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Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin A. Steinert
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weißen Steine hier in der Nähe.
Der junge Ritter stand jetzt genau vor den beiden Brocken. Es benötigte
vielleicht einiges an Fantasie aber diese zwei weißen Riesen konnten ohne
weiteres als Tor oder Torwachen durchgehen. Ein leichter Wind fegte durch die
Gasse vor ihm und zerzauste ihm das Haar. Ein Schauer lief ihm über den Rücken.
Er trat näher an einen der beiden Steine heran und legte wie er es zuvor auch
bei dem anderen getan hatte, die Hand auf die glatte Oberfläche. Seine Finger
fuhren tastend umher bis sie die feinen Unebenheiten entdeckten. Der Junge
stockte und versuchte so viel wie möglich im Mondschein zu erkennen. Seine
Fingernägel gruben sich in die Unebenheit, die verblüffend weich war und nach
kurzem Rucken abbröckelte. Doch auch darunter schien nichts als weißer Stein zu
sein. Alex tastete weiter. Keine Vertiefung oder ähnliches. Wieder gruben sich
seine Finger in das weiche Material und wieder bröckelte etwas ab, doch dieses
Mal ließ er es nicht fallen sondern fing es geschickt auf. Weiße Kristalle
glitzerten auf seiner Handinnenfläche. Er begutachtete die Masse genau und
senkte dann seine Nase um daran zu riechen. Ein scharfer Geruch stieg ihm in
die Nase und erstaunt zog er die Hand wieder weg.
    „Salzmörtel“,
murmelte er verblüfft. Seine Augen suchten den Stein ab. Also musste darunter
etwas verborgen sein, der Mörtel war eine geradezu ideale Tarnung! Schnell
machte er sich daran auch den Rest des salzigen Zeugs abzukratzen. Als er
nichts mehr außer hartem Stein ertasten konnte hielt er inne. War es ein
Täuschungsmanöver? Hier gab es keinen Spalt oder ähnliches. Er strich über die
Stelle wo der Mörtel geklebt hatte. Er konnte die feinen Rillen des Steines
spüren. Er hielt den Atem an. Rillen? Seine Finger glitten zu einer Stelle, wo
kein Mörtel gewesen war. Kalt und glatt fühlte sie sich an. Aber, das konnte
doch nur bedeuten, dass… Wieder berührte er die feinen Rillen, die merkwürdig
geordnet waren.
    Erregung
packte ihn. Da war etwas in den Stein gehauen worden! Eine Art Schrift!
    „James!
Svenja!“, wollte er rufen, doch seine Stimme versagte vor Aufregung. „Hey!
Hier!“, rief er schließlich. Die Beiden kamen näher.
    „Was ist
los?“, fragte James irritiert, der natürlich nicht sehen konnte, was sein
Freund gefunden hatte.
    „Hier! Fass
mal an!“, Alex nahm James Hand und legte sie auf den Stein.
    „Ja und?“, Alex
deutete auf den am Boden liegenden Mörtel.
    „Spürst du die
Rillen? Die waren von dem Mörtel versteckt und der Rest des Steines ist
vollkommen glatt.“
    „Du meinst…“
    „… dass da
irgendetwas steht!“, vollendete Alex den Satz, da er langsam ungeduldig wurde.
    „Und was?“,
mischte Svenja sich in das Gespräch.
    „Ich weiß
nicht, es ist zu dunkel und der Mond wirft einen Schatten auf diese Seite, was
es erst recht unmöglich macht hier etwas zu erkennen.“
    „Aber das
bedeutet…“, stockte Svenja.
    „Dass wir bis
morgen warten müssen, bis zum Sonnenaufgang.“
    „Aber wir
können es uns nicht leisten noch mehr Zeit zu verlieren!“
    „Wir haben
keine andere Wahl. Was würdest du denn vorschlagen?“
    Sie sah sich
um. „Wir könnten hier einfach lang gehen“, meinte sie schließlich und deutete
auf die Lücke zwischen den beiden weißen Steinen. James runzelte die Stirn.
    „Das wäre eine
Möglichkeit, aber was ist, wenn hier eine Warnung steht, die besagt, dass wir
genau hier nicht durchgehen sollten?!“
    „Das glaube
ich nicht, das wäre unlogisch. Es gibt hier gewiss mehrere Eingänge in dieses
Labyrinth die sozusagen falsch sind, warum sollte man dann diesen hier
markieren?“
    „Erstens Weißt
du nicht ob die anderen auch gekennzeichnet sind und zweitens vielleicht weil
dieser Eingang genau an der Stelle ist, wo jeder Besucher den Bergpfad
verlässt.“
    „Bergpfad ist
gut“, murmelte Alex, der mit verschränkten Armen dastand und angestrengt auf
den Stein starrte, in der Hoffnung irgendetwas entdecken zu könne. Erfolglos.
    „Was schlägst
du denn vor? Das wir uns noch einmal eine Höhle suchen, schlafen und den Morgen
abwarten?“
    „Genau das“,
seufzte James. Sie holte tief Luft um etwas zu erwidern und James war sich
sicher, wenn Alex den Vorschlag gemacht hätte, hätte sie einen Kommentar nicht
heruntergeschluckt. Doch er war nicht Alex und nach wenigen Sekunden, in denen
sie mit sich selbst zu hadern schien, sanken ihre Schultern resigniert herab
und sie nickte. James blickte zu Alex

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