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HISTORICAL EXCLUSIV Band 17

HISTORICAL EXCLUSIV Band 17

Titel: HISTORICAL EXCLUSIV Band 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: VALENTINA LUELLEN ELIZABETH LANE
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küsste sie nochmals, das Verlangen ließ ihn alle Vorbehalte vergessen. Nicht nur der Raum, die ganze Welt war vergessen. Im Augenblick zählte nur, dass er mit dieser Frau schlief, die ihn seit Jahren in seinen Träumen verfolgte.
    Nachdem er sie auf die Bettdecke gelegt hatte, nestelte er an ihrem Knoten herum und löste die Nadeln. Ihr Haar fiel nun fächerförmig auf das Kopfkissen. Donovan barg das Gesicht in den feuchten, zarten Wellen. Mit dem Mund streifte er ihren Nacken, ihre Kehle und den Ausschnitt ihres Nachthemdes …
    „Donovan“, sie keuchte, als er ihre Brüste küsste. „Wir …“
    „Still“, flüsterte er und hinderte sie mit einem harten Kuss am Sprechen. „Dies ist es, was wir beide wollen, nicht wahr? Dazu wurden wir geboren, du und ich …“
    Ein Blitz zuckte über den nächtlichen Himmel. Als der Donner folgte, nestelte Donovan gerade am verknoteten Gürtel des Morgenmantels. Er öffnete sich und gab ein weißes Nachthemd frei. Sie durch den dünnen Stoff zu spüren war unbeschreiblich erotisch. Er strich über ihre Brustspitzen, die er durch das Hemd spürte, woraufhin sie sich verhärteten und sie sich noch mehr nach ihm sehnte. Sie umfasste seinen Kopf und zog ihn auf sich herab. Halb wahnsinnig vor Verlangen, begann er, durch den Stoff hindurch die Brustspitzen zu küssen. Sie wand sich unter seiner Berührung, alles in ihr sehnte sich nach Erfüllung.
    Seine alten, lüsternen Fantasien fielen ihm ein. Mit den Lippen zog er eine Spur über ihren flachen Bauch, dann schob er ihr das Nachthemd an Beinen und Hüften hoch und entblößte damit ihre intimste Stelle mit den hellbraunen Locken. Ihr süßer Moschus-Duft stieg ihm wie der von Brandy in die Nase. Ihre Nähe macht ihn trunken, er war verrückt vor Leidenschaft.
    Wie von Sinnen beugte er sich vor, um sie wie in seinen Träumen kurz und schnell mit der Zunge zu berühren.
    „Nein, nicht, Donovan“, keuchte sie, öffnete sich aber willig, wodurch sie ihre Aufforderung als Lüge entlarvte.
    „Lieg still“, flüsterte er und streifte ihre Locken mit den Lippen. „Lieg still, damit ich dich lieben kann, Lydia!“
    Sie wurde steif unter ihm.
    „Was ist los?“ Donovan fuhr zurück. Einen Moment war er irritiert, dann dämmerte es ihm. Sarahs Augen und ihre Stimme sprachen Bände.
    „Lass mich allein“, sagte sie heiser und entwand sich ihm, um sich am Ende des Bettes zusammenzukauern. „Ich bin nicht Lydia, und ich war es nie. Du hast dich in eine Theaterrolle verliebt, ein Fantom, in jemanden, der gar nicht existiert!“
    Wie betäubt fuhr Donovan zurück. Auch jetzt fand er sie noch wunderschön – in dem Nachthemd, das von einer Schulter heruntergerutscht war, mit dem Haar, das ihr ins Gesicht fiel, ihren Augen, die ihn herausfordernd anblitzten. Aber sie hatte die Wahrheit gesagt, das musste er zugeben, als sein Verstand wieder funktionierte. Sie war nicht Lydia, sondern Sarah Parker – eine Frau, die er kaum kannte. Und sie beide waren soeben im Begriff gewesen, einen schrecklichen Fehler zu begehen.
    „Verschwinde, Donovan Cole!“, schrie sie ihn wütend an. „Komm mir bloß nie wieder nahe! Tust du es doch … Gott, helfe mir! … besorge ich mir eine Pistole und erschieße dich.“
    „Sarah, ich wollte nicht …“ Donovan suchte nach den richtigen Worten. Doch ihm fiel nichts zu seiner Rechtfertigung ein, am besten verschwand er dann wohl.
    Gedemütigt zog er sich zur Tür zurück. Sarah lehnte an der Wand, sie suchte auf der Kommode nach einer Haarbürste oder einer Tasse, jedenfalls nach irgendeinem Teil, das sie nach ihm werfen könnte.
    Donovan warf ihr einen letzten bedauernden Blick zu. Dann durchquerte er den Schulraum, um zur Außentür zu gelangen. Es war ihm klar, dass sie ihn nicht zurückrufen würde. Und wenn, würde er sowieso nicht umkehren. Soll sie gehen oder bleiben, sagte er sich, als er in den Regen hinaustrat – oder sich aufhängen, mir ist alles egal.
    Er schloss die Tür fest hinter sich. Der kalte Wind fuhr ihm durch die nasse Kleidung, und ein Graupelschauer ging nieder. Aber in seiner Verfassung nahm er das alles kaum wahr. Er wusste nur eins: Er würde ihr nicht mehr gegenübertreten. Was auch passieren mochte – er hatte genug von ihr.
    Sarah hörte die Tür ins Schloss fallen. Einige Atemzüge lang saß sie hilflos zusammengekauert auf dem Bett, die Knie angezogen und voller Scham.
    Wie hatte das nur passieren können? Himmel, was hatte sie dazu gebracht, ihm zu erzählen, was

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