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Glueckstreffer - Roman

Glueckstreffer - Roman

Titel: Glueckstreffer - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K A Milne
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allen Seiten. Garrett kam es endlos lange vor, bis sie endlich sagte: »Wenn ich mich nicht täusche, planst du, dich mit jemandem zu verabreden, stimmt’s?«
    Er grinste. »Richtig. Genau das habe ich vor.«
    Sie zog die Augenbrauen hoch. »Hast du dabei jemanden Besonderen im Sinn?«
    Garrett dachte einen Moment an Olivias Ratschlag. »Jemand sehr Besonderen, soweit ich das beurteilen kann.«
    »Wow. Klingt aufregend. Und hast du die Einladung schon ausgesprochen?«
    »Nein, so weit bin ich noch nicht.«
    Sophie lächelte. »Das Experiment mit diesem Zuckertütchen diente also dazu, deine nächste Verabredung mit einer besonderen Dame zu planen? Und dazu hast du wildfremde Menschen um Tipps gebeten?«
    »Das war die Idee, ja. Sind gute Vorschläge dabei?«
    Sie lachte. »Soll ich sie vorlesen?«
    Garrett nickte. »Ich bitte darum.«
    Sophie strich ihr Haar zurück und las die Frage, die Garrett auf den oberen Rand des Zuckertütchens geschrieben hatte: »Irgendwelche Ideen für ein zweites Date?« Sie sah zu ihm auf. »Ich sollte dich warnen. Einige Vorschläge – ich vermute, sie stammen von Rodney und Genossen – sind reichlich ordinär. Darf ich die überspringen? Ich kann mir ohnehin nicht vorstellen, dass sich deine ›besondere Person‹ auf so etwas einlassen würde.«
    »Unbedingt! Lass den Mist einfach weg.«
    »Gut.« Sophie setzte sich auf. »›Irgendwelche Ideen für ein zweites Date?‹ Ich zitiere: ›Die drei Bs: Bowling, Bar, Bier.‹«
    »Könnte von Rodney stammen«, bemerkte Garrett trocken.
    Sophie schmunzelte. »Zweifellos. Der nächste Vorschlag: ›Abendessen, Fahrt über den Puget Sound‹. Klingt schon besser. ›Laserspiel‹. Hm. Das ist sicher einem Teenager eingefallen. Der nächste Vorschlag ist sehr klein geschrieben. Er lautet: ›Abendessen und Kino‹. Bisschen viel des Guten, wenn du mich fragst. Der nächste ist reichlich voreilig: ›Kennenlernen der Eltern‹. Na ja.« Sie drehte das Tütchen um. »›Besteigung des Mount Rainier‹. Nette Idee, aber nicht zu dieser Jahreszeit. ›Bad im Whirlpool‹. Nicht bei der zweiten Verabredung, würde ich sagen. Und der letzte Vorschlag: ›Einen Abend lang den Sternenhimmel betrachten‹. Das muss von einer Frau stammen!« Sophie sah auf und lächelte.
    »Weshalb sollte diese Anregung von einer Frau kommen?«
    »Weil es der einzige Vorschlag ist, der auch nur annähernd romantisch ist.«
    »Aha. Romantik ist also wichtig?«
    »Romantik ist das A und O! Ich wette, deine Freundin wünscht sich einen zärtlichen, aufmerksamen Mann, der all die kleinen, wichtigen Dinge beachtet. Ein romantischer Mann muss zu allem bereit sein, um das Herz einer Frau zu erobern.«
    »Hm. Und dann? Reiten sie gemeinsam in den Sonnenuntergang?«
    Sophie senkte den Kopf und schmunzelte. »So ungefähr.«
    »So viel Romantik auf einmal ist schwer zu verkraften«, gestand er und hatte dabei wieder dieses strahlende Grübchen-Lächeln. »Angenommen, ich müsste für meine nächste Verabredung einen Vorschlag aus dieser Liste wählen – wärst du dann definitiv für den Sternenhimmel?«
    Sophie zwinkerte ihm amüsiert zu. »Unbedingt.«
    In diesem Moment kam André mit Garretts Kreditkarte und der Rechnungsquittung zurück und bedankte sich höflich. Die Art, wie er abwartend am Tisch stehen blieb, bedeutete Sophie und Garrett, dass es für sie an der Zeit war zu gehen. André führte sie zum Aufzug.
    Dreiundvierzig Sekunden später hatten sie wieder festen Boden unter den Füßen.
    »Sophie«, begann Garrett vor dem Hauptausgang des Souvenirladens. »Ich muss mich dafür entschuldigen, dass ich für diesen Abend nur einen Restaurantbesuch geplant habe. Aber das schien mir die sicherste Variante für ein Blind Date zu sein.«
    »Ich hab’s sehr genossen«, erwiderte sie, und es klang aufrichtig. »Erzählst du mir beizeiten, wie die Verabredung mit deiner ganz besonderen Freundin ausgegangen ist?«
    »Gern. Und wie kann ich dich erreichen?«
    Mit einem Glitzern in den Augen zückte Sophie ein weiteres Süßstofftütchen, auf dem bereits ihr Name, ihre Adresse und Telefonnummer standen. »Hier, für dich.«
    Garrett war überrascht. Er hatte nicht bemerkt, dass sie das Tütchen in Vorwegnahme seiner Bitte beschriftet hatte.
    »Und wann findet dieses Rendezvous statt?«
    Garrett spürte, wie sein Herz klopfte. »Morgen Abend?«, sagte er nervös. »Vorausgesetzt, sie hat Zeit.«
    Sophie lächelte schüchtern. »Wenn sie so besonders ist, wie du sagst, dann

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