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Herzensbrecher auf vier Pfoten

Herzensbrecher auf vier Pfoten

Titel: Herzensbrecher auf vier Pfoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Dillon
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sind keine Geschenke!« stand tatsächlich unter dem Plakat.
    »Nein!«, widersprach Zoe hastig. »Nein, nicht ich habe den Welpen verschenkt … Mein Mann … mein Exmann hat ihn den Kindern geschenkt. Ich hatte keine Ahnung von seinem Vorhaben! Jetzt, da Toffee bei uns ist, lieben wir ihn aber abgöttisch; ich war nur nicht darauf vorbereitet, das Haus nicht länger als zehn Minuten verlassen zu können.«
    Zoes Stimme verebbte. Auch dieser Rechtfertigungsversuch warf nicht gerade ein gutes Licht auf sie. Nachdem Zoe jedoch einmal angefangen hatte, das Poster zu lesen, konnte sie sich nicht mehr davon losreißen. Meine ersten Besitzer haben mich als Weihnachtsgeschenk gekauft, fanden mich aber schnell langweilig und haben mich deshalb rausgeworfen. Danach musste ich mich allein durchschlagen , las Zoe. Biete viel Liebe im Austausch gegen Spaziergänge, Futter und den besten Platz auf dem Sofa. Ich drücke die Pfoten, dass Sie für einen kleinen Hund wie mich ein wenig Platz haben. Na gut, Pfote aufs Herz, ganz so klein bin ich auch wieder nicht. Alles Liebe, Bertie.
    »Ich werde mich gut um ihn kümmern«, hörte Zoe sich sagen. »Darum bin ich schließlich hier und habe gerade den halben Laden aufgekauft.«
    »Natürlich«, erwiderte die dunkelhaarige Frau. Sie schien recht lebhaft und aufgeweckt zu sein und trug eine Mappe bei sich, in der sich noch viele andere Poster befanden, die es aufzuhängen galt. »Megan sieht zu dieser Jahreszeit eben nichts anderes als Hunde, die als Weihnachtsgeschenke herhalten mussten …! Aber ich bin sicher, dass Ihr Welpe auf keinen Fall bei uns landen wird. Wir starten im Augenblick eine Werbekampagne, um für die Hunde, die gerade bei uns sind, ein neues Zuhause zu finden. Wir brauchen dringend wieder mehr Platz für zahlende Kunden in der Hundepension. Nicht wahr, Megan?«
    »Klar.« Megan seufzte und bedachte Zoe mit einem freundlichen, aber doch sehr entschlossenen Blick. »Das Wichtigste für einen Welpen sind aber nicht die Spielsachen, sondernvielmehr die Aufmerksamkeit, die man ihm schenkt. Ist er geimpft? Haben Sie die Telefonnummer des Züchters, damit Sie erfahren können, wie alt Ihr Welpe ist? Damit er die richtige Impfdosis bekommt?«
    »Ähm … Impfdosis?«
    Megan schien beunruhigt zu sein. »Toffee ist doch jetzt nicht etwa allein, oder?«
    »Ähm … doch?« Zoe sah von der einen Frau zu der anderen und bemerkte Megans Missbilligung und Rachels unglaublich modische Tasche. »Er befindet sich in der Küche, und die ist kindersicher. Ich bin alleinerziehend, ich musste ihn allein lassen, um all die Sachen hier zu besorgen. Was hätte ich denn sonst tun sollen? Mir einen Babysitter besorgen?«
    »Ja«, erwiderte Megan trocken.
    »Das war ein Witz, oder?«, erkundigte sich Zoe hoffnungsvoll.
    »Würden Sie Ihr Baby allein lassen, während Sie einkaufen gehen? Haben Sie eine Ahnung, wie spitz seine Zähne sind? Sie können alles zerkauen, Türen, Stromkabel …«
    Das Ausmaß dessen, was David ihr da aufgebürdet hatte, wurde Zoe allmählich klar. Sofort spürte sie, wie die alte Panik wieder in ihr aufstieg wie Wasser in einer überlaufenden Badewanne. »O Gott«, entfuhr es ihr.
    »Sieh mal, Megan, sie hat einen Hundelaufstall gekauft«, versuchte Rachel hervorzuheben. »Außerdem ein Buch über Welpen. Und Kauknochen. Komm schon, Megan, reg dich ab. Schließlich ist es nicht so, dass er in der Zwischenzeit mit Streichhölzern herumzündeln kann.«
    »Haben Sie eine Hundeschule?«, fragte Zoe leise. »Für Hunde und ihre Besitzer?«
    Megans ernste Miene hellte sich auf. »Ja, haben wir in der Tat. Kommen Sie am Samstag vorbei, dann können wir die Grundlagen besprechen. Ich kann Ihnen auch gern den Namen eines Tierarztes geben, damit Toffee registriert wird.«Sie fischte in ihrer Tasche nach einem Stift. »Kann ich bitte eine Broschüre haben, Rachel? Sein Name ist George Fenwick; seine Praxis befindet sich gleich neben der Feuerwache. Toffee braucht Impfungen und muss gechippt werden.«
    »Wenn Sie Lust haben, ehrenamtlich mit ein paar unserer Hunde Gassi zu gehen oder uns beim Spendensammeln helfen wollen, wäre das toll!«, erklärte Rachel und merkte, wie sich die Werbefachfrau in ihr zu Wort meldete. »Wir können jede helfende Hand gebrauchen. Und Spenden. Und falls Sie Toffee mal für ein paar Tage in eine Hundepension geben möchten, haben wir top ausgestattete Unterkunftsmöglichkeiten!«
    Zoe nahm die Broschüre entgegen und legte sie zu den Sachen

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