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Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Titel: Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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aussehen.«
    Darauf fiel Jack keine passende Erwiderung ein. Besser, er sagte überhaupt nichts. Joeys Blut war offenbar in Wallung geraten, und seine Wut galt jedem, der in oder in der Nähe des Nahen Ostens lebte. Er suchte jemanden, an dem er sich rächen konnte, und dabei war er nicht sehr wählerisch.
    Jack kannte dieses Gefühl, aber er war noch nicht so weit, einfach in eine Moschee hineinmarschieren und mit einer Maschinenpistole um sich schießen zu wollen.
    »Vergiss ihn erst mal und beantworte mir folgende Frage: Wenn diese islamische Hilfsorganisation Geld an Terroristen weiterleitet, warum ist sie dann immer noch aktiv? Das FBI hat solchen Gruppierungen doch längst das Handwerk gelegt und sie aufgelöst.«
    »Weil sie nur verdächtigt werden. Niemand hat sie bisher festnageln können. Außerdem sind sie so klein, dass niemand Zeit für sie verschwendet. Andererseits … wenn diese islamische Hilfsorganisation lediglich eine Tarnung für den Zorn Allahs ist?«
    Jack ließ sich das durch den Kopf gehen. Ja. Was wäre dann?
    Joey fügte hinzu: »Letztlich läuft es darauf hinaus, dass ich von dir wissen will, ob du bereit bist mitzumachen.«
    Jack überlegte. Einerseits wollte er immer noch, dass sich das FBI der Angelegenheit annahm, aber andererseits verlangte etwas in ihm – der Teil, der in einem entlegenen Winkel seines Gehirns brannte – nach Blut.
    Sosehr er sich auch wünschte, die Zeit, die ihm noch blieb, mit Gia und Vicky zu verbringen, so war es ihm trotzdem wichtig, einen Teil seiner Zeit dieser Angelegenheit zu widmen. Wenn dieser Hamad Al-Kabeer etwas mit Dads Tod zu tun hatte, dann wollte Jack mit ihm abrechnen, ehe er wer weiß wohin verschwand.
    »Okay. Ich bin dabei. Aber ich will einiges mehr als das, was wir bisher haben.«
    »Deshalb fahren wir nach Paterson.«
    »Jetzt?«
    »Wir können in ein paar Minuten auf dem GW sein, und danach geht es in die Wildnis des dunkelsten New Jersey.«
    »Dann gib Gas. Ich hab nicht viel Zeit.«
     
     

9
     
    -40:52
    Sie hatten das Apartmenthaus, in dem Al-Kabeer wohnte – ein heruntergekommener dreistöckiger Bau mit Klinkerfassade –, gefunden und waren ohne anzuhalten daran vorbeigefahren. In einem Geschäftsblock fanden sie dann auch das Zentrum für islamische Hilfe – eine Ladenfront mit Fenstern, die mit Vorhängen zugezogen waren – und umkreisten das Gebäude mehrmals, ehe sie einen halben Block entfernt auf der anderen Straßenseite parkten.
    »Jetzt wird dir hoffentlich klar, weshalb ich den Benz zu Hause gelassen habe.«
    Jack nickte. Eine ärmliche Wohngegend. Nicht gerade die Art von Nachbarschaft, in der zwei Weiße in einem luxuriösen Sportwagen unbeachtet bleiben würden.
    »Ist er drin?«
    Joey zuckte die Achseln. »Keine Ahnung. Aber ich denke, wenn wir sein Haus beobachten und er bereits draußen ist, hocken wir den ganzen Tag untätig rum und erreichen gar nichts. Wenn wir hier warten, haben wir die Chance, ihn zu erwischen, sobald er kommt oder geht.«
    »Doppelte Chance ist gleich doppelter Spaß.«
    »Genau.«
    Jack sah auf die Uhr. »Ich schenke dieser Angelegenheit zwei Stunden, Joey, dann muss ich zurück.«
    »Komm schon, Jack. Wir führen eine Überwachung durch, nur sind wir diesmal die Cops. Du kannst jetzt nicht so einfach aussteigen.«
    »Ich habe keine Wahl. Wenn ich die Zeit hätte, würde ich den ganzen Tag und die ganze Nacht hier zubringen, aber diesmal ist meine Zeit verdammt knapp bemessen.«
    Wenn das nicht der Wahrheit entsprach …
    Nach etwa einer halben Stunde trat ein bärtiger Typ mit einer Kufi auf dem Kopf und in eine lange graue Jubba gehüllt aus dem Zentrum und kam auf sie zu.
    »Mein Gott«, sagte Joey. »Ist das unser Typ?«
    Jack ließ den Blick zwischen dem Foto und dem Mann auf der Straße hin und her wandern.
    »Könnte sein.«
    »Scheiße. Mit ihren Bärten sehen diese Mistkerle alle gleich aus.«
    Jack deutete auf das Foto von der Arbeitserlaubnis und lenkte den Blick auf das Grübchen auf der linken Seite von Hamad Al-Kabeers Nase.
    »Siehst du das?« Der Kerl befand sich jetzt etwa auf gleicher Höhe mit ihnen, doch sogar von ihrer – der gegenüberliegenden – Straßenseite aus konnte Jack den Fleck an seiner Nase erkennen. »Jetzt sag bloß noch, das ist er nicht.«
    Eine matt glänzende .45 er erschien in Joeys rechter Hand. Seine Linke legte sich auf den Türgriff.
    »Holen wir ihn uns.«
    »Immer langsam. Er ist allein. Und wir wollen doch mehr.«
    Joey wedelte mit grimmiger

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