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König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

Titel: König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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bedeuten würde, dass es weiterhin keine Spur zu Nathan gibt“, murmelte Eli.
    „Ich werde meine Augen und Ohren offen halten. Auch als Arzt bekomme ich so manches mit“, deutete Franklin an.
     
     
    Xyla saß Stunden vorher in ihrer Suite im Hotel und schwelgte in dem Teilerfolg Lucias.
    Das Zimmer hatte sie sich einfach so genommen, zahlen würde sie den Wucherpreis dafür nicht. Sie war eine Hexe, da war so ein Zimmer zu ergaunern leichte Kunst.
    Sie freute sich, dass Lucia die richtige Wahl gewesen war. Alle Ergebnisse sprachen für die Wissenschaftlerin. Und in einem Jahr wäre Xyla an der Spitze angelangt. Sie würde die Welt beherrschen, mit all ihren Wesen. Die Übermutter, die für alles und jeden die Fäden in der Hand hielt! Genau das hatte sie immer gewollt. Nicht mehr und nicht weniger. Und jetzt, mit ihren fast fünfhundert Jahren Lebenserfahrung war es an der Zeit, auf den Plan zu treten und die Weltherrschaft zu übernehmen. Dank der Wissenschaft, die ihr das ermöglichte. Xyla lachte gehässig und gratulierte sich zu ihrem hervorragenden Plan. Sie konnte den nächsten Schritt auf der Treppe zum Erfolg kaum erwarten. Die Lichter der Stadt unter ihr erschienen ihr strahlender denn je zu sein, als sie da in ihrer Suite am Fenster stand. Es war, als wollte die Stadt mit ihrem nächtlichen Glanz ihre Herrlichkeit präsentieren. Als Huldigung an die Hexe, die schon bald das mächtigste Wesen der Erde sein würde.

Kapitel 13
     
     
    Vincent und Eli fuhren sofort von Franklin aus zu Lucias Adresse. Eli hatte bei Juli anrufen wollen, um ihr den Stand der Dinge durchzugeben, doch Vincent hatte sie gebeten, darauf zu verzichten. Denn es würde Anna aller Voraussicht nach zu viele Hoffnungen machen. Wenn der Besuch bei Lucia ergebnislos blieb, müssten sie Anna enttäuschen. Dann war es besser, vorerst nichts zu sagen.
    Als Vincent auf das Grundstück einbog, war Eli überrascht. Das kleine, weiße Haus war umgeben von Blumen. In Beeten, Kästen und Kübeln strahlte ihnen die blühende Pracht entgegen. Das Haus selbst erschien gepflegt, die Fenster glänzten klar und streifenfrei in der Sonne.
    „Hübsch“, befand sie.
    „Noch hübscher wäre es, sie auch dort anzutreffen.“
    „Das stimmt“, gab Eli zu und stieg aus.
    An der Haustür befand sich keine Klingel, nur ein schwerer Messingklopfer. Sie betätigte das Ding zwei Mal, während Vincent hinter sie trat.
    Es erfolgte keine Reaktion und Vincent trat an das Fenster, das etwa einen Meter entfernt, links neben der Tür war. Sein Blick fiel in eine Küche, die gepflegt und aufgeräumt wirkte. Es stand kein Geschirr auf der Arbeitsplatte oder in der Spüle. Der Herd glänzte, als sei er nie benutzt worden. Genau genommen sah der ganze Raum unbenutzt aus. Der kleine Tisch, den Vincent sehen konnte, war aus hellem Holz. Er vermutete, dass es Buchenholz war. Die Platte hatte nicht einen Fleck und die beiden Stühle, die dort standen, sahen aus, als kämen sie geradewegs aus dem Laden.
    „Sie ist nicht da“, mäkelte Eli enttäuscht.
    „Hm, ich glaube kaum, dass sie in Wirklichkeit hier wohnt. Sieh dir doch nur die Küche an“, sagte Vincent auffordernd.
    Eli gesellte sich zu ihm und sah in das Fenster hinein. Während sie die blitzblanke Küche studierte, nahm Vincent sich das Fenster auf der rechten Hausseite vor. Das Wohnzimmer. Es machte einen ebenso neuen und unbenutzten Eindruck wie die Küche.
    „Also, entweder hat die Frau einen Sauberkeitsfimmel, oder das Haus ist nur eine Fassade“, gab Vincent erneut seinen Eindruck bekannt.
    Eli ging zu ihm und besah sich ebenfalls diesen Raum. Ein Wohnzimmer wie in einem Katalog. Das weiße Sofa in der Mitte des Raums sah tatsächlich neu und unbenutzt aus. Der wichtigste Anhaltspunkt für Eli war, dass an der Wand ein Bücherregal angebracht war. Dort standen etwa dreißig Bücher und die Buchrücken verrieten alle, dass es sich um ungelesene und somit neue Bücher handelte.
    „Wenn der obere Stock ebenfalls so aussieht, stimme ich mit deiner Meinung zur Fassade überein“, sagte Eli im Anschluss.
    „Das hilft uns nur nicht weiter. Es spricht weder dafür noch dagegen, dass Lucia etwas mit Nathans Verschwinden zu tun hat. Hinzu kommt, dass sie höchstwahrscheinlich noch nicht lange hier ist. Demzufolge kann es nicht ausgeschlossen sein, dass der unbewohnte Eindruck wahrhaft von den noch neuen Möbeln herrührt. Wenn wir bedenken, dass sie erst vor Kurzem eingezogen ist.“
    „Ach, ich weiß nicht.

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