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Fünf Freunde Jagen Die Entführer

Fünf Freunde Jagen Die Entführer

Titel: Fünf Freunde Jagen Die Entführer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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was in unseren Kräften steht. Zunächst muß ich mich erst einmal mit deinem Onkel und mit Herrn Elbur Wright in Verbindung setzen, und …«
    In diesem Augenblick schrillte das Telefon. Anne lief an den Apparat. »Es ist für Sie, Herr Wachtmeister«, sagte sie und reichte ihm den Hörer.
    »Ja, hm, ich verstehe! Ja, ja, ganz recht! Ja, hm.« Der Wachtmeister legte auf und ging zu den Kindern zurück.
    »Ich bekomme eben die Nachricht, daß die Entführer Kontakt mit Herrn Elbur Wright aufgenommen haben. Sie sagten ihm, daß seine Tochter Berta in ihrer Gewalt sei.«
    »Haben sie die Pläne verlangt?« fragte Julian atemlos.
    »Ja, und Herr Wright, vollkommen außer sich, will die Pläne den Verbrechern ausliefern. Unbegreiflich!«
    »Verdammt! Er muß sofort erfahren, daß sie nicht Berta, sondern Georg entführt haben. Dann wird er sich besinnen!«
    Wieder runzelte der Wachtmeister die Stirn. »Alle weiteren Schritte überlaßt jetzt uns! Ihr hindert uns nur, wenn ihr euch einmischt. Das ist nichts für Kinder.«
    »Was? Wir sollen hier sitzen und gar nichts tun?« brauste Dick auf. »Und Georg ist entführt worden! Was werden Sie denn unternehmen, um sie zu befreien?«
    »Nun, nun«, brummte der Geplagte, »unserer Ansicht nach ist sie nicht in unmittelbarer Gefahr. Wenn die Verbrecher ihren Irrtum bemerken, schicken sie sie ja gleich zurück.«
    »Die denken nicht daran. Dann erpressen sie einfach Onkel Quentin!«
    »Nun, nun, das wäre auch nicht weiter schlimm.
    Dadurch würden sie uns lediglich neue Hinweise geben.«
    Er erhob sich und sah sehr imposant in seiner schönen blauen Uniform aus. Im Hinausgehen klopfte er Julian auf die Schulter und fügte wohlwollend hinzu: »Also, wenn ihr etwas bemerkt, sagt sofort Bescheid! Wir tun dann schon das Richtige.«
    Julian sah ihm nach. Der hatte eben keine Ahnung, wie schlimm das alles war. Das falsche Mädchen entführt und den falschen Vater benachrichtigt! Onkel Quentin würde die Papiere nie herausrücken. Aber Georg war bei diesen verbrecherischen Kerlen und wartete doch darauf, daß sie befreit würde!
    »Ist nur gut, daß Berta nicht mehr hier ist«, brummte Dick. »Die würde durchdrehen. Du siehst auch schon ganz abgespannt aus, Anne.«
    Anne preßte die Hand auf den Magen. »Bin ich auch.
    Außerdem habe ich furchtbaren Hunger.«
    Dick sah zur Uhr. »Kein Wunder, ist ja schon zehn.
    Und wir sind seit halb sieben auf den Beinen. Geh, und mach uns etwas zu essen! Wir werden uns dann nicht mehr so jämmerlich fühlen.«
    Anne ging hinaus, und Tim und Sally trotteten hinter ihr her. »Ihr tut mir ja leid.« Sie streichelte über Tims weiches Fell. »Aber ich weiß doch auch nicht, wo Georg ist. Sieh mich nur nicht so an! Und dir kann ich auch nicht helfen, Sally. Wo Berta ist, weiß ich zwar, aber dahin darfst du jetzt nicht. Bestimmt nicht!«
    Eine Weile später saßen die drei um den großen runden Tisch. Sie aßen Schinken, Eier, Toast und Butter. Tim hatte den Kopf auf Annes Füße gelegt, und Sally stemmte die kleinen Pfoten gegen ihre Knie. Sie sahen beide so verlassen und traurig aus, daß Anne ihnen nach jedem Bissen, den sie in den Mund schob, Trost zusprach. Es war so seltsam ohne Georg und Berta.
    Dick versuchte, ein bißchen Stimmung zu machen.
    Aber ohne Erfolg.
    Nach dem Frühstück wusch Anne das Geschirr ab und machte die Betten. Die Jungen gingen in den Garten und noch einmal an die Stelle, an der sie Georgs Gürtel gefunden hatten.
    Tim schnupperte wieder aufgeregt. Dann lief er, immer schnuppernd, zur Gartenpforte, stieß sie auf, lief weiter, die Nase dicht am Boden, und bog in einen kleinen Seitenweg ein.
    »Dick!« schrie Julian. »Er verfolgt eine Spur! Und wenn Georg auch weggetragen wurde, er hat ihre Spur. Er hat ihre Spur gefunden!«
    »Komm«, sagte Dick erregt, »wir müssen sofort hinterher.« Und sie rannten ihm alle nach. Plötzlich begann Tim, in großen Sprüngen zu jagen.
    »Nicht so schnell, nicht so schnell! Wir können überhaupt nicht mehr mit.«
    Aber Tim hörte nicht. Er mußte etwas ganz Besonderes entdeckt haben. Die Jungen bekamen schon keine Luft mehr.
    Endlich, sie waren auf einer kleinen Waldlichtung angelangt, blieb der Hund stehen. Dick und Julian atmeten tief, und Tim suchte eifrig den Boden ab. Dann sah er die Jungen erwartungsvoll mit großen Hundeaugen an.
    Dick beugte sich über das plattgewalzte Gras unter einer großen Eiche. »Reifenspuren!« sagte er heiser. »Oh, Julian, hier haben die Kerle den Wagen

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