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HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405

HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405

Titel: HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: tina
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eine
    Kommunikationskonsole. Nichts reichte auch nur annähernd an moderne Starfleet-Technik heran,
    obgleich es hier und dort Ähnlichkeiten bei der Beschaffenheit gewisser Dinge gab.
    Der Geruch weckte allmählich Übelkeit in Torres. Sie setzte die Sondierung mit dem Tricorder noch
    einige Sekunden lang fort, entdeckte jedoch nichts Interessantes. Schließlich sah sie keinen Sinn mehr
    darin, die Untersuchungen im Innern des kleinen Schiffes fortzusetzen, kehrte nach draußen zurück
    und schloß die Luke.
    »Haben Sie etwas entdeckt?« wandte sie sich an ihre Assistenten.
    »Bei der Materialanalyse haben sich keine ungewöhnlichen Werte ergeben«, erwiderte Dawson. »Die
    Trümmer bestehen zum größten Teil aus Durastahl - er enthält etwas mehr Kadmium und Rhodinium
    als der bei Starfleet gebräuchliche. Alle Objekte weisen deutliche Strahlungsspuren auf, was vermutlich
    an den Emissionen des weißen Zwergs liegt.«
    B’Elanna nickte. »Ja, das dürfte der Grund sein. Fähnrich Wong?«
    »Überall zeigen sich feine Risse aufgrund hoher Belastungen. Die üblichen Resultate einer Explosion.«
    »Also entspricht alles den Erwartungen«, meinte Torres. »In Ordnung. Kehren Sie zum
    Maschinenraum zurück. Ich teile dem Captain mit, daß wir diesen Schrott über Bord werfen können.«
    Ihrer Meinung nach galt das auch für den kleinen Raumer. Sie hielt es für sinnlos, ihn an Bord zu
    behalten - es sei denn, der Sperianer wollte sein Schiff unbedingt zurück haben.
    Bestimmt übersehe ich irgend etwas, dachte Janeway, sah zum Hauptschirm und beobachtete den
    Zylinder. Nichts deutete auf eine fremde Invasionsstreitmacht hin, und deshalb lag der Schluß nahe,
    daß die Sperianer jenes kolossale Vernichtungsinstrument gebaut hatten. Aber aus welchem Grund?
    Wieso konstruierten sie einen solchen Apparat, um ihm anschließend selbst zum Opfer zu fallen? Es
    hätte genügt, dem Objekt eine andere Ausrichtung zu geben - dann wäre der Energiestrahl am Habitat
    vorbeigerast, um sich irgendwo in den Tiefen des Alls zu verlieren. Entweder litten die Sperianer an
    pathologischer Dummheit (sehr unwahrscheinlich bei einem Volk, das eine solche Maschine bauen
    konnte), oder es gab einen anderen Grund für die Katastrophe.
    »Captain…«, ließ sich Marta Dvorak vernehmen. »Sie wollten informiert werden, wenn sich der Status
    des Zylinders verändert.«
    »Was gibt es?« fragte Janeway und erhoffte sich Antworten auf einige ihrer Fragen.
    »Das energetische Niveau in dem Objekt steigt.«
    »Bestätigung«, sagte Tuvok.
    Janeway sah erst die junge Frau an und dann den Vulkanier. »Wieviel Zeit ist seit der Entladung
    verstrichen?«
    »Eins Komma zwei fünf Stunden«, entgegnete Tuvok.

»Wir müssen davon ausgehen, daß der Zylinder erneut feuert.« Janeway versuchte sich vorzustellen,
    welchen Schaden eine zweite Entladung anrichten mochte. »Wenn das Energieniveau wie bisher
    zunimmt - wieviel Zeit bleibt uns dann noch?«
    Marta Dvorak nahm eine rasche Berechnung vor. »Ungefähr fünfeinhalb Stunden, Captain.«
    Noch fünfeinhalb Stunden, bis das riesige Etwas erneut Verderben bringt, dachte die Kommandantin.
    Das gibt uns Zeit, zu untersuchen und zu planen.
    Beim nächsten Mal wollte sie vorbereitet sein.
    Kapitel 5
     
    22
     
    Aha!« entfuhr es Neelix. Mit einem großen Küchenmesser hatte er Paga-Brot geschnitten, und nun
    richtete er es auf Paul Fairman. »Genau der Mann, mit dem ich reden wollte!«
    Seit dem Eintopf-Zwischenfall hatte er die Tür der Kombüse im Auge behalten. Die Filter der
    Luftumwälzanlage hatten den Rauch längst eliminiert, und jetzt erinnerte nur noch schwacher
    Brandgeruch an ihn. Die meisten Besatzungsmitglieder bemerkten ihn überhaupt nicht. Wer darauf
    aufmerksam wurde, hielt ihn sicher für eine bizarre Begleiterscheinung echten Kochens.
    Neelix hatte gewußt, daß Fairman früher oder später zurückkehrte, und zwar aus zwei Gründen.
    Erstens: Nur hier bekam man Mahlzeiten. Und zweitens: Er wollte noch immer eine mobile
    Energiequelle.
    »Ihr sogenanntes Essen hätte mich fast umgebracht«, klagte Fairman und griff nach einem Tablett. »
    Warum haben Sie nicht auf die Gefahr einer Explosion hingewiesen?«
    »Ich habe Sie aufgefordert, gut umzurühren.« »Verdammt, Neelix, ich bin Söldner, kein Koch!« Der
    Talaxianer schnaubte. »Da gebe ich Ihnen recht.«
    »Nun, was die mobile Energiequelle betrifft…« »Einen Augenblick.« Neelix summte leise vor sich hin,
    eilte in einen anderen

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