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Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Titel: Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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richtigen Museum. Und dann diese Urkunden: der Shawow Fan-Club, der Doc Savage Fan-Club, und, du liebe Güte, eine Shmoo-Uhr!« Er sah Jack wieder an. »Wie alt bist du? Neunzig?«
    Jack fühlte sich nicht bemüßigt, darauf zu antworten.
    Tom kehrte ins Fernsehzimmer zurück, wo er sich auf die Matratze fallen ließ, sich auf die Seite drehte und den Kopf in die Hand stützte. Er deutete auf den großen Bildschirm.
    »Schönes Gerät. Hast du irgendwelche Filme, die man sich ansehen kann?«
    Jack war zu müde, sich auf die Suche nach einem Hotelzimmer zu machen.
    Aber das wäre das Erste, was er morgen früh in Angriff nehmen würde.
     
     
     
     
     
     

Sonntag
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

1
     
    Nach einer unruhigen Nacht, in der sein Bett auf der Dünung eines unsichtbaren Ozeans zu schwanken schien, stand Jack auf und ging ins Wohnzimmer.
    Dort blieb er einen Moment lang stehen und versuchte sich einzureden, dass der vorangegangene Tag nur ein böser Traum gewesen war – und dass die vorangegangene Woche gar nicht stattgefunden hatte.
    Dann hörte er das Schnarchen aus dem Fernsehzimmer und wusste, dass ihm dieses Glück nicht beschieden war.
    Er sah nach. Auf dem Rücken liegend erinnerte Tom an einen gestrandeten Wal. Sein rechter Arm hing über den Matratzenrand, so dass seine Finger die Kiste der Lilitonga fast berührten.
    Jack hatte eine Stunde lang am Telefon gesessen. Sein erster Anruf hatte Joey gegolten, der sich jedoch nicht gemeldet hatte. Jack hinterließ eine Nachricht und ging dann die Hotels durch. Ohne Erfolg. Keins, das er angerufen hatte – und zwar sowohl in der Innenstadt als auch in den Außenbezirken –, konnte mit einem freien Zimmer aufwarten. Aber es musste doch irgendwo in dieser verdammten Stadt ein Zimmer aufzutreiben sein.
    Er brauchte eine Pause. Daher ging er in die Küche, füllte einige Löffel Brown Gold in seine Mr.-Coffee-Maschine und schaltete sie ein. Schon bald wehte aromatischer Kaffeeduft durch das Apartment. Jack schenkte sich gerade die erste Tasse ein, als Tom erschien. Er rieb sich die Augen.
    »Herrgott im Himmel, wie spät ist es?«
    Jack warf einen kurzen Blick auf das zerknautschte T-Shirt, das sich über einem Bauch spannte, der sich über den Bund einer fleckigen Jockey-Unterhose wölbte, und deutete zum Fernsehzimmer.
    »Raus, du Schmutzfink.«
    Tom blinzelte. »Was ist?«
    »Zieh dir gefälligst was an – wenigstens unten rum.«
    »Du machst wohl Witze.«
    »Kein Kaffee für wandelnde Schandflecken.«
    Tom glotzte ihn einige Sekunden lang an, dann schüttelte er den Kopf und verschwand im Fernsehzimmer. Und kehrte sofort wieder zurück, diesmal in karierten Bermudashorts.
    »Jetzt zufrieden?«
    »Zufrieden ist relativ. Ästhetisch weniger beleidigt trifft es schon eher.«
    Tom holte sich eine leere Tasse, füllte sie und trank einen tiefen Schluck. Ohne Milch, ohne Zucker.
    Er hielt die Tasse hoch. »Verdammt guter Kaffee.« Er zwinkerte. »Rate mal, woraus.«
    Jack hatte keine Lust, sein Wissen testen zu lassen und mit irgendwelchen Spielchen anzufangen. Aber er konnte nicht widerstehen.
    »Wenn du mir mit der Tasse zugeprostet und gegrinst hättest, würde ich auf Winston Wolf in Pulp Fiction tippen. Aber das ›verdammt‹ verrät, dass du wahrscheinlich an Agent Cooper in Twin Peaks denkst.«
    »Hervorragend! Ich bin beeindruckt. Wie wäre es mit –?«
    Jack wollte ihn gerade unterbrechen, als ihm der Summer der Türsprechanlage zuvorkam.
    Verwundert, wer ihn um diese Zeit an einem Sonntag besuchen könnte – oder auch zu jeder anderen Stunde oder an jedem anderen Tag –, ging Jack zur Sprechanlage an der Wand und drückte auf die Antworttaste.
    »Ja, bitte?«
    »Hallo, Jack.« Gias Stimme. »Lass uns rein. Wir haben eine Überraschung für dich.«
    Jack war für einen kurzen Moment verwirrt. Gia hatte einen Schlüssel. Dann wurde ihm klar, dass er ja Besuch hatte und sie sicherlich nicht unangemeldet hereinplatzen wollte.
    Er sagte: »Okay, gleich« und drückte auf den Türknopf.
    Eine Überraschung?
    »Gia!« Tom sah sich entsetzt um. »Ich muss schnellstens aufräumen!«
     
     

2
     
    »Und?«, fragte Gia und deutete auf den gedeckten runden Eichentisch. »Wie findest du das?«
    Sie trug Jeans und ein weites blaues Top, das die Farbe ihrer Augen noch besser zur Geltung brachte.
    Sie und Vicky hatten Bagels und Käse,

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