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Herbstwind (Beachrats: Teil 2) (German Edition)

Herbstwind (Beachrats: Teil 2) (German Edition)

Titel: Herbstwind (Beachrats: Teil 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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hat einfach gesagt, dass wir nicht zusammen passen. Wie konnte er das nur tun?«
    Justin brach in Tränen aus.
    Alex tat etwas, was mich sehr stolz machte: er ging zu seinem Bruder und umarmte ihn. Eine Minute zuvor wollte er sich noch mit ihm prügeln und jetzt saß er neben ihm, um Justin zu trösten.
    »Wir wussten es nicht, Bubba«, sagte Alex leise. »Wir wussten es nicht.«
    »Ich habe ihn geliebt, Alex«, schluchzte Justin. »Er war der erste Mensch, den ich jemals geliebt habe und du hast uns zusammen gebracht. Bitte sei nicht sauer auf mich. Bitte lass mich immer noch dein Bruder sein.«
    »Du wirst immer mein Bruder sein«, sagte Alex beruhigend. »Wir alle werden immer deine Brüder sein.«
    Am nächsten Abend fuhren wir alle zusammen zu Terrys Abschiedsparty. David und Alex hatten bei Justin im Zimmer geschlafen, aber ich wusste, dass nichts zwischen ihnen passiert war. Sie wollten ihren Bruder trösten und seinem Verhalten nach zu urteilen hatten sie Erfolg.
    Wir fuhren in eine Sports Bar , um uns von Terry zu verabschieden.
    »Ist das wirklich okay für euch?«, fragte Kevin, nachdem wir Getränke bestellt hatten.
    »Es ist nicht wirklich okay für uns, aber wir wissen, dass wir nichts dagegen tun können«, sagte Adrian.
    »Das ist nicht ganz richtig«, ergänzte Terry. »Ich könnte meinen Job kündigen.«
    »Aber du hast so hart dafür gearbeitet. Das kann ich nicht von dir verlangen.«
    »Ihr wisst, was es bei uns Neues gibt. Wie ist es bei euch?«, fragte Adrian.
    Ich sah Kevin an, um ihn zu fragen, ob es für ihn okay war, von meinem Zwischenfall im Fitness-Studio zu erzählen. Er nickte, also erzählte ich allen die Geschichte.
    »Ich hätte es mit ihm gemacht«, sagte Justin.
    »Wirklich?«, fragte Alex.
    »Heute Abend ja«, sagte Justin. »Nach dem, was Jason gestern gesagt hat.«
    »Ich habe mich gewundert, warum Jay heute Abend nicht hier ist«, sagte Adrian. »Was ist passiert? Habt ihr Schluss gemacht?«
    »Er hat mit mir Schluss gemacht«, stellte Justin klar. »Ich habe mit ihm nicht Schluss gemacht.«
    Es herrschte einen Augenblick lang eine beklemmende Stille.
    »Manchmal brauchen Paare ein bisschen Freiraum in ihrer Beziehung«, sagte Adrian. »Um zu sehen, ob sie ihnen so wichtig ist wie sie glauben. Terry und ich haben das auch gemacht.«
    »Ihr habt euch getrennt?«, fragte Justin.
    »Ja, für etwa einen Monat«, sagte Terry. »Es ging uns beiden ziemlich beschissen in dieser Zeit. Es war die Hölle.«
    »Aber wir haben uns wieder zusammengerauft. Du und Jay, ihr könnt das auch schaffen.«
    »Ihr habt mir alle so viel beigebracht«, sagte Justin nachdenklich. »Ich war so im Arsch, als ich euch kennenlernte. Aber Rick, Kevin, Alex und David haben mir beigebracht, was das Wort Beziehung bedeutet. Ihr auch, Adrian und Terry. Ich möchte das auch, was ihr habt.«
    »Du wirst es finden, Bubba«, sagte Alex zuversichtlich. »Wenn nicht mit Jason, dann mit jemand anderem. Mach dir keine Sorgen.«

Kapitel 7: Kevin
    Rick und ich begleiteten Adrian und Terry am Samstag Vormittag zum Flughafen, um uns noch einmal von ihm zu verabschieden. Wir standen ein bisschen abseits und sahen dabei zu, wie sich Adrian und Terry umarmten und zusammen weinten. Ich musste daran zurückdenken, als wir George zum Flughafen gebracht hatten. Nachdem Terry ins Flugzeug gestiegen war, boten wir Adrian an, mit zu uns zu kommen. Er nahm das Angebot dankend an. Wir gingen in einem kleinen Restaurant essen, den Rest des Tages verbrachten wir zusammen in unserem Wohnzimmer. Wir sprachen nicht viel miteinander, aber ich hatte den Eindruck, dass unsere Anwesenheit Adrian ein bisschen half.
    Gegen 14:00 Uhr tauchte Jason bei uns auf. Er sah aus, als hätte er tagelang nicht geschlafen und bat darum, Justin sprechen zu dürfen. Wir riefen ihn aus seinem Zimmer und kurz darauf verschwanden beide darin. David und Alex waren nicht da - wir vermuteten, dass sie irgendwo Skateboarden waren. Wir sahen uns im Fernsehen irgendein Spiel an, aber irgendwann schliefen wir alle drei ein.
    David und Alex weckten uns, als sie nach Hause kamen.
    »Das ist Jasons Auto da draußen«, stellte Alex fest. »Was macht er hier?«
    »Er ist hier, um mit Jus zu reden«, antwortete ich.
    »Seit wann ist er hier?«
    »Seit ein paar Stunden glaube ich«, sagte ich verschlafen.
    »Cool«, sagten David und Alex gleichzeitig und klatschten sich ab.
    Ich warf einen Blick auf meine Uhr und stellte fest, dass es fast schon 16 Uhr war.
    »Jungs, wir

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