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Hale 2 Freibeuter des Herzens

Hale 2 Freibeuter des Herzens

Titel: Hale 2 Freibeuter des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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Himmel über dem Horizont.
    »Du hast mich zum Narren gehalten, nicht wahr, Cathy? « Harolds bedrohlich leise Stimme hinter ihr, ließ sie erschrocken herumfahren. Er sah sie auf eine Art an, die nichts Gutes ahnen ließ, und seine kleinen Augen wirkten in seinem unterdrückten Zorn noch kleiner und gefährlicher als sonst. Seine Lippen hatte er zu einem dünnen Strich zusammengepreßt. Cathy fand keine Worte, ihm zu antworten. Er hatte sie ertappt. Noch vor einer Stunde hatte sie ihm stöhnend erklärt, daß es ihr viel zu schlecht ging, um auch nur daran zu denken, das Bett zu verlassen, ganz zu schweigen von seinem Vorhaben, die Stadt zu erkunden.
    »Du warst überhaupt nicht krank, nicht wahr? « fuhr er mit dieser furchteinflößenden Stimme fort. Was du damit zu gewinnen glaubtest, weiß ich nicht. All deine kleinen Spielchen können die Tatsache nicht ändern, daß du meine Frau bist, ob es dir nun gefällt oder nicht. Und ich bin es leid, Zielscheibe des Spotts jedes einzelnen Mannes auf diesem Schiff zu sein. Ich werde mir das nehmen, weshalb ich dich geheiratet habe, und zwar jetzt. «
    »Du meinst, mein Geld? « fauchte Cathy ihn an. Ihr war klar, daß es jetzt zur Entscheidung kam. In gewisser Weise war es für sie eine Erleichterung, endlich ihre Verachtung zeigen zu können. Bei dieser Bemerkung wurde Harolds Gesicht noch häßlicher.
    »Ich rede von deinem Körper«, korrigierte er sie rüde. Cathys Kinn hob sich, als er auf sie zukam, und ihre Muskeln spannten sich an, um zu kämpfen oder zu fliehen. Wenn Harold glaubte, es würde ein Vergnügen sein, mit seiner Frau zu schlafen, würde sie ihn eines besseren belehren!
    »Es wird dir noch sehr leid tun, daß du versucht hast, mich zu täuschen, meine Teure«, versprach er ihr mit leiser Stimme, während er immer näherkam.
    »Du wolltest sagen, daß es mir gelungen ist, dich zu täuschen«, forderte Cathy ihn heraus, ungeachtet der Tatsache, daß sie seine Wut noch schürte. Ihre Augen flogen in der Kabine umher, um etwas zu finden, was sie als Waffe benutzen konnte.
    »Na warte, du Hure, dafür bezahlst du mir! « brüllte Harold los und sprang auf sie zu. Cathy wich behende zur Seite aus. Seine Finger ergriffen den Seidenstoff ihres Morgenmantels und rissen den Stoff vom Hals bis zur Hüfte hinunter auf. Cathy ließ ihn zu Boden fallen, kickte ihn beiseite und rannte zur Tür. Harold fluchte und folgte ihr nach.
    »Das wird dir noch leid tun«, stieß er aus, als er sie an den Haaren erwischte und schmerzhaft daran riß, während er ihre Locken um seine Faust wickelte und sie zu sich zurück zog. »Ich werde dir ein für alle Mal eine Lektion erteilen. Du wirst mich noch um Gnade anflehen... «
    »Armer Harold«, stieß Cathy atemlos aus, während er sie rückwärts zog. »Verletzt es deinen Stolz so sehr, daß ich dich verachte und verabscheue? Daß mich deine Berührung übel werden läßt? Wenn du mich küßt, würde ich am liebsten kotzen! «
    Mit einem Schrei puren Hasses, riß Harold an ihren Haaren und zwang sie so auf die Knie. Sie konnte nichts dagegen tun, aber ihr Gesicht drückte weiterhin nur Verachtung aus. Sein Kinn bebte, als er sie anstarrte, ihren schlanken, zerbrechlichen Körper in dem pfirsichfarbenen Nachthemd, das mehr zeigte, als es verbarg. Sie starrte ihn ebenfalls an, und ihre blauen Augen versprühten Verachtung. Das schürte seine Wut noch weiter. Mit einem Fluch zog er aus und schlug ihr mit der Hand ins Gesicht. Tränen des Zorns und des Schmerzes traten ihr in die Augen, aber Cathy weigerte sich, zu weinen. Diese Befriedigung würde sie dieser kleinen Kröte nicht geben!
    »Fühlst du dich stark, Harold, wenn du eine Frau schlagen kannst? « fragte Cathy, obwohl sie wußte, daß sie sich damit noch mehr Schläge einhandeln würde. Aber sie war zu wütend, um darüber nachzudenken.
    »Du gottverdammte Hure! « Die Worte waren kaum mehr als ein wütendes Flüstern. Cathys Augen folgten instinktiv der Bewegung seiner Hand, als er sie zur Faust ballte und sie hob, um seine ganze Wut an ihr auszulassen. Als sie den Schlag kommen sah, konnte sie es nicht verhindern, daß sie zusammenzuckte.
    Aber der Schlag wurde nicht zu Ende geführt. Cathy wurde von einem harten Klopfen an der Tür gerettet. Fluchend senkte Harold seine Hand und starrte die Tür an.
    »Was ist los? « rief er und warf Cathy einen warnenden Blick zu. Sie schwieg nur, weil ihr alles andere schlecht bekommen würde. Als Harolds Ehefrau konnte er mit ihr

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