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es sein nicht schlagendes Herz nicht zu kümmern, dass er in einer schlimmeren Sackgasse steckte als je zuvor.
Zweifelsohne war das ein weiteres schlechtes Zeichen.
Sein feines Gehör erfasste den Klang von Schritten, lange bevor Dante, Abby und zuletzt Shay in Sicht kamen. Er ging 219
auf sie zu und ließ die anderen vorbeigehen, doch als Shay die unterste Stufe erreichte, nahm er sie in die Arme, hob sie hoch und drückte einen innigen Kuss auf ihre überraschten Lippen.
Sie wich zurück und sah ihn mit aufgerissenen Augen an.
»Viper.«
Er ignorierte die Tatsache, dass sie sich wand, und hielt sie fest an seine Brust gedrückt. »Ja?«
»Wir sind wohl kaum allein«, zischte sie.
Er rieb seine Wange an ihrer und genoss ihren Duft und ihre Hitze, die ihm die Sinne vernebelten.
»Das ließe sich arrangieren, falls du Interesse hättest«, flüsterte er ihr ins Ohr.
»Nein«, antwortete sie empört, aber Viper entging nicht, dass ihre Brustwarzen sich ganz plötzlich versteiften.
Es war schwer, das nicht zu bemerken.
Schön. Wirklich schön.
»Bist du dir sicher?« Er schloss seine Arme noch fester um sie. »Ich könnte dir zeigen, wie sehr ich dich vermisst habe.«
»Du warst nur eine Stunde unterwegs.«
»Was soll ich sagen? Du hast mich verzaubert.«
Shay warf einen verstohlenen Blick über die Schulter, und eine zarte Röte zeigte sich auf ihrem Gesicht.
»Da wir gerade von Verzauberung sprechen — ich glaube, deine Freundin fühlt sich vernachlässigt.«
Widerstrebend stellte Viper Shay wieder auf die Beine und zuckte nonchalant mit den Schultern.
»Natasha war nie meine Geliebte.«
»Will sie es denn sein?«
Er lächelte über ihren beißenden Ton. »Sie hat angedeutet, dass sie es nicht ablehnen würde, das Bett mit mir zu teilen.
Bist du eifersüchtig?«
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»Das würde dir gefallen, nicht wahr?« Shay verschränkte die Arme vor der Brust, und ihre Augen sprühten Funken.
»Wenn zwei Frauen sich um dich stritten?«
»Ich hatte nie eine Vorliebe für zornige Frauen, aber es würde mir sehr gefallen, wenn es deine Eifersucht erweckte, dass eine andere Frau meine Geliebte sein möchte.«
Shay biss sich auf die Unterlippe, als ob ihr bewusst würde dass sie deutlich mehr verraten hatte, als es ihre Absicht gewesen war.
»Warum ist sie hier?«
Viper ließ seine Aufmerksamkeit zur Tür schweifen. Die junge Hexe war mit ihrem langen schwarzen Haar und ihrer bleichen Haut wirklich hübsch, aber sie konnte Shays überwältigender Schönheit nicht das Wasser reichen. Das schien Natasha durchaus zu bemerken, denn sie zog trotzig einen Schmollmund.
»Sie sagt, dass sie einen Zauber über dein Mal sprechen kann, um uns dabei zu helfen zu entdecken, wer dafür verantwortlich ist.«
»Soll das ein Scherz sein?«
Viper zuckte leicht mit der Schulter. »Es ist einen Versuch wert. Komm mit, ich denke, Natasha sollte es erklären.«
Er führte die zögernde Shay auf die wartende Hexe zu und unterdrückte ein Lächeln, als die beiden sich anfunkel-ten und so ihre gegenseitige Abneigung erkennen ließen.
»Lassen Sie mich das Mal sehen«, forderte Natasha.
Die stets störrische Shalott kniff misstrauisch die Augen zusammen. »Weshalb?«
»Shay.«
Viper berührte sie am Arm, und sie seufzte auf.
»Schön.« Sie drehte sich um und zog den Halsausschnitt ihres Sweatshirts hinten ein Stück herunter, um das Mal zu 221
zeigen. »Hier.«
Das Gesicht der Hexe, das vorher kindischen Ärger aus-gedrückt hatte, zeigte nun einen Ausdruck von professionel-er Konzentration. Natasha hielt die Hand über das Mal und murmelte etwas vor sich hin.
Ein langer Moment verstrich, bevor die Hexe schließlich heftig erschauderte und ihre Hand zurückzog.
»Es ist ein mächtiger Zauber, aber kein übler. Es ist eher ein Bindungszauber als ein tatsächlicher Fluch.«
»Kann er gebrochen werden?«
»Nicht ohne die Person, die die Macht über den Fluch besitzt. Die beiden müssen zusammen sein, damit der Fluch gebrochen werden kann.«
Viper runzelte die Stirn. »Kannst du uns zumindest helfen herauszufinden, wer überhaupt für den Fluch verantwortlich war?«
Natasha dachte einen Augenblick darüber nach und zuckte dann die Achseln. »Ich kann einen Zauber wirken, der einen Weg zu der Hexe zeigt. Allerdings nur, wenn sie kei-en Gegenzauber gesprochen hat, um ihn zu tarnen.«
Shay drehte sich langsam um. Ihre Miene drückte Argwohn aus. »Um was für einen Weg geht es hier?«
»Haben Sie je >Heiß oder
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