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Geliebte der Ewigkeit (German Edition)

Geliebte der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Geliebte der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Cillian
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auf, umfasste sein Kinn, drehte sein Gesicht nach rechts und links. Seine Augen waren schön und sein Mund …
    „Dazu haben wir später ausreichend Gelegenheit, Morrighan.“
    Wer war Morrighan? Dieser Bastard erwiderte ihren Kuss und dachte an eine andere? Sie kannte eine Morrighan, aber woher? Weshalb teilte sie das Lager mit diesem Kerl, der sich nach einer anderen verzehrte? Sie lehnte sich in seinem Arm zurück, besah ihn sich von oben bis unten. Gut, nun wusste sie, warum sie trotz seiner Sehnsucht nach einer anderen wollte, dass er bei ihr lag. Wie war sein Name? Ihr Hirn war wie ein Schwamm, der alles aufsog, aber nicht wieder hergeben wollte.
    Was roch da so? Sie kämpfte sich aus dem Schlaf. Sie erinnerte sich an den gut aussehenden Krieger, mit dem sie das Lager seit … wie vielen Nächten teilte? Roch er so verführerisch? Sie schnupperte an ihm. Ja, er war es.
    „Wassimmer … ischwilless …“ Was war es noch mal, was sie unbedingt wollte?
    „Trink, Morrighan.“ Die Hand des Kriegers legte sich an ihren Hinterkopf, versuchte, sie irgendwohin zu dirigieren.
    „Lassas … Amahdán!“ Sie wehrte sich gegen seinen Griff. Hatte sie ihren Liebhaber eben als Idiot beschimpft? Das war ihr herausgerutscht, aber sie mochte nicht, wenn ein Mann ihr sagte, was sie zu tun hatte. Sie wollte nichts trinken. Sie wollte, was so verführerisch duftete. Wenn sie nur nicht so müde wäre, sie schaffte kaum, die Augen offen zu halten.
    Ein schmerzhafter Sprung ihres Herzens weckte sie. Was roch hier so gut? Auf der Suche nach dem Ursprung des Geruchs stieß ihr Kopf gegen ein Kinn. Sie blickte in dunkle Augen. Jetzt erinnerte sie sich. Er war der Krieger, der das Lager mit ihr teilen durfte. In welcher Schenke war er ihr aufgefallen? Seit wann hatte sie es sich zur Angewohnheit gemacht, sich das Lager von einem Fremden wärmen zu lassen? Sie erinnerte sich nicht, aber sie verstand nach einem ausführlichen Blick auf seine Gesamterscheinung, warum sie ihn mitgenommen hatte.
    „Vescheih …Leannán“, entschuldigte sie sich bei ihrem Liebhaber. Sie betastete sein Kinn. Nichts gebrochen. Sie lehnte sich in den starken Armen zurück. Wie lange betrog sie Teàrlach schon mit ihm? Sie wusste nicht, wie lange, aber sie kannte den Grund, warum sie es tat, abgesehen davon, dass der dunkelhaarige Krieger es wert war. Sie zahlte es ihrem Gefährten mit gleicher Münze heim, der sie mit einer Soith, einer Hure namens Cailleach hinterging. War der Mann in ihrem Lager wirklich ein Krieger oder auch eine Hure? Wie kam sie darauf, das von ihm zu denken? Weil jemand anderes ihn so bezeichnete. War es Aislingh gewesen? Die sollte sich lieber um ihre Träume kümmern, damit pfuschte sie schon genug im Leben ihrer Schwestern herum.
    „Nicht einschlafen!“ Ein energischer Befehl schreckte sie aus ihrem Nickerchen. Sie kämpfte gegen mehrere Banshee, ihr Kopf dröhnte immer noch von den Schreien, warum verdammt gönnte ihr Leannán ihr nicht ein wenig Ruhe? Sie hatten doch noch die ganze Nacht. Oder war es helllichter Tag?
    „Nischjess … Leathéan“, wehrte sie ihn ab. Sie wollte schlafen. Hatte sie ihn gerade ihren Gefährten genannt? Aber er war doch nur ihr Liebhaber. Sie umfasste sein Kinn, besah ihn sich eingehender. Nein, das war eindeutig Quinn, ihr Leathéan. Mit wem sollte sie auch sonst ihr Lager teilen. Sie war keine Soith, sie hurte nicht wahllos herum.
    „Quinn“, begrüßte sie ihn. Warum lachte sie wie eine Schwachsinnige? Und warum sah er so besorgt aus? Den Fragen würde sie auf den Grund gehen, wenn sie der einzig wirklich interessanten Frage nachgegangen war: Woher kam dieser verführerische Geruch?
    Gott, sie war hungrig. Wie lange war es her, dass sie etwas gegessen hatte? Quinn hatte ihr dieses Ziegenkäse-Sandwich aufgedrängt, jetzt würde sie sich freiwillig darauf stürzen. Oder doch lieber auf das, das so gut roch.
    „Tschuli…“ Wie hieß das richtige Wort noch mal? „Aua?“, fragte sie über Quinns Fluchen hinweg. Sie musste ihn unglücklich erwischt haben, während sie sich auf seinem Schoß herumschob, um die Spur des unglaublichen Duftes an ihm zu verfolgen. Er antwortete etwas, das wie ein Nein klang, aber durch seine zusammengebissenen Zähne schwer zu verstehen war. Da es ihm gut ging, konzentrierte sich Morrighan weiter auf ihre Suche. Das war nicht leicht, wenn einem immer wieder entglitt, was man eigentlich suchte. Als einziger Anhaltspunkt blieb nur der Geruch. Er wurde intensiver.

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