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Julia Extra Band 370

Julia Extra Band 370

Titel: Julia Extra Band 370 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nikki Logan , Lucy Monroe , Melanie Milburne
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jede Nacht durch seine Träume spukte und er machtlos dagegen war. Er war besessen von ihr – oder besser gesagt von der Vorstellung, Sex mit ihr zu haben –, wobei er sich fragte, ob sich dieser innere Kampf, den er seit Tagen mit sich austrug, überhaupt lohnte. Weil er in ihren wunderschönen Augen lesen konnte, dass diese Obsession nicht einseitig war. Was also spräche dagegen, der Chemie, die offensichtlich zwischen ihnen stimmte, freien Lauf zu lassen? Es gab eben Momente im Leben, da wurde sogar der stärkste Mann schwach …
    Er schluckte, als er bemerkte, dass ihre vollen Brüste das Oberteil ihres Overalls fast sprengten. „Haben Sie … sich schon eingelebt?“
    „Ja.“ Roxy rang sich ein höfliches Lächeln ab. „Danke.“
    Titus bemühte sich, ihr dieselben Fragen zu stellen, wie er sie in einer ähnlichen Situation jeder anderen Angestellten auch gestellt hätte … statt den Fragen, die ihm auf der Zunge lagen. Er hätte zu gern gewusst, ob sie ihn gestern bemerkt hatte, als sie im Südflur auf dem Fußboden gekniet und einen hartnäckigen Schmutzfleck weggeschrubbt hatte. Da hatte er sie nämlich heimlich beobachtet … wie sich dieser pinkfarbene Overall über ihrem knackigen Po gespannt hatte. Er hatte sich extrem beherrschen müssen, um nicht einfach zu ihr rüberzugehen und … und …
    „Und macht Ihnen die Arbeit Spaß?“, fragte er weiter, wobei er in seiner Stimme ein leises Schwanken registrierte.
    Roxy schaffte es nur mit Mühe, sich unter seinem Blick nicht zu winden. Wenn er sie so ansah wie jetzt, hätte sie am liebsten ihr Spezialreinigungstuch einfach fallen gelassen und sich in seine Arme geworfen. Um ihn zu küssen … und noch viel mehr. Sie fragte sich, wie es sich wohl anfühlen mochte, wenn sich dieser so unglaublich männliche Körper an ihren presste. Und wie, wenn Titus Alexander sie in die Arme nahm und leidenschaftlich küsste …
    Oh, um Himmels willen! Komm sofort runter, Roxy! Wütend versuchte sie den Gedanken zu verdrängen. Dieser Mann bezahlt dich dafür, dass du eine ganz einfache Arbeit verrichtest, und du bist nur hier, weil er dir gegenüber irgendwie ein schlechtes Gewissen hat. Er ist kein Märchenprinz, also vergiss deine törichten Träume. Kann ja sein, dass du ihn willst, und es kann sogar sein, dass er dich ebenfalls will, trotzdem wäre es wahrscheinlich das Übelste, was dir passieren könnte, wenn du mit dem Duke von Torchester Sex hättest. Also komm bloß nicht auf die Idee, mit ihm zu flirten.
    „Sie ist okay“, versicherte sie betont gelassen.
    Titus’ Gesicht verfinsterte sich, er holte missbilligend Luft. „Sie zeigen bedauerlich wenig Begeisterung für eins der schönsten Adelshäuser Englands“, rügte er.
    „Vielleicht weil ich von dieser Schönheit bisher noch nicht allzu viel gesehen habe … ich hatte einfach zu viel zu tun.“
    „Dann sollten Sie vielleicht mal die Gläser oben im Großen Salon polieren“, gab er sarkastisch zurück.
    Sie hielt seinem Blick stand. „Vielleicht.“
    Titus spürte, wie sich seine Lippen zu einem unfreiwilligen Lächeln verzogen, als sie ihn mit diesem trotzigen Gesichtsausdruck ansah, als wäre sie die Königin von Saba! War ihr eigentlich bewusst, wie kokett sie auftrat? Vielleicht bildete sie sich ja ein, durch ihren flüchtigen Ruhm ein Recht auf gewisse Privilegien zu haben. Oder sie hielt sich immer noch für eine Art Sexsymbol … obwohl sie sich heute das Haar zu einem sehr strengen Pferdeschwanz zurückgebunden hatte und kaum Make-up trug. Dabei wirkte sie erstaunlich unschuldig, während sie ihn unter halbgeschlossenen Lidern hervor aus diesen sensationellen blauen Augen beobachtete.
    Aber sie ist nicht unschuldig, rief er sich grimmig ins Gedächtnis. Das wüsste er selbst dann, wenn die Boulevardpresse ihr Liebesleben damals nicht bis in alle Einzelheiten ausgeschlachtet hätte. Ihm war bekannt, dass sie Männer benutzte, törichte Männer wie Martin Murray zum Beispiel. Selbst wenn sie nicht mit Murray geschlafen hatte, hatte sie ihn doch so manipuliert, dass für sie eine spottbillige Wohnung herausgesprungen war. So einer Frau war nicht zu trauen.
    Er musste sie sich aus dem Kopf schlagen, so viel stand fest! Oder wenn er wenigstens herausfinden könnte, was genau ihn so an ihr faszinierte. Der Gedanke an sie verfolgte ihn jetzt schon seit Tagen, obwohl er sich bemüht hatte, ihr aus dem Weg zu gehen.
    Trotzdem war er natürlich immer wieder auf sie aufmerksam geworden. Als sie

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