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Herz des Himmels (German Edition)

Herz des Himmels (German Edition)

Titel: Herz des Himmels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanja Voosen
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Zeit, als wären es nur Sekunden gewesen, die vergingen. Fye reichte jedem sein Gepäck an, als das Schiff zum Stillstand kam und erneut die Frauenstimme etwas verkündete.
    „Willkommen in Senegade! Auf in ein neues Schuljahr!“

Die Deity Akademie
     
     
    Kaithlyn hatte nicht besonders viel von der Insel Senegade gesehen, den Flug über war sie abgelenkt gewesen und die Akademie hatte ihren eigenen Landeplatz für das riesige Schulschiff. So waren das Erste, was sie sah, ein großer Park und die dahinter liegende Schule. Waren Kaithlyn einst die Augen beim Anblick von Mr Karacords Anwesen herausgefallen, so hätte sie bei dem was sie jetzt sah, in Ohnmacht fallen müssen.
    Die alt eingesessenen Schüler, gingen bereits die Parkwege entlang, auf die Akademie zu. Der Azura Park, der sich vor der Akademie ausbreitete, begann zunächst in großen Flächen, die grün und herbstbraun waren, dann kamen unzählige Bäume, Pflanzen und Blüten, die sich bis zum Zentrum aufbauten und immer dichter und wilder wurden, dennoch gepflegt aussahen. Die Wege waren aus weißem Stein, sauber und unkrautfrei. Überall standen Säulen, kleine Kunstwerke und Brunnen, die Wasserspiele betrieben. Moos wucherte an alten Mauern hinauf und der Efeu hatte Mühe mitzuhalten.
    Die Akademie selbst war ein aus vielen Zeiten zusammengesetztes archäologisches Meisterwerk. Das Hauptgebäude glich einem Schloss und einer Kirche zugleich. Ein riesiger Glockenturm erstreckte sich bis zu den Wolken und die Uhr schlug gerade zehn. Spitze Zinnen ragten empor und breite, lange Dächer gaben der Akademie eine eckige Form. Das Gebäude war alt und überzogen mit Steinbildhauerei, die langen breiten Fenster spiegelten die Sonne dunkel wieder und warfen lange Schatten. Barocke und gotische Elemente warfen das Gebäude noch weiter in der Zeit zurück. Links vom Hauptgebäude lagen mehrere Wohnhäuser, mit Stuckaturen, ausgeschmückten Innenhöfen und überdachten Brücken, die Verbindungen zu anderen Gebäuden herstellten. Überall waren Blumenbeete angelegt, die wegen der Jahreszeit eingingen und an jeder Ecke bot eine Bank Sitzgelegenheit. Über mehrere Kieselsteinwege konnte man zu den Neubauten, den Turnhallen und dem sorgfältig eingezäunten Sportanlagen gelangen.
    Rechts außen war ein kleineres Gebäude auf hohe Marmorsäulen gestemmt und über eine breite, aber kurze Treppe hindurch, ging es unter einem Baldachin hindurch in die Bibliothek, über dem Eingang thronte in schweren Stein gemeißelt das Wort Wissen.
    Unzählige andere Häuser, neuer und mit einem hellen Anstrich, lagen links außen, weiter entfernt vom Hauptgebäude. Wie eine eigenständige, kleine Siedlung erhoben sie sich.
    Alles wurde von hohen Mauern und Eisenzäunen eingefangen, die Schutz und Sicherheit boten. Der Landeplatz des Schiffes lag vielleicht fünfzig Meter von der Schule entfernt und ging sofort in den Park über.
    „Wahnsinn!“, staunte Kaithlyn.
    „Ziemlich riesig was?“, sagte Rose die ihrem Blick gefolgt war. „Ein paar Kilometer von hier liegt sogar ein Friedhof und ein altes Kloster. Früher einmal gehörte das auch noch alles zusammen, irgendwann ging die Akademie aber in den Besitz einiger reicher Leute über und denen lag nicht viel am Glauben, also bauten sie die Mauern auf. Manche Grenzen sieht man gar nicht, weil der Park so weitläufig ist.“
    „Wir sollten uns in Bewegung setzten“, sagte Melora genervt von Kaithlyns Begeisterung. Kaithlyn zog ihre schweren Koffer durch den Park und wünschte sich, sie hätte weniger eingepackt. Sie schritten durch ein schmiedeeisernes Tor, über dessen Bogen die Buchstaben D.A. eingeprägt waren, darunter stand: Deity Akademie Senegade, seit 1648 .
     
    Der Weg zur Schule war kurz, aber beschwerlich. Kaithlyn achtet mehr auf ihre Koffer, als auf ihre Umgebung und als sie nach rechts einbogen, wäre sie fast über einen von den riesigen Steinen gestolpert, die hier aus dem Boden ragten. Nachdem sie durch einen hellen Tunnel dessen Glasdach wunderschön glitzerte gegangen waren, standen sie in einem der Innenhöfe, umkreist von den Mauern der umstehenden Gebäude.
    „Bis später“, sagte Melora und schleifte ihre Tasche zum nahegelegenen Eingang, über dem der Buchstabe E stand.
    „Ich weiß leider nicht, wann wir uns das nächste Mal treffen, aber ich werde euch mit Crowden Nachrichten schicken, so bald es geht“, sagte Fye. Rose und Kaithlyn nickten und Fye zog ab.
    „Was hältst du davon, dass ich dir mein

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