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Julia Extra Band 0295

Julia Extra Band 0295

Titel: Julia Extra Band 0295 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SHARON SALA MELISSA JAMES ALLY BLAKE JACKIE BRAUN
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nicht gefragt, und er hat nichts gesagt. Wenn ich raten sollte …“
    „Tu es nicht, Reese. Du weißt doch: Im Zweifel für den Angeklagten. Er ist nach Hause zurückgekehrt.“
    „Aber nur, weil ich versprochen habe, ihm anschließend die Scheidung zu erleichtern.“
    „Bist du sicher, dass es der einzige Grund war?“
    Ich wünschte, es wäre anders, dachte Reese. „Ich will jetzt nicht darüber reden, okay?“
    „Sicher.“ Ihre Freundin zögerte keine Sekunde und fuhr fort: „Und wann findet die Geschenkeparty statt? Du brauchst eine Menge Sachen für das Kind.“
    Die nächsten zwanzig Minuten waren damit vergangen, die Gästeliste aufzustellen und weitere Partypläne zu schmieden. Doch trotz aller Aufregung hatte Reese ständig an Saras Bemerkung denken müssen und auf das Klicken des Schlüssels in der Tür gehorcht.
    Jetzt wartete sie nicht ab, bis Duncan das Schloss öffnete. Außerstande, ihre freudige Erregung im Zaum zu halten, war sie in der Diele und riss die Tür auf, bevor er die Veranda erreichte.
    „Hi“, sagte sie ein bisschen atemlos, als sie sich auf der Schwelle gegenüberstanden, und lächelte nervös. „Ich bin fertig.“
    „Das sehe ich.“ Duncan lächelte seinerseits und schien ebenfalls nervös zu sein. „Ich muss noch schnell etwas holen. Der Wagen ist offen, falls du dich schon hineinsetzen möchtest. Es dauert nur eine Minute.“
    Er hielt Wort und war zurück, bevor sie ihren Sicherheitsgurt anlegen konnte.
    „Was ist da drin?“, fragte sie und deutete auf die Tasche, die er auf die Rückbank gelegt hatte.
    „Eine neue Videokamera. Ich habe sie gestern Abend gekauft.“
    Das Geheimnis war also gelöst. Oder doch nicht? Wie lange dauerte es, eine Videokamera zu kaufen? Duncan war beinahe drei Stunden weg gewesen. Wo war er sonst noch eingekehrt? Gern hätte sie ihn danach gefragt. Stattdessen sagte sie: „Du hast eine neue Videokamera gekauft?“
    „Jawohl. Das Neueste vom Neuen. Du glaubst nicht, wie klein sie ist. Mir fiel ein, dass unsere alte Kamera nicht richtig funktionierte, als wir sie das letzte Mal benutzen wollten.“
    Wann war das gewesen? Drei Weihnachten zuvor? Vier?
    „Ja, weil du sie in den Pool hattest fallen lassen“, antwortete Reese spöttisch.
    „In welchen Pool?“
    „Den auf dem Kreuzfahrtschiff. Zu unserem zweiten Hochzeitstag.“
    „Ach ja.“ Er warf ihr einen raschen Blick zu. „Jetzt erinnere ich mich.“
    Reese tat es ebenfalls. Duncan hatte am Swimmingpool gesessen, die Füße über den Rand baumeln lassen und sie gefilmt, während sie im Bikini in das brusttiefe Wasser stieg. Sie war auf ihn zugegangen, hatte sich halb aus dem Wasser erhoben und ihm einen sinnlichen Vorschlag ins Ohr geflüstert. Duncan hatte lustvoll mit der Zunge geschnalzt und den Griff um seine Kamera gelockert. Im nächsten Moment war ihm der Apparat entglitten und geradewegs in den Pool gefallen.
    „Wir hatten viel Spaß auf dieser Reise“, murmelte er jetzt.
    Erinnerte er sich, wie sie in ihre Kabine geeilt und erst zum Dinner wieder erschienen waren? Reese rutschte unbehaglich auf ihrem Sitz hin und her und merkte, dass ihre Wangen sich röteten. Das hatte ihr noch gefehlt!
    „Es ist immer schön, wenn man mal herauskommt“, sagte sie so unbekümmert wie möglich.
    „Hm. Weshalb sind wir eigentlich auf diese Kreuzfahrt gegangen?“
    „Es war ein Geburtstagsgeschenk deiner Eltern. Eines mit Hintergedanken. Deine Mutter dachte, wenn ich mich entspannte, würde ich endlich schwanger werden.“
    „Wir haben uns tatsächlich entspannt. Sehr oft sogar.“ Seine Lippen zuckten, und er warf Reese einen raschen Blick zu.
    „Trotzdem bin ich nicht schwanger geworden.“
    „Nein. Aber es zu versuchen hat eine Menge Spaß gemacht.“
    Dass es anschließend aufhörte, Spaß zu machen, erwähnte er nicht. Es war nicht mehr spontan gewesen oder gar vergnüglich. Ihre Unfruchtbarkeit war daran schuld. Reese hatte gehofft, die Entscheidung für eine Adoption würde etwas von dem Feuer und der Erregung zurückbringen. Doch der Abgrund zwischen Duncan und ihr war schon zu groß gewesen, um ihn zu überwinden. Entschlossen wechselte sie das Thema.
    „Die Kamera ist also der letzte Schrei? Ich nehme an, der Verkäufer hat dich auch zu einer verlängerten Garantie überredet“, erklärte sie so unbekümmert wie möglich.
    „Die kostet gar nicht so viel. Und bei unserer vorigen Kamera hätten wir sie gut gebrauchen können“, antwortete er ebenfalls leichthin.
    „Ein

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