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Gefangene der Dämmerung: Ravenwood 2 - Roman (German Edition)

Gefangene der Dämmerung: Ravenwood 2 - Roman (German Edition)

Titel: Gefangene der Dämmerung: Ravenwood 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mia James
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Hochglanz-Klatschmagazin hoch. »Ich muss noch Hausaufgaben machen.«
    April folgte Davina zu ihren Freundinnen. Ihr Herz machte einen Satz, als sie Gabriel erspähte, der mit am Tisch saß. Das dunkle Haar fiel ihm ins Gesicht . Oh Gott, wie schön er ist , dachte April, ehe sie sich daran erinnerte, dass sie ja so tun sollte, als könne sie ihn nicht leiden. Also wandte sie demonstrativ den Blick ab und hob das Kinn – eine Geste, die Davina selbstverständlich nicht entging.
    »Wie, du zeigst unserem Superboy die kalte Schulter?« Sie lächelte. »Ich dachte, nach seiner Heldennummer wärst du ganz besonders scharf auf ihn.«
    April verzog das Gesicht. »Ich bin ihm ja auch dankbar für alles, was er für mich getan hat, aber das ändert nichts daran, dass er ein egoistischer Idiot ist.«
    Davina nickte. Sie genoss das kleine Drama sichtlich.
    »Allerdings«, flüsterte sie. »Du hast was Besseres verdient. Das meinte ich damit, dass jemand auf dich wartet.«
    »Wer?«
    »Hi, April«, sagte Benjamin und strich sich das Haar aus den Augen, als er auf sie zutrat. Benjamin Osbourne musste sich hinter Gabriel weiß Gott nicht verstecken – halblanges blondes Haar, blaue Augen, und dazu sah er immer aus, als wäre er gerade von einem Laufsteg heruntergestiegen. »Du siehst super aus.«
    »Oh, danke«, erwiderte April leicht verlegen. Es war komisch, sich von einem anderen Jungen Komplimente anzuhören, während Gabriel in unmittelbarer Nähe war, aber sie musste den Schein wahren.
    »Äh, du siehst auch gut aus«, erwiderte sie. Oh Gott, wie lahm das klang, aber Benjamin schien es nicht zu bemerken. Er ergriff sie am Ellbogen und zog sie zur Seite.
    »Ich wollte dir nur sagen, wie leid es mir tut, dass ich mich so in Marcus getäuscht habe.«
    »Was? Ach, es war doch nicht deine Schuld.«
    »Trotzdem habe ich ein schlechtes Gewissen. Ich hätte es wissen müssen. Er hatte ja immer etwas gegen dich, aber ich dachte, er wäre bloß eifersüchtig.«
    »Eifersüchtig?«, gab sie zurück. »Worauf?«
    Benjamin lächelte, aber es war ganz und gar nicht das selbstsichere Lächeln, das er sonst immer zur Schau trug, sondern ängstlich, gehemmt. »Das weißt du doch«, erwiderte er leise.
    April lauschte verblüfft. Sie hatte geahnt, dass sie Benjamin gefiel, war aber immer davon ausgegangen, dass er nur mit ihr flirtete, weil er ohnehin allen Mädchen schöne Augen machte. Vielleicht stand er ja wirklich auf sie. Aber vielleicht hatte das alles auch damit zu tun, dass sie eine Furie war. April hatte nämlich guten Grund, davon auszugehen, dass Benjamin Osbourne ein Vampir war. Alles deutete darauf hin. Er sah blendend aus, seine Schwester war ein Miststück, durch und durch böse – und als Furie zog April Vampire geradezu magisch an, wie eine Art perverse Venus-Fliegenfalle.
    Ben sah sie an, als liege ihm etwas auf der Zunge, doch dann wandte er den Blick ab.
    »Tut mir leid«, sagte er dann. »Ich hätte lieber nichts sagen sollen. Du und Gabe … da ist doch etwas zwischen euch.«
    »War«, sagte April, sorgsam darauf bedacht, bloß nicht in Gabriels Richtung zu sehen. »Das war mal. Ich bin ihm dankbar für seine Hilfe, aber wir sind schließlich nicht verheiratet.«
    Zieh das Spielchen durch, hämmerte sie sich ein. Gabriel flirtet mit Chessy, also hast du wohl das gleiche Recht. Sie wandte sich zu Ben und berührte seine Hand.
    »Süß von dir, dass du dir Sorgen um mich gemacht hast«, sagte sie. »Du hast bestimmt auch einiges durchgestanden, Ben. Marcus war doch ein Freund von dir, oder?«
    Ben zuckte mit den Schultern.
    »Ich habe mich in ihm getäuscht.«
    »Hat er sich nicht wieder bei dir gemeldet?«
    »Ich wäre bestimmt nicht die erste Person, die er anruft, nachdem er auf meiner Weihnachtsparty durchgedreht ist und um ein Haar ein Mädchen umgebracht hätte, das ich … na ja … von dem er wusste, dass ich es mag.«
    April zog die Augenbrauen hoch.
    »Ich wusste gar nicht, dass Jungs über Mädchen reden. Ich dachte, ihr unterhaltet euch die ganze Zeit bloß über Football und schnelle Autos.«
    Ben lächelte.
    »Ab und zu machen wir eine Ausnahme.«
    Sie berührte ihn noch einmal am Arm und schenkte ihm ein kleines Lächeln.
    »Danke, Ben. Süß, dass du dir Gedanken um mich gemacht hast.«
    Und damit ging sie hoch erhobenen Hauptes wieder zurück, ohne Gabriel auch nur eines Seitenblickes zu würdigen.
    »Du wirst nicht glauben, was gerade passiert ist«, flüsterte sie Caro zu. »Benjamin Osbourne hat

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