre Muskeln und zog sie um ihn herum zusammen. Stöhnend schloss er die Augen, und sie fühlte eine Art Macht in sich. „Du bist bezaubernd“, flüsterte sie und fing an sich zu bewegen.
    Etwa dreißig Minuten später verkündete Nicole: „Ich werde nicht nackt essen.“
    Hawk stellte das chinesische Essen auf dem Nachttisch ab. „Nicht mal ein kleines bisschen kungpao auf den Bauch?“
    Sie war traumhaft schön. Voller Kurven, ein wenig gerötet und immer noch sehr nackt. Allein ihr Anblick ließ ihn wünschen, er wäre wieder in ihr.
    „Versuch’s doch einfach mal“, bat er, öffnete einen der Behälter und nahm eine Gabel in die Hand, die er mit nach oben gebracht hatte. „Nur einen Bissen.“
    „Du bist verrückt“, erwiderte sie, streckte sich aber doch auf dem Bett aus. „Wenn du irgendjemandem davon erzählst, werde ich es bis zum letzten Atemzug leugnen.“
    „Ich werde es niemandem erzählen.“ Warum sollte er so etwas Gutes auch mit jemandem teilen wollen?
    Er nahm ein Stückchen von dem kung pao auf die Gabel und legte es ihr auf den Bauch, aber anstatt es dann zu essen, beugte er sich zu ihr und küsste sie.
    „Als Appetitanreger“, meinte er.
    „Hmm, wie lecker.“
    „Es wird noch besser.“
    Er beugte sich tiefer und nahm das Stückchen Huhn in den Mund, biss es in zwei Hälften und gab ihr einen Teil davon. Dann kaute er und leckte ihren Bauch säuberlich ab.
    Sie richtete sich auf und stützte sich auf einen Ellbogen. „Es ist aber keine sonderlich effiziente Art zu essen.“
    „Da stimme ich dir zu.“
    „Aber schlimm war’s auch nicht.“
    Er lachte. „Willst du damit etwa sagen, dass es dir gefallen hat?“
    „Vielleicht. Wir könnten es ja noch einmal versuchen.“
    Es dauerte dann fast eine ganze Stunde lang, bis er wieder angezogen war und zur Haustür ging. Dabei waren sie nicht einmal dazu gekommen, ihr Mahl zu beenden, abgesehen von den wenigen Bissen in ihrem Schlafzimmer. Nicht, dass er sich beklagt hätte, denn was sie stattdessen getan hatten, war doch sehr viel interessanter.
    Leise vor sich hin pfeifend, schloss er die Tür hinter sich, blieb dann aber stehen, als er Raoul bemerkte, der die Eingangsstufen heraufkam.
    Hawk nickte dem jüngeren Mann zu und sagte sich, dass es keinen Grund gab, weshalb er sich schuldig fühlen müsste. Raoul hatte ihm dabei geholfen, diesen Abend mit Nicole zu organisieren. Und doch, er fühlte sich irgendwie … unwohl, ohne dass er hätte sagen können, warum das so war.
    „Ist wohl spät geworden“, bemerkte Raoul, wobei seine Miene in der dunklen Nacht nicht auszumachen war.
    „Richtig.“
    Der Teenager stand ihm im Weg. Hawk konnte keinen Schritt nach vorne machen, solange der Junge nicht zur Seite trat, und Raoul schien damit überhaupt keine Eile zu haben.
    Sie starrten sich gegenseitig an.
    „Sie ist etwas Besonderes“, fuhr Raoul fort und wies mit dem Kopf auf das Haus.
    „Das ist mir bekannt. Ich bin schließlich derjenige, der mit ihr ausgeht.“
    „Sie verdient es nicht, verletzt zu werden.“
    Hawk konnte es nicht fassen. Raoul war sein Spieler. Er hatte ihn immer unterstützt und war für ihn da gewesen. Und jetzt sollte Nicole für ihn wichtiger sein als er?
    „Dein Benehmen ist unangemessen“, erwiderte er. „Das geht dich nichts an.“
    „Sie machen einen Fehler. Nicole hält sich für Gott weiß wie hart, aber wir wissen doch beide, dass das nicht stimmt. Sie wollen sich auf keine ernsthafte Beziehung einlassen, aber Nicole ist ein richtiger Beziehungstyp.“
    Hawk wünschte sich, er könnte die letzten paar Minuten zurückdrehen und noch einmal durchspielen, oder zumindest längst aus dem Haus gewesen sein, bevor Raoul nach Hause kam. Das durfte doch alles nicht wahr sein!
    Erstens, er hatte nichts Falsches getan. Wie kam Raoul dazu, ihn zu verurteilen? Zweitens, woher wusste der Junge überhaupt so viel von Nicole?
    Ein hässliches dunkles Gefühl blühte in ihm auf und seine Hände ballten sich zu Fäusten. Sowie er bemerkte, was er da tat,

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