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Hoehenflug

Hoehenflug

Titel: Hoehenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Dobmeyer
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sah zu ihr hoch. „Ich will euch hassen.“, gab ich zu „Aber ich kann es nicht. Und deswegen hasse ich mich.“
    Eindeutig bin ich nicht mehr bei Trost.  
    Schmerz blitzte in Alannahs Augen auf „Liebling wieso denn? Du bist eben kein Lebewesen der jemanden hassen kann egal wie sehr diese Person dir weh getan hat.“  
    Und damit hatte sie recht. Ich konnte noch nicht mal Karl hassen, der mich jahrelang misshandelt hatte obwohl ich nie was getan hatte.  
    Tränen füllten meine Augen „Und was passiert jetzt?“, fragte ich leise.  
    Alannah strich mir durch meine Haare „Was willst du denn?“  
    Ich sah sie verwirrt an.
    „Willst du von hier weg?“
    „Aber Andreas und ich haben einen Deal“, wandte ich ein.  
    Sie lächelte mich noch sanfter an.
    „Es war nicht richtig ihn dir vorzuschlagen.“  
    Ich sah zur Türe und sah Andreas in ihr stehen. Er hatte sich gegen den Türrahmen gelehnt und seine Arme vor der Brust verschränkt.
    „Ich hätte nicht mit dir umgehen dürfen als würde ich mit dir ein Geschäft eingehen. Ich bin dein Vater und so hätte ich mich dir gegenüber auch verhalten sollen.“
    Sie entschuldigten sich bei mir, obwohl ich sie bloß gestellt habe...
    „Wieso seit ihr so nett zu mir?“, hauchte ich „Ich meine ich war im Restaurant wirklich gemein zu euch.“
    „Verdienter weise.“, sagte Andreas.  
    Ich konnte ihn nur ansehen.
    „Liebling...“  
    Ich sah nun zu Alannah
    „Wir wollen dich bei uns haben, aber es ist nun deine Entscheidung. Ich meine wenn du es wirklich nicht erträgst hier bei uns zu leben, lassen wir dich gehen.“
    „In der nähe von Berlin gibt es ein Internat das dir bestimmt gefallen wird. Die Lehrer sind hervorragend und es hat ein sehr guten ruf. Dir stehen nach deinem Abschluss alle Türe offen.“, verriet mir Andreas mühsam. „Der Hacken dabei ist das du die Ferien dann eben bei uns verbringen musst.“
    „Das ist die eine Möglichkeit.“, sagte Alannah und sah mich mit einem traurigen Blick an.
    „Und die andere?“, hauchte ich.
    „Du bleibst hier bei uns und machst hier deinen Abschluss.“, fuhr Andreas fort „Du musst uns nie mehr zu einer unseren Essen oder einer anderen Veranstaltungen begleiten, es sei den du willst es und dann kommst du als du selbst mit. Denn wir lieben dich so wie du bist.“  
    Das war so verlockend.
    „Aber du musst verstehen das es einige Regeln geben wird wenn du hier bleibst.“, fügte Andreas hinzu.  
    Ich nickte. „Kann-Kann ich darüber nachdenken?“, fragte ich.  
    Alannah strich mir noch einmal durch die Haare. „Natürlich, du hast alle Zeit der Welt Liebling.“  
    Ich lächelte sie dankbar an.
    „Und jetzt geh schlafen. Morgen hast du Schule.“  
    Sie erhob sich von meinem Bett und ging zu Andreas.
    „Gute Nacht.“, sagten beide gleichzeitig.
    „Gute Nacht.“, erwiderte ich.  
    Als die beiden gegangen waren und ich alleine war schlüpfte ich unter meine Decke und nahm mein Handy zur Hand.

    Kannst du mir einen gefallen tun?  

    Das schrieb ich Angelus und auch Nathan.  
    Angelus war der erste der mir zurück schrieb:

    Alles was du möchtest!  

    Schweren Herzens antwortete ich ihm

    Gehst du mir die nächsten Tage bitte aus dem Weg. Ich muss einen klaren Kopf bekommen und eine Entscheidung treffen.  
     
    Dann bekam ich von Nathan endlich eine Nachricht:

    Um was für einen Gefallen?

    Mir wirklich ein bisschen Freiraum geben. Ich muss einen klaren Kopf bekommen um eine Entscheidung treffen.  

    Es fiel mir schwer das den beiden zu schreiben aber wenn die beiden noch weiter meine nähe suchen würde ich mich Entschieden hier zu bleiben und es dann nur ihrer wegen tun und nicht weil ich es wirklich wollte.

    Darf ich fragen was du Entscheiden musst?  

    Ich schluckte schwer

    Ob ich von hier weg gehe oder hier bleibe. Lässt du mir bitte einige Tage Zeit eine Entscheidung zu treffen.

    Was musst du denn entscheiden?  

    Fragte mich nun auch Nathan, dem ich das gleiche schrieb wie Angelus.  
    Beide brauchten eine Ewigkeit mir zu schreiben, ich war beinahe schon eingeschlafen als ich zuerst von Nathan und dann von Angelus eine Nachricht bekam.

    Ich möchte nicht das du gehst.

    Egal wie du dich entscheidest,ich werde darum kämpfen das du hier bleibst-bei mir!  

    Mein Herz schlug schneller als jemals zuvor in dem Moment.  
    Ich hatte das Gefühl zu ersticken. Ich konnte es nicht glauben was beide mir da schrieben-besonders das was Angelus mir geschrieben

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