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Julia Extra Band 362

Julia Extra Band 362

Titel: Julia Extra Band 362 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton , Lynne Graham , Robyn Donald , Shirley Jump
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sollte nicht so sein. Frauen sollten … nun, fügsam war vielleicht übertrieben. Auf jeden Fall hatte er eine Frau wie sie noch nie getroffen. Wer wagte es schon, ihm zu widersprechen? Und dann auch noch als Frau ! Seine letzte Geliebte war atemberaubend schön gewesen und – vermutlich – sehr intelligent, aber sie wäre nie auf die Idee gekommen, ihm zu widersprechen.
    Sie wäre für ihn wahrscheinlich sogar über glühende Kohlen gelaufen, wenn er sie darum gebeten hätte.
    Er wusste genau, wie Rachel auf so einen Vorschlag reagieren würde. Sie würde ihm sagen, dass er sich zum Teufel scheren sollte. Und seine eigene Reaktion kannte er auch. Er würde sie an sich reißen und sie so lange küssen, bis sich diese flammende Empörung in ihren Augen in heißes Begehren verwandelte. Und sobald sie anfing, seinen Kuss zu erwidern, würde er sie auf sein Bett ziehen und ihr die Kleider vom Leib reißen …
    Verdammt! Jetzt war er steinhart. Ein intelligenter Mann vermischte niemals Geschäft und Vergnügen, und hier ging es nur ums Geschäft.
    Ja, sie war attraktiv.
    Ja, sie war schön.
    Und sie wusste mit Sicherheit, wie man einem Mann Vergnügen bereitete …
    Warum diese Schuljungen-Fantasien?!
    Karim runzelte die Stirn, denn er kannte die Antwort: In diesen Wochen, in denen er versucht hatte, Ramis Angelegenheiten zu ordnen, hatte er wie ein Mönch gelebt. Aber das würde sich bald ändern!
    Er warf einen Blick auf die Uhr – in wenigen Stunden würden sie New York erreichen. In seinem Haus wären Frau und Kind sicher untergebracht. Dann eine heiße Dusche und etwas Schlaf. Am Morgen ein Treffen mit seinem Anwalt, der Test im Labor, Verhandlungen mit der Frau, und schließlich würde das Sorgerecht ihm gehören.
    Mit etwas Glück würde Karim alles in wenigen Tagen erledigen können. Dann musste er nur noch eine Nummer auf seinem BlackBerry wählen, und die Zeit des Mönchslebens wäre vorbei.

7. KAPITEL
    „Miss?“ Rachel öffnete die Augen. Die Flugbegleiterin lächelte sie an. „Wir landen in einer Stunde. Ich dachte mir, vielleicht möchten Sie ja noch etwas essen oder einen Kaffee oder Saft.“
    „Kaffee wäre …“ Rachel räusperte sich. „Kaffee wäre sehr freundlich, danke.“
    „Kommt sofort.“
    Rachel nickte. Sie fühlte sich benommen. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, nicht einzuschlafen. Und wo war Ethan? Prompt bekam sie Herzklopfen und blickte sich hektisch um. Er hatte in seiner Trage neben ihr gelegen.
    „Moira?“
    „Ja, Miss?“
    „Wo ist der Junge?“
    „Oh, er ist vorn bei mir. Er ist aufgewacht und hat angefangen zu weinen, da nahm ich an, dass er vielleicht Hunger hat.“
    Rachel atmete auf. „Danke.“
    „Nichts zu danken, Miss. Er ist wirklich ein lieber kleiner Junge.“
    Rachel lächelte. „Ja, das ist er. Er zahnt gerade, wissen Sie …“
    „Ja, so etwas Ähnliches dachte ich mir schon. Ich habe ihm seinen Beißring gegeben, und er schläft jetzt fest und tief.“
    „Vielen Dank!“
    „Es hat mir Freude gemacht! Ich bringe Ihnen jetzt Ihren Kaffee.“
    „Ohne Milch, bitte.“
    „Ohne Milch, sehr gern.“
    Rachel setzte sich aufrecht hin und schaute aus dem Fenster. Ob sie immer noch so hoch in der Luft waren? Schwer zu sagen. Der lange Flug, die Zeitumstellung, das alles war verwirrend … wenn auch längst nicht so verwirrend wie von einem Prinzen entführt zu werden. Ob er immer noch auf seinem Platz saß? Sie hätte sich gern umgedreht, aber diesen Triumph gönnte sie ihm nicht.
    Was machte er? Blickte er wie sie aus dem Fenster, während er seinen nächsten Schachzug plante? Sie wusste es nicht, aber sie konnte es herausfinden. Sie brauchte nur auf die Toilette zu gehen, da musste sie an ihm vorbei. Sie durfte bloß nicht den Fehler machen, ihn anzusehen. Kurzentschlossen stand sie auf.
    Er saß immer noch auf demselben Platz. Bequem zurückgelehnt, mit geschlossenen Augen, die Beine lang ausgestreckt, die Hände lose gefaltet im Schoß. Er wirkte völlig entspannt. Sein Gesicht … Ihr stockte der Atem. Was für ein Gesicht! Er war schön, dunkel und geschmeidig, wie ein herrliches Raubtier.
    Ein Panther.
    In diesem Moment schaute er auf und begegnete ihrem Blick. Seine Augen wurden schmal, er presste die Lippen zusammen. Ihr wurde schlagartig heiß. Sie starrte auf seinen Mund, erinnerte sich, wie seidenweich sich dieser auf ihrem Mund angefühlt hatte.
    Hör auf! Sie wollte weg, aber vor einem Panther konnte man nicht fliehen, man konnte

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