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Goettin - Das Erwachen

Goettin - Das Erwachen

Titel: Goettin - Das Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Haige
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steuerte seinen Wagen auf eine Parallelstraße zu, um gegen den Wind an die Vampire ran zukommen. Bereit? Fragte er, als er seinen Wagen auf einem nahe gelegenen Feldweg hielt. Sind sie bei meinem Pa? Fragte sie unsicher. Er nickte und schätzte ihre Reaktion ab. Sie zeigte keine Angst, sondern kochte augenblicklich vor Wut. Wenn sie ihm ein Haar krümmen, mache ich sie dem Erdboden gleich. Stellte sie klar. Beruhige dich, Kätzchen. Du musst die Ruhe selbst sein. Kriegst du das hin? Fragte er, während er ihr den Nacken massierte. Sie musste sich dringend entspannen, wenn sie eine Chance haben wollten. Sie schnaubte ein paarmal, nickte dann aber. Versprich mir, dass du abhaust, wenn irgendetwas schiefläuft. Er bettelte schon fast darum, obwohl er wusste, dass sie sowieso nur das machen würde, was sie wollte. Als Antwort zog sie nur die Augenbrauen hoch und sah ihn böse an.

    Ich konnte sie sehr deutlich riechen, also müssen sie irgendwo draußen stehen. Das verschafft uns einen Vorteil. Du gehst von der Straße auf das Haus zu. Geh ums Haus. Ich denke, du wirst sie im Garten finden. Ich werde mich gegen den Wind anschleichen. Gab er ihr die letzten Anweisungen. M achen wir die Blutegel platt. Sagte sie entschlossen und stieg aus. Er richtete sich vor ihr auf, als sie bei ihm ankam. Einen letzten, schnellen Kuss, dann wand er sich zum Wald. Das Adrenalin rauschte in seinen Ohren. Es erinnerte ihn an früher. Damals hatte ihm das Gefühl gefallen, er war praktisch süchtig nach diesem Kick gewesen. Ein bisschen gefiel ihm das heute auch noch, musste er sich eingestehen. Das leichte Unwohlsein, weil er nicht in seiner stärkeren Wolfsgestalt gegen die Vampire antreten konnte, ignorierte er. Nur als Mensch konnte er die mentale Verbindung zu Lee aufrechterhalten und nur so konnte er ihr Anweisungen geben, wenn er das musst. Liam ließ im Gehen seinen Kopf kreisen, lockerte seine Schultern und lächelte leicht. Dann also als Mensch. Hinter sich hörte er, wie eine Waffe durchgeladen wurde. Wenn die Waffe das Gefährlichste an dieser Frau wäre, hätten die Zwei die Oberhand, schätzte er und lächelte breiter. Seine Kätzchen ...

    Lee ging die Sackgasse, die zu ihrem Elternhaus führte entlang. Bist du bereit? Fragte sie ihn. Ja, kann losgehen. Antwortete Liam prompt und Lee hörte sogar etwas Freude heraus. Sobald sie die anderen Häuser hinter sich gelassen hatte, würden die Vampire sie riechen. Sie wusste, dass sie Angst riechen würden, wenn sie gewittert hatten. Um so besser, entschied sie und ließ die Angst zu. Eilig ging sie über den schmalen Schotterweg am Haus vorbei. Noch bevor sie die Terrasse erreicht hatte, schlossen sich harte Finger um ihren Hals und sie wurde unsanft von einer breiten Brust nach vorne geschoben. „Schau an, wen wir da haben.", sagte eine kalte Stimme hinter ihr. Sie quiekte mädchenhaft und drückte ein Wimmern heraus. Schnell schaltete sie sich in seinen Kopf, bemerkte aber, dass der Typ hinter ihr nur der Muskelmann war. Jetzt bereute sie, dass sie Joshs Steckbriefe nicht gelesen hatte. Sobald sie hinter dem Haus angekommen waren, sah sie ihren Vater. Er lag auf dem Boden und regte sie nicht. Ihr entfuhr ein Keuchen und dieses Mal musste sie es nicht spielen. Er lebt. Meldete sich Liam sofort. Oh, das würden ihr die zwei Bastarde bezahlen. Sie wurde vollkommen ruhig.

    Der Vampir, der neben dem leblosen Körper ihres Vaters stand, drehte geschickt eine Art gebogenes Schwert in seiner Hand und grinste breit. Es wirkte bei ihm allerdings eher, wie Zähne fletschen. Er stand im Schein der Außenbeleuchtung, sodass sie ihn gut sehen konnte. Er war bei seiner Wandlung kaum aus dem Teenageralter heraus gewesen und wirkte eher als müsste man ihn in den Arm nehmen und nicht wie ein Killer. Nur der Ausdruck seiner Augen verriet, dass man vorsichtig sein musste. Ihr Instinkt sagte ihr, dass er das Hirn der Beiden war, also klinkte sie sich bei ihm ein.

    Der Vampir hinter ihr zog ihr unsanft die Pistole aus dem Hosenbund und warf sie achtlos weg. Sie unterdrückte den Drang, sich zu wehren. Sie mussten glauben, alles unter Kontrolle zu haben. „Hast du uns etwa erwartet?", fragte die Stimme hinter ihr. Er musste älter sein und ursprünglich aus dem Ostblock stammen, schätzte sie. „Ihr ... Wer ... Bitte, tut mir nichts." sagte sie und sorgte dafür, dass ihre Stimme kippte. Dabei zappelte sie herum, ohne sich wirklich ernsthaft zu wehren. Zu schade, dass das niemand filmte. Das war

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