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Hollys Weihnachtszauber

Hollys Weihnachtszauber

Titel: Hollys Weihnachtszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trisha Ashley
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kläglich vor dem Fernseher, auch wenn man auf dem Bildschirm aufgrund einer Störung nur Schneegestöber sah, sodass kaum zu erkennen war, was sie sich eigentlich anschaute. Sie dankte mir doch tatsächlich für das Omelett, auch wenn sie erklärte, Sprudelwasser würde dick machen.
    »Lass es dir schmecken«, sagte ich aufmunternd und ging wieder in die Küche, um meine Rezepte zu studieren und ein Dessert auf den Tisch zu zaubern – als Nachspeise zu dem gemästeten Kalb heute Abend, oder in diesem Fall vielmehr dem gefüllten Hecht.

Kapitel 37
    Verbeult und verschrammt
    Wir sind nach Merchester umgezogen, wo Hilda uns heute zum ersten Mal besucht hat und mir gestand, dass N am Tag seines Unfalls gekommen war und nach mir gesucht hatte, weil er mich heiraten wollte. Pearl und sie erklärten ihm indessen, dass ich inzwischen schon einen anderen geheiratet hatte … Sie hatten mir eigentlich nicht noch mehr Kummer machen wollen, fanden es dann aber, nachdem sie erneut darüber gesprochen hatten, doch wichtig, dass ich davon weiß.
    August 1945
    Die Zufahrt ist nun frei von Schnee, auch wenn er sich nach wie vor zu beiden Seiten hoch auftürmt, und gleich nach dem Frühstück hörte man lautes Hupen, auf das hin wir alle hinausströmten und sahen, dass Liam und Ben Cocos Sportwagen bis vor die Haustür geschleppt hatten.
    Das Hinterteil des Wagens war sichtlich verbeult, und sie hatten die eine Seite des Nummernschildes mit Klebeband befestigt, damit es nicht ganz herunterfiel.
    »Oh mein Gott«, rief Coco und zog sich einen eilig ergriffenen Wachsmantel (Wie sind die Helden so gefallen!) um ihre schmalen Schultern. »Mein armes Auto!«
    »Besser, du lässt es in Great Mumming in der Werkstatt durchsehen, bevor du irgendeine weitere Fahrt damit unternimmst«, empfahl Liam.
    »Ja, diese niedrigen Sportwagen sind bei Schnee sowieso völlig untauglich, und selbst wenn du es bis zur Schnellstraße schaffst, nimmt dir dort nur der Sprühregen anderer Fahrzeuge die Sicht«, meinte Ben kritisch. Dann erspähte er eine verlegen herumstehende Jess und sagte freundlich: »Hallo, wir haben gehört, du schwimmst neuerdings gern in Eislöchern, wie es in Schweden und solchen Ländern üblich ist!«
    Sie errötete. »Ich bin bloß eingebrochen. Ich dachte, der Weiher wäre ganz zugefroren, aber in der Mitte war das Eis nicht dick genug.«
    »Ist mir vor ein paar Jahren beim Schlittschuhlaufen auch mal passiert«, gab Ben zu. »Weißt du noch, Liam? Ich war nass bis auf die Haut und bin halb erfroren nach Hause.«
    Jess’ Miene hellte sich auf. »Ach echt?«
    »Trotzdem hätte sie nicht ganz allein unten am Wasser sein sollen«, betonte Jude.
    »Tja, das passiert ihr bestimmt kein zweites Mal – mir jedenfalls nicht«, sagte Ben.
    »Wie steht es mit den Straßen?«, fragte Jude.
    »Wurde womöglich bereits die Hauptstraße geräumt und mein Wagen freigelegt?«, fragte Michael hoffnungsvoll. »Nicht dass ich es eilig hätte, hier wegzukommen, aber ich will dir nicht länger zur Last fallen als nötig, Jude – du warst sehr gastfreundlich.«
    »Aber ich bin in Eile«, sagte Coco. »Ich muss dringend hier weg!«
    »Vorhin haben wir den Schneepflug die Straße nach Great Mumming entlangfahren sehen, doch bis jetzt ist noch kein Verkehr durchgeflossen. Vielleicht im Lauf des Tages«, erklärte Liam. »Aber vorerst kommst du sowieso nicht hinunter, weil der Hügel unterhalb von Weasel Pot noch viel zu übel aussieht. Vielleicht morgen, wenn es weiterhin so taut.«
    »Dad und ich sind heute in aller Frühe hinuntergelaufen, und das Ende der Weasel-Pot-Lane ist eine einzige große Schneewehe, auch wenn sie allmählich in sich zusammensinkt. Man sieht das rote Dach von deinem Wagen«, ergänzte Ben tröstend an Michael gewandt. »Der Schneepflug hat ihn also nicht aus Versehen gerammt. Das kann sonst schon mal vorkommen.«
    »Ach … dann ist ja gut«, sagte Michael besorgt. »Gott sei Dank habe ich kein weißes Auto – und ich folge garantiert nie wieder den Wegweisungen eines Satelliten-Navi!«
    »Wenn die Heiligen Drei Könige ein Navi gehabt hätten, wären sie sonstwo gelandet«, bestätigte Noel, der etwas später dazukam, weil er erst noch Pelerine, Ohrenklappenhut und Schal angezogen hatte, was sehr nach Sherlock Homes aussah.
    »Wenn es morgen ein bisschen mehr getaut hat, könnten wir runtergehen und deinen Wagen ganz ausgraben«, schlug Guy vor. »Dann sieht man ihn besser. Er steht am Straßenrand, oder?«
    »Ja,

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