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Grün wie die Hoffnung: Roman (German Edition)

Grün wie die Hoffnung: Roman (German Edition)

Titel: Grün wie die Hoffnung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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bist und nicht gut mit dem Schwert umgehen kannst.«
    »Ich kann sehr wohl mit einem Schwert umgehen.« Als sie danach griff, trat Larkin neben sie. Er legte ihr die Hand auf die Schulter. »Sie macht ihre Sache ganz gut, das hat sie heute Abend schon bewiesen. Aber das Schwert ist sicher nicht die Waffe ihrer Wahl.«
    »Ach?« Die einzelne Silbe klang unendlich gelangweilt.
    »Sie kann sehr gut mit Pfeil und Bogen umgehen.«
    »Das kann sie uns ja morgen vorführen, jetzt jedoch …«
    »Ich kann es auch heute Nacht noch machen. Öffnet die Türen.«
    Cian zog die Augenbrauen hoch. »Du herrschst nicht über uns, kleine Königin.«
    »Du auch nicht.« Sie trat zu ihrer Ausrüstung und ergriff Köcher und Bogen. »Öffnet ihr jetzt die Türen, oder soll ich es tun?«
    »Du wirst nicht hinausgehen.«
    »Er hat Recht, Moira«, warf Glenna ein.
    »Das brauche ich auch nicht. Larkin, mach bitte die Tür auf.«
    Larkin öffnete die Glastüren, die auf die breite Terrasse hinausführten. Moira legte einen Pfeil ein und trat auf die Schwelle. »Die Eiche, denke ich.«
    Cian trat neben sie, und die anderen drängten sich hinter sie. »Keine besonders große Entfernung.«
    »Sie meint bestimmt nicht die hier in der Nähe, sondern die da hinten an den Stallungen«, sagte Larkin und zeigte darauf.
    »Der niedrigste Ast.«
    »Ich kann ihn kaum sehen«, meinte Glenna.
    »Siehst du ihn?« Moira wandte sich an Cian.
    »Ja.«
    Sie hob den Bogen, zielte und schoss den Pfeil ab.
    Glenna hörte sein Schwirren und dann das leise Geräusch, als er auf den Ast traf. »Wow, wir haben einen Robin Hood in unserer Mitte!«
    »Netter Schuss«, sagte Cian milde und wandte sich zum Gehen. Er spürte die Bewegung, noch ehe sein Bruder einen scharfen Befehl ausstieß. Als er sich umdrehte, hatte Moira einen weiteren Pfeil eingelegt und zielte auf ihn.
    King wollte auf sie zustürmen, aber Cian hielt ihn mit einer Handbewegung zurück. »Achte darauf, dass du genau ins Herz triffst«, riet er Moira. »Sonst machst du mich nur wütend. Lass es gut sein!«, fuhr er Hoyt an. »Es ist ihre Entscheidung.«
    Der Bogen bebte einen Moment lang in Moiras Hand, dann ließ sie ihn sinken.
    Sie schlug die Augen nieder. »Ich brauche Schlaf. Es tut mir leid. Ich brauche Schlaf.«
    »Natürlich.« Glenna nahm ihr den Bogen ab und legte ihn beiseite. »Ich bringe dich in dein Zimmer, damit du dich ins Bett legen kannst.« Sie warf Cian einen Blick zu, der mindestens so scharf war wie der Pfeil, mit dem Moira auf ihn gezielt hatte.
    »Es tut mir leid«, sagte Moira zu Glenna, als sie aus dem Zimmer ging. »Ich schäme mich.«
    »Dazu besteht kein Anlass. Du bist völlig übermüdet und überanstrengt. Das sind wir alle. Und dabei hat es gerade erst angefangen. Wenn wir ein paar Stunden geschlafen haben, sieht die Welt schon wieder anders aus.«
    »Schlafen sie auch?«
    Glenna wusste sofort, dass damit die Vampire gemeint waren. Cian. »Ja, anscheinend schon.«
    »Ich wünschte, es wäre schon Morgen, damit ich endlich wieder die Sonne sehen kann. Bei Sonnenaufgang verkriechen sie sich wieder in ihren Löchern. Ach, ich bin zu müde, um nachzudenken.«
    »Dann lass es. Komm, zieh dich aus.«
    »Ich habe meine Tasche im Wald verloren, glaube ich. Ich habe noch nicht einmal ein Nachthemd.«
    »Das regeln wir morgen. Du kannst ja auch nackt schlafen. Soll ich eine Weile bei dir sitzen bleiben?«
    »Nein. Danke, nein.« Tränen traten ihr in die Augen, aber sie drängte sie zurück. »Ich habe mich kindisch benommen.«
    »Nein, du bist nur erschöpft. Morgen Früh ist alles besser. Gute Nacht.«
    Kurz überlegte Glenna, ob sie noch einmal zurückgehen sollte, wandte sich dann jedoch zu ihrem eigenen Zimmer. Es war ihr völlig egal, ob die Männer ihr mangelndes Durchhaltevermögen unterstellten. Sie brauchte jetzt Schlaf.
     
    Die Träume jagten sie durch die Gänge der Vampirhöhle. Die Schreie der Gequälten schnitten ihr wie Messer durch den Kopf und ins Herz. Und sie folgten, ganz gleich, wohin sie sich wandte, wohin sie durch die Dunkelheit rannte, die sie zu verschlingen drohte.
    Und noch viel schlimmer als die Schreie war das Lachen.
    Dann stand sie an der Felsenküste, und schwarze Wellen brandeten hoch auf, während rote Blitze über den Himmel zuckten.
    Der Wind zerrte an ihr, und an den Felszacken zerschnitt sie sich Hände und Füße, bis sie blutig waren.
    Sie rannte durch einen tiefen Wald, in dem es nach Blut und Tod roch und wo die Schatten so dicht

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