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Hoehenflug

Hoehenflug

Titel: Hoehenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Dobmeyer
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persönliche Dinge über mich direkt zu fragen. Genau das war was ich so an ihr mochte.
    „Ich kenne sie nicht mal drei Wochen.“, verriet ich ihr „In drei Wochen kann ich ihr nicht verzeihen das sie mich als Baby einfach weg gegeben hat.“  
    Alice sah mich nun mit einem traurigen Lächeln an.
    „Willst du denn ihr verzeihen?“, fragte Alice weiter.  
    Ich dachte darüber nach und zuckte dann mit den Schultern.  
    Die Kellnerin kam an unseren Tisch und wir bestellten.
    „Sie geben sich beide ziemliche viel mühe das ich mich wie zuhause fühle.“, fuhr ich fort als die Kellnerin weg war. „Sie tun alles damit ich ihnen verzeihe und zeigen mir jeden Augenblick wie sehr sie mich lieb haben. Aber es ist eben schwer für mich, mich darauf einzulassen. Verstehst du das?“  
    Alice nickte und mir viel ein Stein vom Herzen.  
    Ich konnte es wirklich nicht fassen das ich mich jemanden anvertraute, aber bei ihr konnte ich einfach nicht anderes.
    „Du kannst froh sein das sich jemand so um dich sorgt.“,  
    sagte sie leise ohne mich an zu sehen.  
    Einen Moment sah ich sie nur an.  
    „Deine Eltern nicht?“, fragte ich sie vorsichtig.  
    Sie atmete aus „Mein Vater ist abgehauen da war ich noch nicht mal auf der Welt. Und meine Mutter war ungefähr in meinem Alter als sie mich bekam. In einem kleinen Dorf wie Westhausen ein regelrechter Skandal. Meine Mutter macht mich dafür verantwortlich das sie ein beschissenes Leben hat.“, erzählte sie mir.  
    Dann runzelte sie die Stirn und sah mich an
    „Das habe ich noch nie jemanden erzählt. Noch nicht mal Luzzy, Valerie oder Lilian.“  
    Ich lächelte sie nun an „Ich erzähl es niemanden weiter.“, versprach ich ihr.  
    Sie erwiderte mein lächeln. „Und ich erzähl niemanden was du mir erzählt hast.“
    Ich weiß...  
    Wir bekamen unsere Getränke serviert und wechselten nun zu angenehmeren Themen.  
    Bis Nathan anfing mir SMS zu schreiben.

    Kannst du mir verzeihen?  

    Nathans Nachricht klang traurig.

    Wieso soll ich dir denn verzeihen, was hast du denn angestellt?  

    Schrieb ich schnell zurück und widmete mich Alice die mir gerade von einem Jungen erzählte in den sie seit einiger Zeit verknallt war. Er allerdings sie noch nicht einmal wahr nahm. Was ich gar nicht glauben konnte.

    Das ich mich heute wie ein Idiot verhalten hab und ohne ein Wort dich stehen gelassen habe.

    Ich verzeih dir. Obwohl du dich deswegen nicht entschuldigen musst. Wann sehen wir uns den wieder?

    Ich dachte du lässt mir Zeit.  

    Ich musste über ihn Lächeln.  
    Als ich hoch sah, sah ich, dass Alice mich nachdenklich anlächelte.
    „Nathan?“  
    Ich wurde leicht rot.  
    Alice kicherte über mich. „Er hat´s dir schon ein wenig angetan“  
    Wie zum Beweis bekam ich wieder eine SMS:

    Ich möchte dich einfach nur kennen lernen, gibt so viel was ich über dich wissen möchte. =))))

    Was ist wenn sich herausstellt das ich eigentlich ziemlich langweilig bin?  

    Alice sah mich an.
    „Und was ist mit Angelus?“, fragte sie mich.  
    Mehr als verständnislos sah ich sie an.
    „Komm schon. Ich hab doch gesehen wie du ihn ansiehst!“  
    Ich widmete mich verlegen meiner heiße Schokolade.

    „Und so wie er dich gestern angesehen hat glaube ich nicht das er nur mit dir befreundet sein möchte. Noch nie hat er jemanden so angesehen. Er sieht dich anders an, verhält sich dir gegenüber anders als zu seinen früheren Affären und behandelt dich auch anders.“
    „Wir haben gerade einmal zwei Mal mit einander geredet.“, warf ich ein.
    „Glaub mir. Ich weiß wie er Frauen ansieht wenn er nur ein bisschen Spaß mit ihr will...und so sieht er dich nicht an. Dich sieht er voller...Leidenschaft und Verlangen an. Als wärst du jemand der er anbetet.“  
    Mein Herz schlug schneller als es sollte.
    „Du stehst auf ihn!“, sagte sie.  
    Ich wollte gerade protestieren als Alice noch was hinter her schickte:
    „Und auf Nathan stehst du auch. Und leugnen brauchst du es gar nicht zu versuchen.“  
    Und damit hatte sie den Nagel auf den Kopf getroffen.  
    Ich sagte darauf nichts, konnte es auch nicht.  
    Ich bekam wieder eine SMS:

    Was ist wenn sich raus stellt, dass ich eigentlich langweilig bin?

    Ich glaub nicht das du langweilig bist.

    „Und was machst du jetzt?“, fragte Alice vorsichtig.  
    Ich zuckte mit den Schultern und hob wieder meinen Blick. Doch ihre Aufmerksamkeit war auf jemanden hinter mir gerichtet.
    „Denn anscheinend wollen

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