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Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Titel: Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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urplötzlich die schuppigen Häupter und blickten in den Himmel.
    Ein Windstoß fegte durch die Säulenhalle und das Rauschen großer Flügel war zu hören. Ein besonders großer Kraindrache mit goldenen Schuppen fiel aus dem Himmel und hielt sich mit rauschenden Schwingen in der Luft.
    »Sora!«, rief Cendrine.
    Sie sprang mit einem gewaltigen Satz durch die Luft, um auf dem Sattel zu landen, der sich auf Soras Rücken befand.
    Sie winkte ihnen. »Folgt mir!«
    Zwei Drachen mit Sätteln - sie mussten ohne Reiter vom Kloster herübergekommen sein, wie sie es öfter taten - traten ihnen entgegen und Seraphia und Thanasis schwangen sich auf ihre Rücken.
    Sora stieß einen Schrei aus und ließ sich hinabfallen. Seraphias Kraindrache setzte sofort nach und Thanasis folgte den beiden Frauen mit seinem eigenen Drachen, der über die Kante sprang. Sofort sie fielen in die Tiefe - Krain erhob sich auf dem Gipfel eines Berges und an einer Steilwand, die viele tausend Schritt in die Höhe ragte - erst einige Augenblicke später entfaltete der Kraindrache sein Flügel. Sie stürzten den anderen hinterher und der Flugwind brauste wie ein brüllender Sturm um Thanasis. Ein seltsam heiteres Gefühl der Freiheit rauschte durch seine Adern wie heißes Blut und ließ ihn einen impulsiven Ruf ausstoßen. Seraphia blickte zu ihm und grinste.
    Die Kraindrachen hielten jetzt auf das Kloster zu, das nur wenig tiefer lag. Unter ihnen war das Tal zu sehen, mit Kustak und den weinbedeckten Hängen in den tieferen Lagen.
    Da in den letzten Tage viele Kraindrachen zum Kloster geflogen waren, blieb ihre Ankunft beinahe unbemerkt. Sie landeten direkt im Atrium vor der Flammengrube, und erst als Thanasis erkannt wurde, eilten Tempelwächter und Priesterinnen zu ihm.
    Als man Cendrines Rückkehr bemerkte, kam es schnell zu einem Menschenauflauf.
    »Wir werden nichts in Heimlichkeit tun können«, sagte Cendrine. »Am besten, du holst Charna sofort. Ich habe das Gefühl, wir sind nicht mehr lange alleine.
    »Sie hat recht. Wir haben das Schlimmste überstanden, das Energieniveau wird jetzt allmählich wieder steigen.«
    Thanasis nickte und legte seine Sachen ab, die er Seraphia übergab. Gleich darauf eilte er zu den Stufen, die in die eigentliche Flammengrube hinabführten.
    »Warte einen Augenblick!«
    Was ist?
    »Ich finde, ein Wort des Abschieds ist angemessen.«
    Wir werden uns nicht mehr sprechen?
    »Meine Aufgabe ist erledigt. Sobald du Charna erweckst und ihr Bewusstsein erwacht, werde ich in dieser Form aufhören zu existieren.«
    Du ... stirbst?
    »Nein. Ich werde lediglich eine andere Form des Daseins erfahren.«
    Nun ... es war mir ein Vergnügen.
    »Mir auch. Und behalte diese Sache mit der Hand der Macht für dich, Artefakte werden immer mit großem Brimborium erschaffen. Denk dir was aus, ja? Ich möchte nicht, dass man schlecht über mich redet.«
    In Ordnung.
    »Wenn du jetzt Charna vorzeitig erwecken willst, wirst du zusätzliche Energie benötigen. Die Hand der Macht wird dir diese Energie geben, doch es mag sie an ihre Grenzen bringen, insbesondere, wo der Zugriff auf die Energien noch im Wiederaufbau ist.«
    Ich verstehe.
    »Leb wohl.«
    Thanasis atmete langsam ein, setzte einen Schritt vor den nächsten und spürte, wie die Präsenz des Feuers aus ihm schwand, als er tiefer und tiefer in die Flammengrube abtauchte.
    Ein Teil seines Selbst atmete auf, denn nun war er wieder allein mit seinen Gedanken. Doch ein anderer Teil in ihm bedauerte die Einsamkeit, die er von jetzt an in seinem Innersten erleben würde. Am wenigsten kümmerte ihn jedoch der Verlust der Macht, die ihm nur kurze Zeit vergönnt gewesen war - vielmehr fühlte er sich erleichtert. Er wusste, dass Charna besser dazu geeignet war, die Verantwortung zu tragen, die mit großer Macht einherging.
    Auch wusste er, dass er nicht alle Macht verloren hatte - die fünf Ringe summten immer noch an seiner Hand und er spürte den jetzt wieder wachsenden Zugriff auf die Energien, welche er mittels der Hand der Macht kontrollieren konnte.
    Ich hoffe, ich muss diese schreckliche Macht nie in ihrer Gesamtheit einsetzen.
    Er erwartete eine Antwort des Feuers darauf, doch als keine kam, wusste er endgültig, dass er wieder allein in seinen Gedanken war.
    Er konzentrierte sich auf das, was vor ihm lag, hier in der Tiefe der Flammengrube. Es war eine eiförmige Hülle aus purer Energie, in deren Innerem eine mächtige Präsenz darauf wartete, zu erwachen - Charna!
    Sie war nicht

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